Tour de France: Zuschauer nach Massensturz um Sepp Kuss wohl identifiziert

Am Sonntag löste ein Fan einen Massensturz bei der Tour de France aus. Nun wurde dieser offenbar identifiziert.

Es war eine Kettenreaktion, die nichts Gutes zur Folge hatte. Auf der 15. Etappe der Tour de France löste ein unvorsichtiger Zuschauer am Sonntag einen Massensturz aus. Die Person am Straßenrand streckte den Arm aus – ohne sich der Folgen bewusst zu sein.

Jumbo-Visma-Fahrer Sepp Kuss fuhr an der Spitze des Feldes, berührte ihn und stürzte. Nach ihm gingen noch 20 weitere Fahrer zu Boden. Laut der Zeitung "Le Parisien" ermittelt die Polizei.

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Die Gendarmerie hat eine Untersuchung eingeleitet und der Zuschauer ist offenbar identifiziert worden. Er hielt wohl sein Handy in der Hand.

"Hoffe, dass alle okay sind"

Kuss konnte trotzdem mit einem Verband am Arm weiterfahren. In den Bergen ist Kuss der wichtigste Helfer von Titelverteidiger Jonas Vingegaard, der aktuell das Gelbe Trikot trägt. Vingegaard sagte nach der Etappe: "Ich hoffe wirklich, dass meine Teamkollegen und alle, die gestürzt sind, okay sind." Am Montag ist ein Ruhetag bei der Tour, sodass Kuss und die gestürzten Fahrer sich etwas erholen können.

Bei der Tour de France kommt es immer wieder zu derartigen Zwischenfällen. Jordi Meeus vom deutschen Rad-Team Bora-hansgrohe hat am Mittwoch wegen eines ähnlichen Vorfalls beinahe einen Sturz auf der elften Etappe erlebt. Zuvor hatte der Belgier Steff Cras einen Zuschauer für sein Aus bei dieser Tour verantwortlich gemacht, nachdem er auf der achten Etappe gestürzt war.