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William Shakespeare: Vor 400 Jahren ist der Dichter gestorben


Zum Todestag ein Google Doodle
Vor 400 Jahren ist William Shakespeare gestorben

Von dpa, afp, t-online
Aktualisiert am 23.04.2016Lesedauer: 4 Min.
Zum 400. Todestag von William Shakespeare gedenkt Google dem Schriftsteller mit einem Doodle.Vergrößern des BildesZum 400. Todestag von William Shakespeare gedenkt Google dem Schriftsteller mit einem Doodle. (Quelle: Google)
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William Shakespeare zählt zu den größten Literaten aller Zeiten. Am 23. April ist der 400. Todestag des britischen Schriftstellers – und dieses Datum sorgt in aller Welt wie auch bei Google für Aufsehen.

Google begeht den 400. Todestag von William Shakespeare mit einem extra angefertigten Logo auf der Startseite. Diese Google Doodle genannte Grafik zeigt einen stilisierten Shakespeare sowie berühmte Szenen aus ausgewählten Werken. So gibt das Google Doodle Einblicke in "Macbeth", "Romeo und Julia" und "Julius Caesar". Das Google Doodle soll an besondere Ereignisse, (National-)Feiertage erinnern, oder bekannte Persönlichkeiten der Weltgeschichte an deren Geburts- oder Todestagen ehren.

London verfällt dem Shakespeare-Fieber

Schon vor dem Todestag von William Shakespeare verfiel London dem Shakespeare-Fieber: Neueste Errungenschaft ist eine Karte der als "Tube" bekannten U-Bahn der britischen Hauptstadt, auf der zahlreiche Stationen und Linien nach Werken des Dichters benannt sind. Die Karte soll am Montag ins Internet gestellt werden und auch im Londoner Transport-Museum und im Globe-Theater in Papierversion verfügbar sein.

Der Künstler Willard Wigan schuf zum Jahrestag eine Miniatur-Skulptur des weltweit bekannten Dramatikers - Shakespeare ist derart geschrumpft, dass er in einem Nadelöhr Platz hat. "Ich musste meinen Pulsschlag in den Fingern unter Kontrolle bringen um das zu schaffen", sagte Wigan.

Auf dem Markt ist nun auch die neue Smartphone-App "ShakeSpeak". Sie erlaubt es unbedarften Zeitgenossen, Botschaften im Stile des berühmten Dichters zu verfassen. Das Personalpronomen "you" wird dann etwa in die archaische Form "thou" verwandelt, berühmte Flüche und Schimpfwörter Shakespeares sind ebenso verfügbar wie überraschte Ausrufe vom Stil "What ho!"

Arte setzt Programm-Schwerpunkt auf Shakespeare

Volles Programm für Shakespeare-Fans: Zu dessen 400. Todestag widmet Arte dem Dramatiker und Dichter von Samstag bis Donnerstag einen umfangreichen Programm-Schwerpunkt. Dazu zählen Spielfilme und Dokumentationen genauso wie Theaterinszenierungen von "Romeo und Julia" bis "Viel Lärm um nichts". Eine neue Produktion ist zum Beispiel der Film "Shakespeares letzte Runde" mit Iris Berben und Reiner Schöne, in dem eine illustre Runde von Figuren - alle aus Shakespeare-Stücken bekannt - Valentinstag in einem Berliner Szenelokal namens "The Globe" feiert.

Nur auf der Musikplattform "Arte Concert" (concert.arte.tv) zu sehen ist die Produktion der Royal Shakespeare Company und der BBC "Shakespeare Live!" aus Shakespeares Geburtsort Stratford-upon-Avon. Sie wird am Samstag (23.4.) ab 21.30 Uhr live übertragen. Bei der Show dabei sind unter anderem Schauspieler wie Judy Dench und Joseph Fiennes, Sänger wie Alison Moyet und Rufus Wainwright sowie das Royal Ballet und die English National Opera.

William Shakespeare in Zitaten

Schon zu Lebzeiten war William Shakespeare ein Star. Viele seiner Zitate wurden zu Lebensweisheiten oder geflügelten Wörtern. Eine Auswahl:

  • "Ein tiefer Fall führt oft zu höherm Glück." ("Cymbeline", vierter Akt, zweite Szene)
  • "Ein jedes Ding hat seine Zeit." ("Komödie der Irrungen", zweiter Akt, vierte Szene)
  • "Es gibt mehr Ding' im Himmel und auf Erden als Eure Schulweisheit sich träumt." ("Hamlet", erster Akt, fünfte Szene)
  • "Denn an sich ist nichts weder gut noch schlimm; das Denken macht es erst dazu." ("Hamlet", zweiter Akt, zweite Szene)
  • "Wir wissen wohl, was wir sind, aber nicht, was wir werden können." ("Hamlet", vierter Akt, fünfte Szene)
  • "Etwas ist faul im Staate Dänemarks." ("Hamlet, erster Akt, vierte Szene)
  • "Hohle Töpfe haben den lautesten Klang." ("Heinrich V.", vierter Akt, vierte Szene)
  • "Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild." ("Macbeth", fünfter Akt, fünfte Szene)
  • "Arm und vergnügt ist reich und überreich." ("Othello", dritter Akt, dritte Szene)
  • "Wie arm sind die, die nicht Geduld besitzen!" ("Othello", zweiter Akt, dritte Szene)
  • "Wo Worte selten, haben sie Gewicht." ("Richard II.", zweiter Akt, zweite Szene)
  • "Doch niemand heilt durch Jammern seinen Harm." ("Richard III.", zweiter Akt, zweite Szene)
  • "Gut gehängt ist besser als schlecht verheiratet." ("Was Ihr wollt", erster Akt, fünfte Szene)
  • "Besser ein weiser Tor als ein törichter Weiser." ("Was Ihr wollt", erster Akt, fünfte Szene)
  • "Gut gebrüllt, Löwe!" ("Ein Sommernachtstraum", fünfter Akt, erste Szene)
  • "Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage." ("Hamlet", dritter Akt, erste Szene)

William Shakespeare im Steckbrief

Er gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker der Weltliteratur. Gesicherte Fakten über das Leben von William Shakespeare sind jedoch spärlich.

  • Geboren 1564, vermutlich am 23. April, in Stratford-upon-Avon.
  • Sohn des Handschuhmachers John Shakespeare und seiner Frau Mary.
  • Besuch der Lateinschule, an einer Universität war Skakespeare nie.
  • 1582 heiratet er die 26-jährige Anne Hathaway.
  • Sie bringt zwei Töchter und einen Sohn zur Welt.
  • Seit Beginn der 1590er Jahre Mitglied einer Londoner Theatertruppe.
  • 1592 wird Shakespeare erstmals als Dramatiker in London erwähnt.
  • Vermutlich 1595: "Ein Sommernachtstraum".
  • Vermutlich 1595/96: "Romeo und Julia".
  • 1596/97: "Der Kaufmann von Venedig".
  • 1597 erwirbt er ein Anwesen in Stratford.
  • Vermutlich 1599: "Wie es Euch gefällt".
  • Um 1600 entsteht "Hamlet".
  • Um 1603 entsteht "Othello".
  • Uraufführung von "Macbeth" vermutlich im Sommer 1606.
  • Shakespeares Wirken in der Londoner Theaterszene endet 1611/12.
  • 1616 stirbt Shakespeare, vermutlich am 23. April, in Stratford.
  • 1623 erscheint die erste Gesamtausgabe seiner Dramen.
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