Diskriminierungsvorwürfe Cher auf 10 Millionen Dollar verklagt
Pop-Ikone Cher muss sich mit Diskriminierungsvorwürfen auseinandersetzen. Drei Tänzer haben in Los Angeles Klage gegen die 68-Jährige eingereicht und halten ihr darin vor, sie im Sommer wegen ihrer Hautfarbe beziehungsweise ihres Alters entlassen zu haben. Dafür verlangen sie zehn Millionen Dollar (7,8 Millionen Euro) Schadenersatz.
Laut Klageschrift sagte Cher ihrem Choreographen Kevin Wilson, ihre Show "Dressed to Kill" habe "zu viel Farbe". Sie habe ihn angewiesen, keine dunkelhäutigen Tänzer mehr anzustellen. Im Juli wurde Wilson, der auch als Tänzer auftrat, gemeinsam mit zwei Kolleginnen entlassen - den Papieren zufolge aus Kostengründen.
Mehr als zehn Jahre mit Cher auf Tour
Wilson und eine der beiden Frauen fühlten sich jedoch wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert. Die zweite Tänzerin glaubt, sie sei wegen ihres Alters vor die Tür gesetzt worden. Ihr Anwalt sagte, die Klagen seien glaubwürdig, weil die drei mehr als zehn Jahre mit Cher auf Tour gegangen seien.
Chers Sprecherin Liz Rosenberg hingegen nannte die Vorwürfe lächerlich. "Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein", sagte sie.
Die Sängerin ist seit den 60er Jahren erfolgreich, zu ihren größten Hits gehören Songs wie "Believe" oder "Strong Enough". Die gebürtige Kalifornierin machte sich auch als Schauspielerin einen Namen und gewann 1988 für ihre Rolle in dem Film "Mondsüchtig" einen Oscar.