t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungTVTatort

"Polizeiruf: Morgengrauen" polarisiert: "Bester 'Polizeiruf' ever"?


Der "Polizeiruf" aus München polarisiert
"Bester 'Polizeiruf' ever" oder "der langweiligste seit langem"?

t-online, CK

Aktualisiert am 25.08.2014Lesedauer: 2 Min.
Kommissar von Meuffels (Matthias Brandt, re.) in einer Szene aus "Polizeiruf: Morgengrauen"Vergrößern des BildesKommissar von Meuffels (Matthias Brandt, re.) in einer Szene aus "Polizeiruf: Morgengrauen" (Quelle: ARD/BR)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Endlich kam der erste ARD-Sonntagskrimi nach der Sommerpause. Doch war der Münchner "Polizeiruf: Morgengrauen" nun ein gelungener Start in die neue Krimisaison oder nicht? Darüber gingen die Meinungen stark auseinander. Die einen lobten den Film mit Matthias Brandt auf Facebook als den "besten 'Polizeiruf' ever", andere beschwerten sich, es sei "der langweiligste 'Polizeiruf' seit langem" gewesen.

Eingeschaltet hatten den Film 7,98 Millionen Zuschauer. Mit 24,3 Prozent Markanteil holte der "Polizeiruf" damit locker den Tagessieg - doch so richtig sensationell war die Einschaltquote für den ersten Krimi nach der Sommerpause nicht.

Ob man den neuen Fall von Kommissar Hanns von Meuffels mochte, in dem der sonst so einsame Ermittler sich in die Leiterin eines Jugendknastes (Sandra Hüller) verliebte, war offenbar Geschmackssache. Das schlägt sich auch im t-online.de-Voting nieder. Von rund 3.000 Usern, die bis Montagmorgen abgestimmt hatten, fanden 48,8 Prozent den Krimi klasse, 48,4 Prozent hingegen fanden ihn nicht so toll.

"Anspruchsvoll" oder "pseudo-künstlerisch"?

Die Hauptkritikpunkte der t-online.de-User an dem Krimi, dessen eigentlicher Mordfall bereits nach wenigen Minuten gelöst war, lauteten: "quälend langweilig", "völlig wirr und ohne wirklich nachvollziehbare Handlung" sowie "unrealistisch" und "pseudo-künstlerisch". Andere hingegen lobten den eher leise daher kommenden Film als "nachdenklich und sensitiv", "sehr unterhaltsam" und "anspruchsvoll".

Auch auf der "Polizeiruf 110"-Seite auf Facebook wurde der Film eifrig diskutiert - und auch hier deckten die Meinungen das komplette Spektrum ab, allerdings überwog hier knapp das Lob. "Ein genialer Psychokrimi über Macht und Gewalt, muss ich noch länger drüber nachdenken", fasste ein User den Krimi zusammen. Ein anderer meinte gar, dieser "Polizeiruf" habe sich den Grimme-Preis verdient.

"Die Knutsch- und Bettszenen nerven"

Für viele Kommentare sorgten bei dem ungewöhnlichen Krimi aus München die Liebesszenen zwischen von Meuffels und der schüchternen Knastleiterin sowie die Pornosucht von von Meuffels' neuem Kollegen Oberpriller (Andreas Lust). "Die Knutsch- und Bettszenen nerven! Dachte, ich hätte 'nen Krimi eingeschaltet", beschwerte sich eine Facebook-Userin.

Eine andere schrieb: "Verstehe auch nicht so ganz den Zusammenhang eines sich selbst befriedigenden Polizisten in der Geschichte." Ein t-online.de-User moserte: "Wenn man nicht fähig ist, einen wirklich spannenden Krimi zu drehen, muss man halt die übliche Fleischbeschau auswalzen."

Der "Polizeiruf" hat seine Funktion erfüllt

Das Gesamtpublikum überzeugen konnte der Münchner Krimi somit nicht. Dazu war er einfach zu eigen. Dennoch aber hat der erste Krimi der neuen Saison seine Funktion erfüllt. Denn seien wir doch mal ganz ehrlich: Beim sonntäglichen Krimigucken geht es nicht nur darum, die Aufklärung eines spannenden Mordfalls zu erleben, sondern am nächsten Morgen im Büro ordentlich darüber diskutieren - und gerne auch lästern - zu können. Und diese Aufgabe erfüllt der "Polizeiruf: Morgengrauen" mit Bravour.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website