Schröpfkopfmassage soll Verspannungen lösen

In der Naturheilkunde gilt die Schröpfkopfmassage als wirksames Mittel gegen Verspannungen. Was bei der Anwendung geschieht, welche Wirkungen ihr zugeschrieben werden und für wen sie geeignet ist, erfahren Sie hier.

Schröpfkopfmassage als Heilverfahren der Naturheilkunde

Die Schröpfkopfmassage ist eine Massagetechnik, die in der Naturheilkunde angewandt wird. Grundlage der Wellness-Anwendung ist das Schröpfen, von dem sich auch ihr Name ableitet: Bei dem mehr als 5.000 Jahre alten Heilverfahren werden kugelförmige Gläser von innen erhitzt und auf den Rücken eines Patienten aufgesetzt. Das dabei entstehende Vakuum führt dazu, dass sich die Haut wölbt und in das Glas hineingezogen wird. Anschließend werden die Gläser durch Ziehen und Schieben über den Rücken bewegt, sodass das Vakuum auf den gesamten Rücken einwirken kann. Damit die Gläser besser gleiten, wird der Rücken zuvor mit Öl oder Gel eingerieben.

Verspannung lindern mit Schröpfkopfmassage

Die Wirkung der Schröpfkopfmassage ist in der Schulmedizin umstritten. In der Naturheilkunde gilt sie hingegen als geeignetes Mittel, um Verspannungen zu lösen. Beschwerden wie Stress, Müdigkeit und Schmerzen, die durch eine Verspannung verursacht werden, sollen durch die Behandlung ebenfalls gelindert werden. Darüber hinaus soll die Schröpfkopfmassage gegen Menstruationsbeschwerden, Rückenprobleme und Husten helfen.

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Die Schröpfkopfmassage kann auf dem Rücken Hämatome hinterlassen. Zudem sollten Sie nach der Anwendung mindestens vier Stunden lang nicht duschen, da die Haut nach der Massage in der Regel gereizt ist. Für Personen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen oder an Hautkrankheiten leiden, ist die Behandlung grundsätzlich nicht geeignet.