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Baumschnitt: Wundwachs für den Wundverschluss


Gartenarbeit
Baumschnitt: Wundwachs für den Wundverschluss

ob (CF)

29.11.2012Lesedauer: 2 Min.
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Nach einem Baumschnitt können Sie Ihren Baum vor dem Eindringen tierischer Schädlinge und Pilze schützen, indem Sie die Schnittstellen mit Wundwachs verschließen. Auch andere Wunden können auf diesem Wege versiegelt werden.

Nach Baumschnitt vor Pilzbefall schützen

Jedes Zurückschneiden bedeutet für einen Baum eine Vielzahl offener Wunden, auch wenn diese nicht mit menschlichen Verletzungen vergleichbar sind. Ein abgeschnittener Ast wächst nicht wieder nach, stattdessen wird die Wunde durch Regenerationsprozesse des Baumes umhüllt und es wachsen oft seitlich neue Triebe. Eine unversiegelte Stelle kann jedoch austrocknen und bietet so Pilzen und anderen Schädlingen einen idealen Angriffspunkt. Selbst viele Wundmittel bieten keinen ausreichenden Schutz, da es ihnen nicht gelingt, die Feuchtigkeit vollständig im Inneren zu versiegeln - im schlimmsten Fall schaffen sie sogar ein ideales Pilzmilieu. In diesem Fall können auch enthaltene Fungizide den Befall nicht mehr aufhalten. Daher raten Biologen größtenteils von der Verwendung solcher Substanzen ab. Stattdessen sollten die Wundflächen möglichst kleiner als fünf Zentimeter und glatt gehalten werden, sodass der Baum sich selbst regenerieren kann.

Wundstellen mit Wundwachs verschließen

Nicht immer lässt es sich jedoch bei einem Baumschnitt vermeiden, auch größere Äste abzusägen. Solche Schnittflächen sollten Sie immer mit Wundwachs verschließen. Da es sich um ein Pflanzenschutzmittel handelt, sollten Sie darauf achten, nur Sorten zu verwenden, die für den Haus- und Kleingartenbereich zugelassen sind. Wundwachs hat eine zähflüssige, elastische Konsistenz und lässt sich gut mit einem Spachtel oder einem ähnlichen Gegenstand verstreichen. Es haftet selbst auf feuchtem Untergrund und ist sehr witterungsbeständig. Dadurch schützt es ebenfalls vor Frost und kann auch Wunden, die nicht durch Baumschnitt entstanden sind, optimal verschließen. Durch die kräftige Farbe sehen Sie zudem genau, wo Sie es bereits verwendet haben.

Natürliche Regeneration

Die meisten Laubbäume überstehen einen Baumschnitt auch ohne den Einsatz von Wundwachs. An Nadelbäume, die schneller austrocknen können, kann das Verschließen der Wundränder dagegen sinnvoll sein. Entsteht an einem Baum eine Verletzung, setzt sofort der Regenerationsprozess ein. Dabei bildet die Wachstumsschicht, Kambium genannt, Wundgewebe und umschließt damit die wulstartig die Wundstelle. Der sogenannte Kallus bildet eine Schutzschicht und verhindert damit das Eindringen von Schädlingen und Pilzen. Im Gegensatz zu menschlichem Schorf bildet sich dieser Wulst jedoch nicht wieder zurück.

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