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Steingarten anlegen: Mit Stauden einen Steingarten gestalten


Garten
Pflanzen für den Steingarten

GMH/BdS

29.05.2013Lesedauer: 4 Min.
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Stauden für den Steingarten

Ein Steingarten eignet sich gut für Hobby-Gärtner, die auf Dauer relativ wenig Pflege in den Garten investieren möchten. Zudem lässt sich ein Steingarten geschickt dort anlegen, wo eine Gartengestaltung sonst schwierig wird, beispielswiese am Hang oder Mauern. Wenn Gärtner ihren Steingarten im Frühling anlegen, neigen sie dazu, vor allem Frühblüher auszusuchen. Cleverer ist die Auswahl von Stauden, die auch noch im Herbst für ausreichend Farbenpracht sorgen. Wir zeigen die schönsten Stauden für den Steingarten und geben Tipps, wie Sie den Steingarten gestalten.

"Auch im Herbst lässt sich der Steingarten attraktiv gestalten", so Klaus-Peter Manig, Staudengärtner aus Uebigau. Die Kunst liegt in der richtigen Pflanzenauswahl. Der Gartensilberwurz zum Beispiel bildet wunderschöne teppichartige Matten. Er blüht bereits im Mai und Juni. Nach der Blüte erscheinen dann die fedrigen Samenstände, die bis in den Herbst hinein schön sind. Der Herbst-Steinbrech ist eine Pflanze, die mit ihren bräunlich-glänzenden Blättern das ganze Jahr über hübsch ist. Im Herbst bezaubert sie zusätzlich mit weißen Blütenschleiern und eignet sich für schattige, trockene Lagen, beispielsweise im Eingangsbereich.

Fetthennen überzeugen mit rotem Laub

Attraktive Pflanzen sind auch die hohen Fetthennen. Sie sind robust und pflegeleicht und werden je nach Sorten ca. 30 bis 50 Zentimeter hoch. Sie überzeugen mit ihrem manchmal intensiv roten Laub, genauso wie mit einer weiß, rosa oder karminroten Blüte. Die Pflanzen bilden im Sommer einen schönen, ruhigen Hintergrund für die Sommerblüher und werden im Herbst selbst zu einem Hingucker. Sie lassen sich auch als Schnittblumen verwenden. Am besten schneidet man sie erst im Frühjahr zurück, rät der Staudenexperte, dann kann im Winter ihre Struktur wirken.

Seifenkraut eignet sich gut für den Steingarten

Besonders begeistert Manig das spät blühende Seifenkraut. Die hellrosaroten nelkenartigen Blüten zeigen sich ab Juli bis weit in den Herbst hinein. Es eignet sich sehr gut für Steingärten und Tröge. Eine Pflanze, die Trockenheit verträgt, ist die Teppich-Myrthenaster. Sie blüht weiß im September und Oktober.

Thymian sorgt für Farbtupfer im Steingarten

"Nicht nur die Blüte hat Zierwert", so Manig, "auch das Blatt bringt bei vielen Pflanzen Attraktivität und Abwechslung in den herbstlichen Steingarten". Ein wertvoller Bodendecker mit dickfleischigen Blättern ist der Weiße Mauerpfeffer. Das sommergrüne Laub färbt sich im Herbst auffällig kupferrot. Als trockenheitsverträgliche Pflanze für sonnige und warme Lagen eignet sich der Mauerpfeffer zur Kombination mit Zwiebelpflanzen und Frühjahrsblühern oder zur Unterpflanzung von Solitärpflanzen. Das Hornkraut empfiehlt Manig als silbrigen, wüchsigen Blätterteppich im Herbst. Hornkraut gibt höheren Pflanzen wie Fetthenne oder Gehölzen eine helle Untermalung. Thymian sorgt mit vielgestaltigen Blattvarianten in Grün, Grau oder Weißbunt für Farbtupfer im Steingarten.

Steingarten mit Gräsern gestalten

Der Herbst ist immer auch die Jahreszeit der Gräser, weiß Manig. Die trockenheitsverträglichen Federgräser (Stipa) beispielsweise wiegen die filigranen Samenstände im Wind und gibt Struktur inmitten von flachwüchsigen Pflanzen. Auch die niedrigere Sorte des Lampenputzer-Gras oder Blauschwingel kann im Steingarten als Strukturelement, das besonders im Herbst und Winter wirkt, eingesetzt werden.

Hauswurz gehört auf jeden Fall in den Steingarten

Nicht fehlen darf in einem Steingarten der Hauswurz ist mit seinen vielfältigen Formen und seiner Unempfindlichkeit gegen Trockenheit ein Muss in jedem Steingarten und besonders im Herbst ein wichtiger Farbträger.

Steingarten auf sonniger Seite anlegen

Der Begriff "Steingarten" bezeichnet eine Kombination aus Pflanzen und Steinen im Garten. "Ein Steingarten braucht viel Sonne, denn die Pflanzen, die darauf wachsen, stammen hauptsächlich aus Gebirgen", erklärt Manig. Eine Lage auf der Süd-, Ost- oder Westseite ist daher ideal.

Ideal ist die Lage am Hang

Besonders abfallendes Gelände, Böschungen und Mauern bieten gute Voraussetzungen zur Gestaltung eines Steingartens. Die erforderliche Entwässerung ist hier am besten. Damit die Anlage später leicht zu pflegen ist, sollte man vor der Pflanzung das Unkraut sorgfältig entfernen. Vor allem Wurzelunkräuter wie Quecke, Giersch, Winden oder Brennnessel sind konsequent zu bekämpfen. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden.

Passende Steine für den Steingarten

Die ausgewählte Fläche muss eine Entwässerungsschicht aus grobem Schotter erhalten. Als Substrat eignet sich ein Gemisch aus Sand, Kies und Erde. Am besten verwendet man Steine, die in der Gegend vorkommen. Ein einheitliches Steinmaterial wirkt dabei harmonischer. Größere Findlinge sind besonders reizvoll: An sie lassen sich höhere Stauden anlehnen.

Unterschlupf für Tiere

Auch Tiere fühlen sich auf oder unter den Steinen wohl. Sie suchen dort Unterschlupf und lassen sich auf diesem Terrain hervorragend beobachten. Neben den beliebten Eidechsen nutzen auch Tausendfüßler, Spinnen oder Kröten das steinige Gebiet. Die Artenvielfalt im Garten lässt sich dadurch unterstützen.

Steingarten im Kübel anlegen

Wer in seinem Garten keinen Platz hat, um einen Steingarten anzulegen, der kann auch auf kleinstem Raum eine Stein-Landschaft gestalten. In großen Kübeln, flachen Gefäßen, Tonschalen oder sogar in ausgehöhlten Baumwurzeln lassen sich Steinlandschaften nachbilden. Wichtig ist, dass an der tiefsten Stelle des Gefäßes ein Abflussloch eingebracht wird, damit Staunässe vermieden werden kann. Eine durchlässige Kies-Sand-Erde-Mischung ist für diese Anforderungen ideal. Kleinwüchsige Pflanzen-Sorten sorgen dafür, dass man lange Freude am Miniatur-Steingarten hat. Besonders kreative Köpfe bepflanzen auch schon mal Wanderschuhe, alte Schüsseln, Kannen oder sonstige ausgediente Haushaltsutensilien.

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