Die Quecke im Rasen wird auch als Haargerste, Schnürgras oder Kriechquecke bezeichnet. Das Wurzelunkraut hat schon so manchen Rasenbesitzer zur Verzweiflung gebracht, selbst aus kleinsten Wurzelresten kann wieder neue Quecke wachsen. Wie also den Störenfried bekämpfen?
Ursache und Vorbeugung
Oft ist es ein Nährstoffmangel, der die Quecke im Rasen entstehen lässt. Die dadurch klaffenden Lücken im Rasen nutzt das Unkraut, um sich breitzumachen. Auch die Verwendung von minderwertigem Saatgut kann eine Rolle spielen. Einige dieser Kandidaten verunkrauten weitaus schneller als gewöhnlich. Zur Vorbeugung ist die richtige Pflege das A und O. Dazu gehören: Gießen – etwa einmal wöchentlich. Düngen – sechs bis acht Wochen nach dem ersten Schnitt im April und ein letztes Mal im Herbst. Vertikutieren – zwei Mal im Jahr sowie regelmäßiges Mähen.
Ausstechen und Folie
Einzelne Quecken können ausgestochen werden, am besten, bevor die Quecke zu blühen anfängt. Das Wurzelwerk muss dabei so tief wie möglich entfernt werden. Aber: Ein vollständiges Bekämpfen und Entfernen der Quecke im Rasen ist auf diese Art so gut wie unmöglich. Auch vom kompletten Umgraben ist abzuraten, da so die Wurzel lediglich zerstückelt wird. Durchaus Erfolg verspricht eine lichtundurchlässige Folie, die vor Sonne und Regen schützt. Sie muss mindestens sechs bis 12 Monate liegen bleiben. Anschließend werden alle Pflanzenreste entfernt, danach müssen Sie den Rasen neu aussäen.
Chemisches Bekämpfen der Quecke
Bei der nicht unbedingt empfehlenswerten chemischen Bekämpfung der Quecke im Rasen ist eine Radikalkur am erfolgversprechendsten. Dabei wird der komplette alte Rasen entfernt und ein Totalherbizid angewandt. Sind Rasen und Quecken nach ein bis drei Wochen abgestorben, muss die Fläche vertikuliert und der Rasenfilz anschließend mit einem Rechen entfernt werden. Dann wird neu ausgesät.