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Ärgerliche Kostenfallen: So kassieren Hotels extra


Ärgerliche Kostenfallen: So kassieren Hotels extra

srt; msc, t-online.de

Aktualisiert am 07.12.2017Lesedauer: 3 Min.
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Manche Hotels verlangen hohe ZuschlägeVergrößern des Bildes
Manche Hotels verlangen hohe Zuschläge. (Quelle: McPHOTO/imago-images-bilder)

Von den Billigfliegern haben sie's gelernt: Auch die Ferienhoteliers garnieren immer häufiger optisch günstige Preise mit versteckten Aufschlägen und Extrakosten. Mittlerweile sind die Gastgeber am Boden fast schon erfinderischer als ihre Kollegen in der Luft. Wir nennen die ärgerlichsten Zusatzgebühren.

Teures W-Lan

Was früher Telefongebühr war, ist in Zeiten, in denen jeder ein Handy hat, der Zugang zum Internet. Und den lassen sich viele Hotels immer noch teuer bezahlen. Bis zu 20 Euro pro Tag sind nicht ungewöhnlich, wenn man schnelles Internet auf seinem Zimmer haben möchte. Gratis gibt es meist nur langsamere Verbindungen, die oft unterbrochen werden. Tipp: Einige Hotelketten öffnen Highspeed W-Lan gratis für Inhaber einer Stammkundenkarte – und die kostet oft nur eine Unterschrift.

Zwangstrinkgeld

Das kennt man sonst nur von Kreuzfahrtschiffen. Mittlerweile gibt es die "Service Gratuity" immer häufiger auch an Land. Und dahinter versteckt sich nichts anderes als ein Bedienungsgeld, zum Beispiel für die Zimmermädchen. Wobei keineswegs gesagt ist, dass es bei den dienstbaren Geistern ankommt. Vor allem im Dollarraum, auf den Bahamas und in Mexiko beliebt ist die "Bellboy Gratuity" für den Kofferjungen. Die 5,20 Euro pro Aufenthalt muss man zum Beispiel im "Sheraton Paradise Island" sogar zahlen, wenn man sein Gepäck selbst geschleppt hat. Tipp: vor der Reservierung alle Extrakosten erfragen.

Sonnenschirm gegen Bares

Immer mehr Ferienhotels kassieren für Sonnenschirm und Liege extra ab. Und das nicht nur am Hotelstrand: Sogar am hoteleigenen Swimmingpool halten sie die Hand auf. Klar, dass auch das Badetuch noch mal extra kostet. Und die Auflage: schließlich liegt niemand gern auf hartem Kunststoff. Beliebteste Region für dieses "coperto" ist die italienische Adria, in Lido di Jesolo zahlt man für diesen "Service" zwischen fünf und acht Euro pro Tag. Vermeiden lässt sich solche Abzockerei nur durch einen aufmerksamen Blick in die Ausschreibung und notfalls die Wahl einer anderen Unterkunft.

Teures Geldtauschen

Dass man an der Hotelrezeption selten günstig Bargeld tauscht, hat sich mittlerweile herum gesprochen. Dass das auch für bargeldloses Zahlen gilt, dagegen noch nicht überall. Der Trick der Auslandshoteliers: Sie bieten dem Gast an, die Rechnung auch in Euro auszuweisen. Der hält das oft für einen guten Service, wird dabei aber fünf und mehr Prozent Wechselkursaufschlag abgezockt. Auf diese Methode spezialisiert haben sich Hoteliers in Thailand und in der Türkei. Tipp: immer auf Zahlung in Landeswährung bestehen.

Freches Frühstück

Spätestens seit die deutsche Hotelmehrwertsteuer für Übernachtungen, nicht aber für Mahlzeiten gesenkt wurde, ist Deutschland ein Reiseland geworden, in dem das Frühstück nicht mehr automatisch im Preis enthalten ist. Was teilweise für Kaffee, Brötchen und Marmelade verlangt wird, ist einfach unverschämt. So locken die flughafennahen Hotels der Kette "NH" mit Schnäppchen-Familienpreisen unter 100 Euro für eine Übernachtung plus eine Woche Parkplatz plus Flughafentransfer, kassieren dann aber für ein Frühstück 20 Euro pro Person. Kein Wunder, dass jeder, der sich auskennt, ungefrühstückt auscheckt und nebenan ein Kaffee und Croissant für drei Euro zu sich nimmt.

Nepp an der Minibar

Die Kleinkühlschränke auf dem Gästezimmer sind praktisch, aber natürlich kein Ort zum Sparen. Bis zu vier Euro für eine Dose Cola sprechen eine deutliche Sprache. Aber dass verschiedentlich auch eine Minibar-Auffüllgebühr verlangt wird, ist der Gipfel. Ebenfalls mehr als ärgerlich sind "automatisch abrechnende" Minibars: Selbst wer eine Flasche nur mal aufhebt, wird bereits mit ihren Kosten belastet. Tipp: Das muss man sich nicht bieten lassen. Deshalb immer die Rechnung genau prüfen und nicht auf den letzten Drücker auschecken.

Extragebühr für frühe An- und Abreise

Die Zeiten, wo man in nicht ausgebuchten Hotels das Zimmer bis nachmittags bewohnen konnte, ohne extra zu zahlen, sind lange vorbei. Mittlerweile berechnen viele Hotels für einen frühen Check-in und späten Check-out Aufschläge, einige Herbergen sogar einen kompletten Tagespreis extra.

Lästige Steuern für Hotelbesuch

Auch die um sich greifende kommunale Bettensteuer (in Berlin heißt sie Übernachtungssteuer, in Dresden Beherbergungssteuer) findet sich natürlich auf der Rechnung wieder. Sie wird in allen Hotels, Gasthöfen, Jugendherbergen, Motels, Apartements, Privatzimmern und auch Campingplätzen der betroffenen Städte berechnet.

Und wer in den Tropen die Klimaanlage anstellt, der findet bei der Abreise leicht mal bis zu zehn Euro "Air Condition Surcharge" pro Nacht auf der Rechnung vor. Vor allem fernöstliche Günstighotels holen sich so Extraerträge. Denn wer will nachts bei 30 Grad schon sparen und schwitzen?

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