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Suppen-Trend: Die Knochenbrühe erobert New York


Food-Trend aus New York
Knochenbrühe statt Coffee to go

ag

06.05.2015Lesedauer: 2 Min.
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Heiße Brühe im Kaffeebecher: In New York hat sich der Suppendrink zum Hipster-Getränk entwickelt.Vergrößern des Bildes
Heiße Brühe im Kaffeebecher: In New York hat sich der Suppendrink zum Hipster-Getränk entwickelt. (Quelle: Brodo, New York)

Nach dem Hype um den Cronut (halb Croissant, halb Donut) hat New York nun einen neuen Food-Trend entdeckt: Bone Broth, eine Brühe aus Knochenmark, ist das neue In-Getränk. Dafür stehen die Bewohner im Stadtteil East Village Schlange. Dort hat Ende letzten Jahres das "Brodo", eine Suppentheke am Straßenrand, eröffnet. Seitdem eröffnen in der amerikanischen Metropole immer mehr "Suppen-Takeawys", die Brühe in Pappbechern verkaufen.

Der Knochensud soll nicht nur gesund sein, es soll auch schön machen. Das zumindest behauptet der Star-Koch Marco Canora , der Eigentümer des "Brodo", der in unmittelbarer Nähe ein Gourmet-Restaurant besitzt.

"Brühe to go" köchelt 18 Stunden

Angeboten wird die Brühe in mehreren Geschmacksrichtungen: Huhn, Truthahn, Rind, mit und ohne Einlage. Der durchschnittliche Preis liegt bei 5,50 Dollar (circa 5,10 Euro). Das Besondere an ihr ist, dass sie aus Markknochen von Tieren aus grasgefütterter Zucht hergestellt wird. Für die Rinderbrühe werden auch Hals- und Beinknochen sowie Knorpel verwendet. Hinzu kommen Zwiebeln, Sellerie und und zuletzt ein Extraschuss Knochenmark in den Topf.

Auf der Website des "Brodo" ist nachzulesen ist, dass die Suppe mindestens 18 Stunden köchelt, bevor sie serviert wird. Wie den Coffee-to-go kann man auch die Knochenbrühe gegen einen Aufpreis "feintunen" - mit frisch geriebenem Kurkuma, Ingwer, italienischem Chiliöl oder Shitake-Pilzen.

Energydrink der Steinzeitmenschen

Auslöser des Hypes um die Brühe ist die Paleo-Diät (Steinzeit-Diät), die ebenfalls in New York ihren Siegeszug startete. Sie empfiehlt, Brühe aus Tierknochen zu trinken, um den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen.

Auch "Brodo"-Geschäftsführer Canora ist ein Verfechter dieser Ernährungsform. Im Interview mit der "New York Times" räumt er ein, er habe seinen Körper 20 Jahre lang mit zu viel Nikotin, Koffein und Alkohol geschunden. Die Idee, eine gesunde Kraftbrühe miit frischem Marktgemüse einzukochen, sei für ihn eine wichtige Detox-Maßnahme gewesen.

Was Oma schön längst wusste

Was in Amerika derzeit als Wunderelixier angepriesen wird, ist im Grunde genommen nichts Neues. Letztendlich handelt sich sich bei der Knochensuppe um nichts anderes als die gute alte Kraftbrühe aus Großmutters Zeit. Schon damals war bekannt, dass eine Suppe aus ausgekochten Knochen und Gemüse zahlreiche gesundheitsfördernde Stoffe enthält.

Aus diesem Grund gilt eine selbstgemachte Rinder- oder Hühnerbrühe noch heute als altbewährtes Hausmittel, um das Immunsystem zu stärken nach einer Krankheit wieder schnell auf die Beine zu kommen.

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