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16 Kinder bei Luftschlag in Ost-Ghuta getötet


Angriff auf syrische Schule
16 Kinder sterben bei Luftschlag in Ost-Ghuta

Von dpa
Aktualisiert am 20.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Kein Ende des Kriegs in Syrien: Nach einem Luftangriff versuchen Männer einen Brand zu löschem.Vergrößern des BildesKein Ende des Kriegs in Syrien: Nach einem Luftangriff versuchen Männer einen Brand zu löschem. (Quelle: Syrian Civil Defense White Helmets/AP./dpa)
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Das syrische Rebellengebiet Ost-Ghuta liegt in Trümmern. Bei einem Luftangriff auf eine Schule starben nun 16 Kinder und vier Frauen. Sie hatten im Keller Zuflucht gesucht.

Ost-Ghuta vor den Toren der Hauptstadt Damaskus gehört zu den letzten Gebieten in Syrien, die noch von Rebellen kontrolliert werden. Die Region erlebt seit Mitte Februar die schwerste Angriffswelle der Regierung seit Beginn des Bürgerkriegs vor rund sieben Jahren. Aktivisten zufolge konnten die Armee und Verbündete mittlerweile den größten Teil des bisherigen Rebellengebietes einnehmen. Irbin wird jedoch noch von Gegnern der Regierung kontrolliert.

Aktivisten: Wahrscheinlich Russland verantwortlich

In der Stadt Irbin seien zudem mehr als 50 Menschen verletzt worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montagabend. Für den Angriff seien wahrscheinlich russische Flugzeuge verantwortlich. Die Opfer hätten im Keller einer Schule Zuflucht gesucht. Russland ist im Bürgerkrieg neben dem Iran der wichtigste Verbündete der Regierung.

Syriens Präsident Baschar al-Assad hatte am Sonntag die syrischen Regierungstruppen in Ost-Ghuta besucht. Auf der Facebook-Seite des Präsidenten veröffentlichte Fotos zeigten den Machthaber, wie er vor einem Panzer stehend mit Soldaten spricht. Darunter hieß es: "An der Front in Ost-Ghuta (...) Präsident al-Assad mit den Helden der Arabischen Syrischen Armee". "Glückwünsche uns Syrern, Glückwünsche Euch, Glückwünsche allen Patrioten, die zu dieser Nation stehen", sagte er in einem auf Twitter veröffentlichten Video. Zu welcher Zeit und wo genau der Besuch stattfand, wurde nicht genannt.

Erdogan droht mit Ausweitung der Offensive

Auch in der Region Afrin im Nordwesten Syriens ist die Lage für die Menschen katastrophal. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete am Montag, die Kämpfer hätten in großem Ausmaße Geschäfte, Häuser und Regierungsgebäude ausgeraubt. Auch religiöse Statuen wurden zerstört und Gebäude angezündet. Der türkische Staatspräsident Erdogan drohte mit einer Ausweitung der Offensive nach Ostsyrien und einem Einmarsch in den benachbarten Irak.

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Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, sagte der "Frankfurter Rundschau" bezüglich des türkischen Vorgehens: "Das ist eine völkerrechtswidrige Aggression". Er wünsche sich deshalb eine eindeutigere Haltung der Bundesregierung in der Nato und den Vereinten Nationen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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