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Kämpfe in Myanmar: UN spricht von Hunderttausenden Flüchtlingen


Kämpfe in Myanmar
UN spricht von Hunderttausenden Flüchtlingen

Von dpa
09.09.2017Lesedauer: 1 Min.
Eine Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingyas hält an einer Lebensmittelverteilungsstelle in einem Flüchtlingslager in Kutupalong (Bangladesch) weinend ein Kleinkind, nachdem es dort eine Schlägerei gab.Vergrößern des BildesEine Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingyas hält an einer Lebensmittelverteilungsstelle in einem Flüchtlingslager in Kutupalong (Bangladesch) weinend ein Kleinkind, nachdem es dort eine Schlägerei gab. (Quelle: Bernat Armangue/ap-bilder)
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Tag für Tag steigt die Zahl der Menschen, die vor den Kämpfen im Westen Myanmars fliehen. Am Samstag veröffentlichte die UNO neue Zahlen, wonach in den vergangenen zwei Wochen rund 290.000 Menschen, größtenteils Angehörige der muslimischen Rohingya-Minderheit, ins Nachbarland Bangladesch flohen.

Am 25. August hatten im westlichen Bundesstaat Rakhine die seit Jahren heftigsten Kämpfe zwischen der Armee und Rohingya-Rebellen eingesetzt. Vorausgegangen waren einige tödliche Attacken der Rebellen, die für die Rechte der seit Jahrzehnten unterdrückten Rohingya-Minderheit in dem südostasiatischen Land kämpfen.

Obwohl die Menschen teils seit Generationen in Myanmar leben, werden sie in dem mehrheitlich buddhistischen Land als illegale Einwanderer angesehen. Die Staatsangehörigkeit wird ihnen verwehrt, zahlreiche weitere Einschränkungen werden ihnen auferlegt.

Rakhine ist der ärmste Bundesstaat Myanmars und seit Jahren Schauplatz erheblicher Feinseligkeiten zwischen Buddhisten und Muslimen. Die Regierung des Landes mit Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi an der Spitze steht wegen der Unterdrückung der Rohingya international in der Kritik.

Bangladesch ist mit der Flüchtlingsbewegung aus dem Nachbarland überfordert; bereits im Oktober 2016 lebten etwa 400.000 Rohingya-Flüchtlinge unter elenden Bedingungen in Camps an der Grenze zu Myanmar. Auch in Bangladesch werden die Rohingya als Staatenlose behandelt. Somit gelten sie als die größte staatenlose Volksgruppe der Welt.

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