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Gary Cohn: Donald Trumps Wirtschaftsberater tritt zurück


Streit über Strafzölle
Trumps wichtigster Wirtschaftsberater wirft frustriert hin

Von dpa
Aktualisiert am 07.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Wirtschaftsberater Gary Cohn: Er galt als einer der letzten Fürsprecher von Freihandel im Umfeld des US-Präsidenten.Vergrößern des BildesWirtschaftsberater Gary Cohn: Er galt als einer der letzten Fürsprecher von Freihandel im Umfeld des US-Präsidenten. (Quelle: Michael Reynolds/EPA/dpa-bilder)
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Gary Cohn bemühte sich um einen mäßigenden Einfluss auf den US-Präsidenten und warb bei Donald Trump für internationale Zusammenarbeit. Nun zieht sich der Wirtschaftsberater frustriert zurück.

Inmitten der Debatte über US-Strafzölle auf ausländischen Stahl und Aluminium verlässt der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Gary Cohn, das Weiße Haus. Es sei ihm eine Ehre gewesen, seinem Land zu dienen, und er sei Präsident Trump dankbar für diese Möglichkeit, hieß es am Dienstag (Ortszeit) in einer Stellungnahme Cohns. Trump dankte Cohn für seine Arbeit.

Cohn, ehemals hochrangiger Investmentbanker bei Goldman Sachs, galt innerhalb des Weißen Hauses bisher als ausgleichender Mahner in der Wirtschaftspolitik. Er war es, der Trumps nationalistischer Wirtschaftspolitik unter dem Motto "America First" das Attribut "but not alone" ("aber nicht alleine") beifügte und damit zumindest ein gewisses Maß an internationaler Zusammenarbeit einforderte.

Streit über Strafzölle

In den vergangenen Tagen gab es bereits Spekulationen über einen Rücktritt. Cohn hatte sich zuletzt in der Frage von Strafzöllen gegen den Präsidenten gestellt. Bis zuletzt soll er noch versucht haben, die Position der USA gegenüber Zöllen für Einfuhren von Stahl und Aluminium aufzuweichen. Sein Rückzug wird nun auch als Indiz dafür gewertet, dass Trump sich nicht umstimmen lassen und bei seiner harten Linie auch gegen Europa bleiben will.

Mit Cohn verliert Trump einen der letzten Befürworter von Freihandel und Globalisierung in seinem direkten Beraterstab. Dies könnte auch Auswirkungen auf die laufenden Verhandlungen über das Freihandelsabkommen Nafta mit den Nachbarn Mexiko und Kanada haben. Trump hatte mit seiner Ankündigung die Angst vor einem internationalen Handelskonflikt geschürt. Politiker und Wirtschaftsführer in aller Welt äußerten ihre Besorgnis über eine solche Auseinandersetzung.

Verwendete Quellen
  • dpa
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