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"Titan"-Unglück: U-Boot-Betreiber Oceangate stellt gesamten Betrieb ein


Nach "Titan"-Unglück
U-Bootbetreiber Oceangate zieht die Reißleine

Von t-online, cli, cck

Aktualisiert am 07.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Oceangate-U-Boot (Archivbild): Es implodierte bei einem Tauchgang zur Titanic, fünf Menschen starben.Vergrößern des BildesDas Tauchboot "Titan" war auf dem Weg zum Wrack der "Titanic" implodiert. (Quelle: IMAGO/La Nacion)
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Noch bis vor wenigen Tagen bewarb Oceangate weiter Unterseefahrten – obwohl zuvor fünf Menschen bei einem Tauchgang ums Leben gekommen waren. Nun zieht das Unternehmen Konsequenzen.

Die U-Boot-Betreiberfirma Oceangate hat ihren Betrieb eingestellt – nachdem fünf Menschen, darunter der Chef des Unternehmens, während einer Tauchfahrt zum Wrack der "Titanic" im vergangenen Monat ums Leben gekommen sind. Das teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit.

Dort heißt es lediglich knapp in einem Satz: "OceanGate hat alle Explorations- und kommerziellen Aktivitäten eingestellt." Details gab das Unternehmen zunächst nicht bekannt.

Noch bis vor wenigen Tagen bewarb das Unternehmen weiter Tauchgänge, die unter anderem zum Schiffswrack der "Titanic" führten. Auf das Unglück hingegen wurde auf der Internetseite nirgends hingewiesen. Auch das Unglücksboot "Titan" wurde dort weiter vorgestellt.

Betreiber wurden offenbar schon früh vor Mängeln gewarnt

Das Tauchboot "Titan" war am 18. Juni zum Wack der "Titanic" aufgebrochen. Nach knapp zwei Stunden brach der Kontakt zum Begleitschiff ab, von der Tauchkapsel fehlte seitdem jede Spur. Erst am 22. Juni gab die US-Küstenwache den Fund von Trümmerteilen bekannt. Es handele sich um das Heck des Tauchboots sowie das vordere und das hintere Teil der Druckkammer, hieß es. Die Trümmer lagen rund 500 Meter vom Wrack der "Titanic" entfernt auf dem Meeresboden in knapp 4.000 Meter Tiefe.

Die britische BBC berichtete später unter Berufung auf einen E-Mail-Verkehr aus dem Jahr 2018 zwischen dem U-Boot-Besitzer Stockton Rush und dem Tiefseeforscher Rob McCallum, dass bereits damals vor Mängeln gewarnt wurde. McCallum sagte der BBC, er habe das Unternehmen mehrfach aufgefordert, die "Titan" zertifizieren zu lassen.

Rush, Besitzer des Betreiberunternehmens Oceangate, soll das laut dem Bericht nicht interessiert haben: Er sei ausreichend qualifiziert, "um die Risiken und Probleme zu verstehen, die mit der Unterwasserexploration in einem neuen Fahrzeug verbunden sind", heißt es in einer seiner E-Mails.

Verwendete Quellen
  • oceangateexpeditions.com: "OceanGate has suspended all exploration and commercial operations" (englisch)
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