Vor Gericht gab ein 24-jähriger Angeklagter zu, bei der Sprengung eines Geldautomaten beteiligt gewesen zu sein. Diese Rolle soll er beim Raub gespielt haben.
Vor dem Landgericht Frankfurt hat am Freitag der Prozess um die Sprengung eines Geldautomaten in Neu-Isenburg begonnen. Der 24-jährige Angeklagte gestand, an der Tat Anfang April 2019 beteiligt gewesen zu sein. Dabei habe er den Haupttäter zum Tatort gefahren und die erbeuteten Geldkassetten mit einem Wert von 176.000 Euro zum Fluchtauto gebracht. Für seine Dienste will der 24-Jährige nur 5.000 Euro erhalten haben.
Neben dieser Straftat gab der Angeklagte noch weitere Verbrechen – vier Einbrüche in Privatwohnungen und Geschäftsräume – zu. Letztes Jahr wurde er im Rahmen eines Rauschgiftgeschäfts festgenommen, wobei ein DNA-Abgleich ihn als Mittäter bei der Sprengung identifizierte.
Auch der Kopf der Sprengerbande konnte ausfindig gemacht werden. Er wurde vom Landgericht Darmstadt zu neun Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der Prozess wird fortgesetzt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa