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1860 München: Hans Sitzberger tritt zurück – Abrechnung auf Facebook


Rücktritt via Facebook
"Löwen"-Vizepräsident rechnet auf Social Media ab

Von t-online, son

15.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Hans Sitzberger im Grünwalder Stadion (Archivbild).Vergrößern des BildesHans Sitzberger im Grünwalder Stadion (Archivbild). (Quelle: Ulrich Wagner/imago-images-bilder)
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Die Münchner "Löwen" stehen plötzlich ohne Vizepräsident da. Hans Sitzberger erklärt seinen Rücktritt – und schießt gegen den Verwaltungsrat.

Sportlich schreibt der TSV 1860 München nach drei Siegen und drei Unentschieden seit Jahresbeginn derzeit nur positive Schlagzeilen. Doch hinter den Kulissen will bei den "Löwen" einfach keine Ruhe einkehren. Am Mittwochabend folgte nun der nächste Paukenschlag. Hans Sitzberger, seines Zeichens Vizepräsident des Vereins, verkündete auf Facebook seinen sofortigen Rücktritt.

Damit kam der 71-Jährige seiner möglichen Abwahl zuvor. Erst vor knapp drei Wochen hatte ihm der Verwaltungsrat das Vertrauen entzogen, eine geplante Mitgliederversammlung im kommenden März dürfte somit hinfällig sein. Auf dieser hätten wahrscheinlich Einzelheiten bezüglich angeblicher Verstöße von Sitzberger gegen die Verschwiegenheitspflicht öffentlich gemacht werden sollen.

Sitzberger wehrt sich gegen Vorwürfe

Offenbar wird angenommen, dass der 71-Jährige der "Abendzeitung" (AZ) eine interne E-Mail zugespielt hatte, aus welcher hervorgeht, dass Präsident Robert Reisinger den beiden Geschäftsführern Günther Gorenzel und Marc-Nicolai Pfeifer bereits im Januar 2023 kündigen wollte. Beide sind inzwischen nicht mehr bei den "Löwen".

Die Mail an die "AZ" weitergeleitet zu haben, bestritt er vehement. "Ich habe zu keinem Zeitpunkt vertrauliche Korrespondenz an außenstehende Dritte weitergegeben", schrieb er. Auch das Blatt hatte bereits unmittelbar nach Veröffentlichung des Berichts erklärt, die Informationen nicht von Sitzberger zu haben.

Außerdem wurde dem Unternehmer vorgeworfen, in der letzten Gesellschaftersitzung der KGaA den Aufsichtsrat nicht entlastet zu haben. Vorwürfe, zu denen er nun in seinem Statement auf Social Media ebenfalls Stellung bezog. Den Aufsichtsrat habe er nicht entlastet, da ihm bis heute keine Rechenschaftsberichte vorliegen würden und er "keinerlei Informationen über das Tun und Schaffen des Aufsichtsrates in den vergangenen Monaten" gehabt habe.

Schwere Anschuldigungen gegen den Verwaltungsrat

Seinen Rücktritt begründete Sitzberger damit, dass er inzwischen erkannt habe, dass der Verwaltungsrat "um jeden Preis" wolle, dass er sein Amt niederlege. In den vergangenen Wochen habe er zwar noch die Hoffnung auf ein weiteres Miteinander gehabt. Doch dies sei nun keine Option mehr. Er wisse, wann er sich geschlagen geben müsse, erklärte er.

Dabei erhob Sitzberger auch schwere Anschuldigungen. So sei ihm durch unterschiedliche Personen aus seinem Bekanntenkreis gesagt worden, dass der Verwaltungsrat versuche, ihn öffentlich zu diskreditieren. Konkret sei seine geistige Fitness gegenüber fremden Dritten infrage gestellt und er als verwirrt bezeichnet worden.

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