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FC Bayern gegen Barcelona mit "Plan N": Guardiolas Wundertüte


Diese Spieler hat Bayern gemeldet
Guardiola: Mit "Plan N" gegen Barcelona

Von t-online
Aktualisiert am 30.04.2015Lesedauer: 3 Min.
Trainer Pep Guardiola (re.) gehen die Spieler aus. Robert Lewandowski (li.) soll daher trotz Nasenbein- und Kieferbruch gegen den FC Barcelona im Halbfinale der Champions League spielen.Vergrößern des BildesTrainer Pep Guardiola (re.) gehen die Spieler aus. Robert Lewandowski (li.) soll daher trotz Nasenbein- und Kieferbruch gegen den FC Barcelona im Halbfinale der Champions League spielen. (Quelle: T-Online-bilder)
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Es ist noch gar nicht so lange her, da schwärmte Karl-Heinz Rummenigge von Pep Guardiolas Improvisationskunst angesichts der vielen personellen Ausfälle. "Der Trainer ist hier der Schlüssel von allem. Er hat ja nicht nur Plan A, B oder C, sondern das ganze Alphabet hoch und runter. Ich glaube, der Gegner weiß im Moment nicht, mit welcher Taktik Pep Guardiola antreten wird."

Als der Vorstandsboss des FC Bayern diese Worte sagte, hatte der Rekordmeister Bayer Leverkusen im Viertelfinale des DFB-Pokals nach Elfmeterschießen rausgeschmissen und Eintracht Frankfurt in der Bundesliga im Schongang besiegt. Der Bayern-Tross machte sich da gerade auf den Weg nach Porto zum ersten Duell im Viertelfinale der Champions League.

Guardiolas Wundertüte

Zwei Wochen später ist Rummenigges Aussage aktueller denn je. Nicht nur der Gegner dürfte derzeit im Ungewissen sein, mit welcher Taktik Guardiola die Spiele bei Bayer Leverkusen und vor allem im Halbfinale der Königsklasse beim FC Barcelona angehen wird, sondern auch der Coach selbst.

Was nützt es schließlich Guardiola, wenn er das ganze Alphabet beherrscht, ihm aber die Buchstaben ausgehen. Mit Javi Martínez, David Alaba, Holger Badstuber, Franck Ribéry, Arjen Robben und Robert Lewandowski stehen derzeit gleich sechs vermeintliche Stammkräfte nicht zur Verfügung.

Was wird aus Lewandowski?

Vor allem der Muskelbündelriss bei Robben, der das vorzeitige Saisonaus bedeutet, und die schwere Gesichtsverletzung Lewandowskis reduzieren die Hoffnungen auf einen Finaleinzug in der Champions League auf ein Minimum.

Lewandowski soll zwar gegen die Katalanen laut Rummenigge mit einer Gesichtsmaske auflaufen, doch man kann sich ausrechnen, dass der Pole angesichts einer Gehirnerschütterung, eines Nasenbein- und Kieferbruchs wohl kaum seine volle Leistungsfähigkeit wird abrufen können. Dabei ruhten auf dem Mittelstürmer große Hoffnungen, war er doch nach dem Ausfall der Flügelzange Robben/Ribéry der personifizierte Plan B im Münchner Offensivspiel.

Plötzlich ist Weiser wichtig

Gerade einmal 14 Feldspieler aus dem etatmäßigen Kader stehen Guardiola derzeit zur Verfügung. Darunter sind bereits Akteure wie Claudio Pizarro und Mitchell Weiser, auf die aber plötzlich eine Hauptrolle zukommen könnte.

Sollte sich kein weiterer Spieler verletzten, könnte die Startelf gegen Barcelona wie folgt aussehen. Torhüter Manuel Neuer ist gesetzt. Die Viererabwehrkette bilden Rafinha, Medhi Benatia, Jerome Boateng und Juan Bernat. Als einziger Ersatz für die Defensive bliebe dann noch Dante übrig. Nur im Ausnahmefall dürfte der derzeit etwas formschwache Brasilianer in die erste Elf rutschen.

Rätselraten im Mittelfeld

Im Mittelfeld sind Xabi Alonso, Philipp Lahm und Thiago gesetzt. Interessant dürfte die Frage sein, ob der wiedergenesene Bastian Schweinsteiger gegen Barcelona in die erste Elf zurückkehren wird oder wie schon gegen Dortmund im Pokal zunächst mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen muss. Sebastian Rode kommt hier noch als Alternative in Frage.

In der Offensive hat Weiser gegenüber dem formschwachen Mario Götze derzeit die Nase vorn. Es war mehr als nur ein Fingerzeig, dass der WM-Held ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub erst in der 84. Minute eingewechselt wurde. Kann Lewandowski spielen, bleibt für Götze wieder nur die Bank. Thomas Müller ist als einzige gesunde echte Angriffsstammkraft gesetzt. Pizarro steht als Backup zur Verfügung.

Ribéry keine echte Alternative

Selbst wenn der Knöchel von Ribéry plötzlich einen Einsatz ermöglichen und Martínez nach seinem Kreuzbandriss im Mannschaftstraining enorme Fortschritte machen würde, beide Stars hätten keinerlei Spielpraxis und wären auf dem Niveau eines im Halbfinals in der Königsklasse keine wirkliche Verstärkung.

Wie auch immer Guardiola seine Mannschaft gegen seinen Ex-Klub also aufstellen wird, es bleibt ein Plan N. N wie Notfall. Für jeden Mannschaftsteil hat er nicht viel mehr als eine Alternative. Da lohnt sich mittlerweile sogar der Blick auf die Nominierungsliste des FC Bayern für die Champions League. Denn nur aus diesem vorgegebenen personellen Rahmen dürfen die Bayern Ersatzspieler nominieren.

Selbst Sallahi steht nicht mehr zur Verfügung

Dort stehen Namen wie Patrick Weihrauch, Sinan Kurt, Lucas Scholl und Gianluca Gaudino. Auf diese Youngster kann Guardiola noch zurückgreifen. Drei weitere Namen finden sich ebenfalls auf dieser Liste. Xherdan Shaqiri, Pierre-Emile Hojbjerg und Yli Sallahi. Doch dieses Trio hat den Verein im Winter verlassen und steht nicht mehr zur Verfügung.

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