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Plant Ancelotti die Tannenbaum-Revolution?


So könnte Bayern spielen
Plant Ancelotti die Tannenbaum-Revolution?

t-online, spielverlagerung.de

16.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Neuzugang James Rodríguez und Trainer Carlo Ancelotti beim Telekom-Cup in Mönchengladbach.Vergrößern des BildesNeuzugang James Rodríguez und Trainer Carlo Ancelotti beim Telekom-Cup in Mönchengladbach. (Quelle: Laci Perenyi/imago-images-bilder)
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Im Kader des FC Bayern München befinden sich mittlerweile auffällig wenig Flügelspieler. Douglas Costa hat den Klub bereits verlassen. Serge Gnabry wurde an 1899 Hoffenheim verliehen. Lediglich Kingsley Coman, Franck Ribéry und Arjen Robben sind klassische Flügelspieler. Davon hören Ribéry und Robben womöglich nach der Saison auf. Hat das mit einem neuen Plan von Trainer Carlo Ancelotti zu tun?

Auch Neuzugang James Rodríguez zog bei seinem Debüt auffallend oft von der rechten Seite Richtung Zentrum. Die Vermutung liegt nahe, dass Ancelotti mit seinem kolumbianischen Wunschspieler eine alte Erfolgstaktik wiederbelebt: Das Tannenbaum-System!

Die Tannenbaumtaktik bei Milan

In den erfolgreichen Jahren beim AC Milan zwischen 2001 und 2009 ließ Ancelotti seine Mannschaft oftmals mit Mittelfeldraute oder im sogenannten Tannenbaumsystem (4-3-2-1) auflaufen. Die abgeklärte Mannschaft aus der Lombardei gewann so nationale und internationale Titel. Eine Rückkehr wäre angesichts des verfügbaren Spieler-Materials denkbar.

Die Auswahl an hochklassigen Mittelfeldspielern deutet darauf hin, dass häufiger drei oder sogar vier Spieler gleichzeitig auf dem Rasen stehen. Denn Rekord-Transfer Corentin Tolisso oder Kämpfer Arturo Vidal sollten eigentlich kein Dasein auf der Bank fristen. Auch der deutsche Nationalspieler Sebastian Rudy soll seine Einsatzminuten bekommen. Die Qualitäten des 27-Jährigen verlangen das.

Die Vorteile des Tannenbaums

Der Vorteil des Systems liegt in der variablen Ausrichtung. Aus dem breit besetzten Mittelfeld heraus können beispielsweise die außen positionierten Spieler situativ zum Flügel schieben. Zudem ergeben sich stabile Mechanismen zur gegenseitigen Absicherung bei Offensiv-Vorstößen. Vor dem Mittelfeldzentrum wiederum kann entweder ein Zehner hinter zwei Spitzen oder beim exakten Tannenbaumsystem zwei Halbstürmer hinter einer Spitze agieren.

Ancelotti nutzte das System bei Milan vor allem, um defensive Stabilität zu erzeugen und nach Ballgewinnen rasch die brandgefährlichen Angreifer in Szene zu setzen. Aber auch für eine vornehmlich auf Dominanz ausgerichtete Philosophie ist der Tannenbaum einsetzbar. Durch die Verschiebemöglichkeiten und vielen Pass-Dreiecke, die sich in der Mitte ergeben können, würde der Ball im Optimalfall flüssig durch die Reihen der Bayern laufen.

Revolution fordert Opfer

Es wäre eine echte Taktik-Revolution, zumal sie für Ribéry und Robben vorerst einen Platz auf der Bank bedeuten würde. Trotzdem: Gut möglich, dass Ancelotti seine alte Erfolgstaktik wieder aus der Mottenkiste holt, um in seinem zweiten Jahr bei Bayern die Champions League zu gewinnen – so wie damals mit Milan.

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