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Mario Götze plant bei WM 2014 den ganz großen Durchbruch


Supertalent wirkt reifer
Götze plant in Brasilien den ganz großen Durchbruch

Von t-online
Aktualisiert am 20.06.2014Lesedauer: 3 Min.
Mario Götze: "Ich will hier in Brasilien zeigen, was ich kann."Vergrößern des BildesMario Götze: "Ich will hier in Brasilien zeigen, was ich kann." (Quelle: BPI/imago-images-bilder)
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Aus Santo André berichtet Thomas Tamberg

Mario Götze blieb tatsächlich stehen. Normalerweise versucht der 22-Jährige, möglichst schnell durch die Mixed Zone zu huschen ohne sich äußern zu müssen. Doch nach dem Portugal-Spiel stand der Nationalspieler tatsächlich Rede und Antwort. Auch zwei Tage später kam er die rund 200 Meter vom Campo Bahia hinübergelaufen und ließ sich im Presse-Zentrum des DFB blicken. Nach seinem überraschenden Startelf-Einsatz zum WM-Auftakt der DFB-Elf scheint Deutschlands größtes Fußballtalent derzeit selbstbewusster als früher aufzutreten. "Für meine Persönlichkeit war das ein Riesenschritt", unterstreicht Götze die Wichtigkeit seines WM-Debüts.

"Der Wechsel nach München hat mich als Mensch und Fußballer enorm weitergebracht", sagte der Ex-Dortmunder im Interview mit dem "kicker" am Tag vor der Abreise nach Fortaleza zum zweiten Gruppenspiel gegen Ghana. Natürlich hofft er auch dann wieder in der Startelf zu stehen. "Ich habe große Ambitionen und möchte immer spielen, das ist doch normal".

Anspruch und Wirklichkeit

Götze scheint reifer geworden zu sein, zumindest hat man in diesen Tagen den Eindruck. Und doch ist da immer noch diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Es gibt nicht wenige, die meinen, dass der ehemalige Dortmunder noch weit hinter seinen Möglichkeiten hinterherhinkt. "Man kann es nicht allen recht machen", möchte er sich auf diese Diskussion allerdings erst gar nicht einlassen. "Was von außen hereingetragen wird, ist Ermessenssache. Jeder erwartet etwas anderes von mir."

Er selbst erwartet von sich, dass er spielt. Das ist ihm das Wichtigste. Wo genau ist für ihn zweitrangig. "Nur nicht in der Defensive", sagt Götze. Ob als falsche Neun, im zentralen Mittelfeld oder über die linke offensive Außenbahn wie gegen Portugal, ist ihm ziemlich egal. Er begreift seine Flexibilität als großen Vorteil und möchte sich gar nicht auf eine Lieblingsposition festlegen.

Löw: Götze profitiert von der EM-Erfahrung

Kam er bei der EM 2012 gerade einmal zehn Minuten zum Einsatz, sind es nach dem ersten Spiel bei seiner ersten Weltmeisterschaft schon 90 Minuten. Spieler wie Mario Götze würden jetzt davon profitieren, dass sie bereits vor zwei Jahren dabei waren, auch wenn sie damals kaum gespielt hätten, sagte Bundestrainer Joachim Löw.

110 Bundesliga-Spiele hat der Offensiv-Allrounder bereits absolviert, dabei 32 Tore erzielt und 42 Vorlagen gegeben. Zahlen, die sich sehen lassen können. Und trotzdem hat man bei ihm immer das Gefühl, da geht noch viel mehr. Bei der WM will er nun den nächsten Schritt machen. Seine Zahlen im DFB-Dress sind in der Tat ausbaufähig. Neun Tore und null Assists in 30 Länderspielen stehen auf der Habenseite.

"Möglichst viele Tore schießen"

Seine Statistiken seien in Ordnung, sagt Götze, allerdings möchte er schon noch mehr erreichen. Bei der WM ist sein Ziel "möglichst viele Tore zu schießen und der Mannschaft zu helfen“. Gegen Portugal hatte er mehrmals die Gelegenheit, scheiterte jedoch stets knapp. Das will der gebürtige Memminger jetzt gegen Ghana nachholen. "Ich will hier in Brasilien zeigen, was ich kann."

Gegen Portugal lieferte er eine ordentliche Leistung ab. Wobei "ordentlich" für Ausnahmespieler wie Götze, die mit einem überragenden Talent gesegnet sind, eigentlich keine Kategorie darstellen sollte, in der man sich einrichten sollte. "Es geht um die Mannschaft", stellt er den Teamgedanken, dem hier in Brasilien ohnehin eine bedeutende Rolle zugeschrieben wird, in den Vordergrund. "Aber natürlich will man persönlich gute Leistungen bringen, die WM ist dafür eine Plattform."

Kein Spaziergang gegen Ghana

Gegen Ghana erwartet Götze ein deutlich schwereres Spiel als gegen Portugal. Nach der Auftaktpleite gegen die USA müssen die Afrikaner unbedingt punkten, um noch eine Chance zu haben. Für sie ist es ein "Endspiel", sagt Götze, stellt aber auch klar: "Wir wollen die drei Punkte."

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