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Fabio Capello weist Mitschuld an WM-2014-Aus Russlands von sich


WM-Aus ohne Sieg
Russen-Trainer Capello: "Nicht meine Schuld"

Von t-online, sid
Aktualisiert am 27.06.2014Lesedauer: 2 Min.
Fabio Capello weist die Schuld von sich.Vergrößern des BildesFabio Capello weist die Schuld von sich. (Quelle: Gribaudi/Imagephoto/imago-images-bilder)
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Nach dem enttäuschenden 1:1 (1:0) gegen Algerien ist für Russland bei der WM 2014 bereits nach der Vorrunde Schluss. Trotz des Scheiterns weist Trainer Fabio Capello die Verantwortung für das frühe Aus von sich. "Das ist doch alles nicht unsere Schuld, nicht meine Schuld. Wir waren exzellent", sagte der italienische Star-Coach, obwohl seine Elf bei dem Turnier in Brasilien sieglos geblieben war.

Capello schmollte nach der immerhin besten Turnierleistung seiner Mannschaft, die aber nicht zum Sieg und damit zum Weiterkommen gereicht hatte. Fehler wollte er nicht eingestehen.

Anfuhr für einen Journalisten

Dafür zog Capello alles und jeden zur Verantwortung. Und gab ein schwaches Bild für einen Trainer ab, der die Russen bis zur Heim-WM in vier Jahren zumindest in die erweiterte Weltspitze führen soll. "Sie fragen mich, ob ich noch der richtige Mann für 2018 bin. Das sollten sie die Leute im Verband fragen", herrschte Capello einen englischen Journalisten an.

Und legte gleich nach: "Sie sollten lieber dankbar sein: Ich habe Ihr Land 2010 zur WM und 2012 zur EM geführt. Und mit Russland habe ich mich erstmals seit zwölf Jahren für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Ich denke, ich habe einen ziemlich guten Job gemacht."

Fürstliches Salär, schwache Bilanz

Was der 68-Jährige dabei verschwieg: 2010 war er als Trainer der Engländer im Achtelfinale krachend an Deutschland gescheitert (1:4), 2012 nach Streitigkeiten mit dem Verband vor der EM beleidigt zurückgetreten.

Und nun das WM-Aus mit Unentschieden gegen Südkorea und Algerien (jeweils 1:1) und einer Niederlage gegen Belgien (1:2). Eine ziemlich dünne Bilanz für einen Trainer, der in Russland angeblich über acht Millionen Euro im Jahr erhält.

Das dürfte auch dem russischen Verband nicht entgangen sein. "Wenn der mich weiter haben will, mache ich auch weiter", sagte Capello, dessen Vertrag 2018 endet. 72 Jahre alt wäre er dann.

Capello pöbelt

Altersweisheit legte er nach dem Remis gegen Algerien nicht an den Tag. Zunächst schimpfte er auf die Schiedsrichter: "Das war doch unser wahres Problem hier, deshalb sind wir ausgeschieden", polterte er, "gegen Belgien war das so, und heute gab es vor dem 1:1 auch ein Foul gegen uns. Nach dem Belgien-Spiel habe ich meinen Mund gehalten, das muss ich jetzt nicht mehr - wir sind ja nicht mehr bei der WM dabei."

Danach war ein böser Fan der Schuldige: "Vor dem Ausgleich ist mein Torwart von einem Laserpointer geblendet worden, das konnte man auf den TV-Bildern klar sehen, dafür gibt es keine Entschuldigung." Laserpointer sind eine schlimme Unsitte, aber dass sein Torwart Igor Akinfejew schon gegen Südkorea böse gepatzt hatte - für Capello kein Thema. Ebenso wenig die spielerischen Mängel, die mangelnde Durchschlagskraft im Sturm, das ideenlose Spiel. Dies einzugestehen, hätte Kraft und Größe erfordert. Dann schon lieber die Schuld bei anderen suchen.

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