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Seidelbast: Schön, aber giftig


Gartengestaltung
Seidelbast: Schön, aber giftig

jh (CF)

11.06.2012Lesedauer: 2 Min.
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Wilder Seidelbast wächst vornehmlich in Wäldern auf halbschattigen Lichtungen und wird dort bis zu 1,5 Meter hoch.Vergrößern des Bildes
Wilder Seidelbast wächst vornehmlich in Wäldern auf halbschattigen Lichtungen und wird dort bis zu 1,5 Meter hoch. (Quelle: imago-images-bilder)

Der Seidelbast ist aufgrund seiner besonders hübschen Blüten ein beliebter Zierstrauch für den Garten, in freier Natur steht er allerdings unter Naturschutz. In der Antike und dem Mittelalter wurde er sogar als Heilmittel verwendet, dabei ist er sehr giftig.

Verschiedene Züchtungen vielseitig einsetzbar

Wer Seidelbast im Garten anpflanzen möchte, der findet im Fachhandel viele verschiedene Züchtungen, die in ihrer Form von größeren Sträuchern bis hin zu Zwergexemplaren mit einer Höhe von nur 20 Zentimetern reichen - ideal also, wenn Ihnen nur wenig Platz im Garten zur Verfügung steht. Besonders eindrucksvoll sind die rosa- und lilafarbenen Blüten der Pflanze, die sie schon ab Februar trägt und die außerdem einen intensiven Duft abgeben. Kälte ist für den Seidelbast kein Problem. Gerade die kleineren Arten machen sich nicht nur als Teil eines Beetes oder in Pflanzenkübeln sehr dekorativ, sondern zum Beispiel auch in einem Steingarten. Tipp: Der Strauch verträgt keine stehende Nässe, achten Sie also darauf, dass das Gießwasser immer gut ablaufen kann.

Wilder Seidelbast kann nur im Waldboden überleben

Wilder Seidelbast wächst vornehmlich in Wäldern auf halbschattigen Lichtungen und wird dort bis zu 1,5 Meter hoch. Ihn auszugraben ist verboten, denn der Strauch ist vom Aussterben bedroht und steht unter Naturschutz. Es macht aber ohnehin keinen Sinn den, Seidelbast zu entwenden, denn die Wurzeln der wilden Exemplare gehen im Wald eine Lebensgemeinschaft mit Bodenpilzen ein, die sie in der normalen Gartenerde nicht vorfinden und daher absterben, berichtet der Hessische Rundfunk (HR).

Homöopathische Anwendungen des Strauches

Im Mittelalter und der Antike galt der Seidelbast als Heilpflanze und wurde zum Beispiel bei Gichtschmerzen angewendet, obwohl sowohl seine Früchte als auch die restlichen Pflanzenteile giftig sind. In der Homöopathie werden die Wirkstoffe Glykosid, Daphnin sowie Flavonoide in stark verdünnter Form aber noch heute zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden und bei verschiedenen Hauterkrankungen eingesetzt. Selbst sollten Sie keinesfalls versuchen, die Pflanze zu Heilzwecken zu verwenden, denn schon der Hautkontakt mit der Pflanze kann zu starken Reizungen führen und die Einnahme der Früchte kann sogar tödlich ausgehen. Auch homöopathische Arzneimittel auf Grundlage des Seidelbasts sollten Sie nur unter der Betreuung eines erfahrenen Arztes anwenden.

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