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Apfelschorf - Hartnäckige Krankheit an Kernobstbäumen


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Apfelschorf - Hartnäckige Krankheit an Kernobstbäumen

sj (CF)

Aktualisiert am 27.08.2014Lesedauer: 2 Min.
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Apfelschorf erkennt man an den Flecken auf der SchaleVergrößern des Bildes
Apfelschorf erkennt man an den Flecken auf der Schale (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Apfelschorf ist eine weitverbreitete Krankheit an Apfelbäumen. Die Haut der Früchte ist bei einem Befall mit braun-grauen Flecken und verkorktem Gewebe bedeckt. Erfahren Sie hier, was Sie gegen diese hartnäckige Apfelbaum-Krankheit tun können.

Symptome des Apfelschorfs

Apfelschorf entsteht durch einen Befall des Apfelbaums mit dem Schorfpilz Venturia inaequalis. Die Sporen des Pilzes befallen die Blätter und Früchte des Baums. Auf den Blättern hinterlassen Sie rundliche, leicht gewölbte Flecken mit einem Durchmesser von etwa einem Zentimeter, die mit der Zeit zusammenfließen können.

Die Farbe der Flecken ist zunächst matt olivgrün, später schwarz und nach dem Austrocknen blass graubraun. An den Früchten zeigt sich der Befall ebenfalls durch rundliche Flecken, die den gleichen Farbwandel wie an den Blättern durchmachen. Allerdings verkorken die Früchte nach der letzten Phase und erhalten dadurch das namensgebende schorfige Aussehen.

Apfelschorf ist eine sehr hartnäckige Krankheit, die Apfelbäume oft auch in den Folgejahren nach einer Erstinfektion befällt.

Verbreitung der Krankheit

Der Pilz-Erreger des Apfelschorfs kennt zwei Überwinterungswege: einmal am Baum und einmal am abgefallenen Laub.

Um den Apfelschorf zu bekämpfen, ist es daher wichtig, das Laub des Vorjahres komplett zu vernichten. Dies sollte noch vor dem Wintereinbruch geschehen. Ab dem Frühjahr verbreitet der Pilz sonst seine Sporen auf andere Obstbäume im Garten.

Apfelschorf bekämpfen und vorbeugen

Die beste Methode, die Krankheit gar nicht erst entstehen zu lassen, ist ein rechtzeitiges Vorbeugen. Wer kein Risiko eingehen will, sollte Apfelsorten wie beispielsweise Alkmene, Retina oder Remo wählen, die resistent gegen den Schorf sind.

Wichtig ist zudem, dass jeder Apfelbaum genug Platz hat, damit er viel Licht und Luft erhält. Gefallenes Laub sollten Sie regelmäßig entfernen, damit sich die Pilze nicht ansiedeln können.

Zur Bekämpfung von Apfelschorf eignen sich spezielle Fungizide zum Spritzen. Diese werden laut dem Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee etwa Ende März eingesetzt, bevor der Flug der Pilzsporen beginnt.

In der Regel sind mehrere Anwendungen erforderlich, die nach drei bis vier Tagen wiederholt werden müssen. Dabei gilt, je feuchter das Wetter und je besser damit die Bedingungen für die Ausbreitung des Pilzes sind, desto kürzer sollten die Spritz-Abstände sein.

Da der Apfelschorf durch seine rasche Verbreitung die Erntebestände im kommerziellen Obstanbau gefährdet, gibt es zur Bekämpfung der Apfelbaum-Krankheit technische Hilfsmittel, wie Blattnässeschreiber, Thermohygrographen oder Schorfwarngeräte, die zusammen mit einem Apfelschorfprognose-Programm als Software die Bekämpfung professionalisieren. Für den Apfelbaum im Garten wird ein solcher Aufwand allerdings nicht empfohlen.

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