t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeHeim & GartenGartenObst

Ananas selber pflanzen: Geht das?


Im Blumentopf
Ananas selber pflanzen: Geht das?

Von t-online, jb

Aktualisiert am 25.04.2022Lesedauer: 3 Min.
Ananas-PflanzeVergrößern des BildesAnanas: Mit einer Ananas-Pflanze bringen Sie tropisches Flair in Ihre Wohnung. (Quelle: ecomedia/ fishman/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Wenn Sie selbst eine Ananas pflanzen möchten, brauchen Sie neben ein paar wenigen Utensilien vor allem eins: Geduld. Unter dieser Voraussetzung gestaltet es aber relativ einfach, die Bromelie zu züchten.

Was Sie brauchen, um eine Ananas zu pflanzen

Eine Südfrucht wie die Ananas in einem Kübel im eigenen Wohnzimmer zu züchten, ist ein schöner Traum, der keiner bleiben muss. Außer einer großen Portion Geduld und einem Platz auf der Fensterbank eines hellen, warmen Südfensters brauchen Sie für die eigene Aufzucht:

  • eine frische Ananas
  • ein Messer
  • einen Blumentopf
  • nährstoffarme, leicht saure Anzuchterde
  • eine durchsichtige Plastiktüte

Achten Sie darauf, dass das Fruchtfleisch der Ananas gelb und nicht matschig ist.

Schritt 1: Die Ananas vorbereiten

Als erstes bereiten Sie die Frucht vor: Trennen Sie den grünen Blattschopf mit einem scharfen Messer im oberen Viertel der Ananas ab und entfernen das Fruchtfleisch vom unteren Ende, sodass nur noch der mittlere Strunk stehenbleibt.

Nun heißt es abwarten, denn der Stamm mit den grünen Blättern muss zwei bis drei Tage trocknen, um ein Faulen der Schnittstelle zu verhindern. Bestreuen Sie die gesamte Schnittstelle mit Holzkohlepulver. Dadurch können Sie ebenfalls verhindern, dass sie anfängt zu faulen.

Im Anschluss wird der Strunk in ein mit Wasser gefülltes Gefäß gestellt, sodass er einige Zentimeter tief im Wasser steht.

Schritt 2: Ananas in Erde pflanzen

Ihr erstes Etappenziel ist nun, aus dem in Wasser eingelegten Strunk Wurzeln zu züchten. Wenn die kleinen Fäden nach einer gewissen Zeit ein paar Millimeter lang und gut sichtbar sind, setzen Sie die Pflanze in ein durchlässiges Substrat, das möglichst nährstoffarm ist. Geeignet ist zum Beispiel Palmenerde oder ein Sandgemisch.

Schritt 3: Der geeignete Standort

Ihre Pflanze sollte warm stehen und nicht zu feucht gehalten werden. Je wärmer der Raum, desto besser: Ideal ist eine Temperatur zwischen 25 und 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von etwa 60 Prozent. Ein helles Badezimmer bietet zum Beispiel einen geeigneten Standort. Für eine Verbesserung des Klimas können Sie auch eine durchsichtige Plastiktüte verwenden, die oben zugebunden und über die Pflanze gestülpt wird. Wichtig: Vergessen Sie nicht, die Haube gelegentlich zu lüften, damit nichts schimmelt.

Tipp
Bei trockener Heizungsluft im Winter können Sie die Blätter ab und an mit handwarmem Wasser besprühen.

Schritt 4: Triebe beobachten und abwarten

Sobald der verpflanzte Strunk in der Mitte neu austreibt, haben Sie die neue Ananas erfolgreich gepflanzt. Entfernen Sie nun die Plastiktüte und üben sich weiter in Geduld. Bis eine neue Blüte beziehungsweise eine Frucht entsteht, vergeht mindestens ein Jahr, nicht selten dauert es sogar drei bis vier Jahre.

Achten Sie darauf, dass die Ananas-Pflanze weiterhin an einem warmen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit untergebracht ist. Bei hochsommerlichen Temperaturen darf sie tagsüber in den Garten, wobei Sie die Ananas schrittweise an direkte Sonneneinstrahlung gewöhnen sollten.

Schritt 5: Ananas ernten und vermehren

Sobald sich die Frucht gelblich färbt, sollte sie reif sein und kann geerntet werden. Wundern Sie sich nicht, wenn die Ananas deutlich kleiner ist als Exemplare aus dem Supermarkt – optimal gedeihen die Früchte nach wie vor im Freien in subtropischen Gebieten.

Der Blattschopf stirbt nach der Ernte ab, bildet aber im Regelfall Seitentriebe aus, die Sie in separaten Töpfen von Neuem ziehen können.

Tipp
Umtopfen brauchen Sie die Ananas-Pflanze erst, wenn der Topf deutlich zu klein ist und das Substrat vollständig mit Wurzeln durchsetzt ist. Bis dahin reicht dem Gewächs der vorhandene Topf aus. Ein größerer Topf würde das Wachstum zwar fördern, allerdings würde er sich negativ auf die Ernte beziehungsweise Blütenbildung auswirken.

Schritt 6: Ananas düngen

Wenn sich die ersten Blätter gebildet haben, können Sie das Gewächs in geringen Maßen düngen. Vorher sollten Sie auf die Zugabe von Nährstoffen verzichten. Bei der ersten Düngung sollten Sie lediglich ein Viertel der empfohlen Menge verabreichen und auch darauf achten, dass das Substrat nicht zufeucht wird.

Die Ananas-Pflanze braucht vor allem in den Frühlingsmonaten März und April sowie im Sommer ausreichend Dünger. Hierfür eignet sich am besten Flüssigdünger. In der Wachstumsphase können Sie die Pflanze wöchentlich düngen. Darüber hinaus reicht eine Zugabe alle zwei Wochen aus.

Im Winter sollten Sie auf die Nährstoffzugabe verzichten, da sich die Pflanze aufgrund der geringen Feuchtigkeit und Helligkeit in einer Art Ruhephase befindet.

Schritt 7: Ananas überwintern

Die Zierananas übersteht den Winter, solange die Temperaturen über 20 Grad und die Luftfeuchtigkeit bei über 60 Grad liegt. Wichtig ist daher auch, dass Sie die Ananas in der kalten Jahreszeit stets mit einem Zerstäuber besprühen. Die Heizungsluft kann die Blätter andernfalls schnell austrocknen. Das schadet der Pflanze und sie kann eingehen. Auch hier gilt: Gießen sollten Sie die Pflanze nur, wenn das Substrat trocken ist. Andernfalls kann sie zu faulen anfangen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mein schöner Garten
  • Gartenjournal
  • Gartendialog
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website