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1860 München hat plötzlich ein Luxusproblem – Joël Zwarts kehrt zurück


1860 München
Schwachstelle wird plötzlich zum Luxusproblem

  • Sven Sartison
Von Sven Sartison

09.02.2024Lesedauer: 3 Min.
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Zurück im Mannschaftstraining: Joël Zwarts (r.) neben Sturmkonkurrent Fynn Lakenmacher.Vergrößern des Bildes
Zurück im Mannschaftstraining: Joël Zwarts (r.) neben Sturmkonkurrent Fynn Lakenmacher. (Quelle: Ulrich Wagner/imago images)

Das Toreschießen ist das größte Problem von 1860 München. An Personal für die Offensive mangelt es den "Löwen" nicht. Nun kehrt ein weiterer Spieler zurück.

Am Donnerstag durften die Fans beim Training von 1860 München einen Spieler begrüßen, den man lange nicht auf dem Rasen an der Grünwalder Straße 114 gesehen hatte. Seit Ende Oktober des vergangenen Jahres war Joël Zwarts verletzt ausgefallen. Fast dreieinhalb Monate Leidenszeit liegen hinter dem 24-Jährigen, der erst vor der Saison von Jahn Regensburg zu den "Löwen" kam.

Zunächst war lediglich von einer Bauchmuskelzerrung die Rede. Kurz darauf erklärte der inzwischen entlassene Ex-Trainer Maurizio Jacobacci dann im Gespräch mit der "Abendzeitung", dass die Verletzung des Stürmers doch komplizierter und langwieriger sei als gedacht. "Er spürt etwas im Adduktorenbereich und da ist das Schambein involviert."

Spekulationen um Abgang von Zwarts

Als die Münchner schließlich Mitte Dezember via Social Media mitteilten, dass Zwarts sich für eine weitere Behandlung in seiner niederländischen Heimat entschieden habe, bereitete das neuen Spekulationen den Boden. Die "AZ" brachte einen Winterabgang ins Spiel, nannte als Gründe die räumliche Trennung von seiner Partnerin und seinem kleinen Kind sowie die sportlichen Ambitionen des Angreifers. Dieser habe den Aufstieg als klares Ziel, die "Sechzger" hingegen befinden sich trotz eines steilen Aufwärtstrends aber nach wie vor im Abstiegskampf der 3. Liga.

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Am Ende waren die Mutmaßungen nicht mehr als heiße Luft, viel Wirbel um nichts. Mitte Januar kehrte Zwarts zurück nach Giesing, schuftet dort seitdem für seine Rückkehr auf den Rasen. Am Mittwoch wagte er erste Gehversuche mit den Reservespielern, die tags zuvor beim 2:0-Heimsieg gegen Rot-Weiss Essen nicht zum Einsatz gekommen waren, am Donnerstag ging es dann wieder mit dem kompletten Team auf den Trainingsplatz.

"Im Moment hält alles, er ist schmerzfrei", erklärte Trainer Argirios Giannikis, von der "tz" auf die Verfassung des Rückkehrers im Anschluss angesprochen. Allerdings habe man zwei Tage nach dem Spiel auch nicht allzu viel gemacht. Dabei kann es der ehemalige niederländische U19-Nationalspieler offensichtlich gar nicht abwarten, auch wieder im Liga-Alltag Gas geben zu können. Er sei bereits deutlich weiter als gedacht. "Und er brennt", betonte Christian Werner, Geschäftsführer Sport bei den "Löwen".

Trainer Giannikis hat die Qual der Wahl

Kehrt Zwarts in den kommenden Wochen zurück in den Spieltagskader, hat Giannikis plötzlich die Qual der Wahl, steht förmlich vor einem Luxusproblem. Ausgerechnet in der Offensive, die bis vor Kurzem noch die größte Schwachstelle der "Sechzger" war. Zwar stellen die mit 26 erzielten Toren noch immer den viertschwächsten Angriff der Liga. Doch zuletzt schien bei Fynn Lakenmacher nach zwei Treffern in den vergangen drei Heimspielen endlich der Knoten geplatzt zu sein.

"Ich freue mich, dass er sich für den Einsatz der Mannschaft belohnt und ein Tor schießt", sagte sein Trainer auf der Pressekonferenz nach dem Erfolg gegen Essen. Auch Nachwuchsmann Mansour Ouro-Tagba gibt nach seinem Premieren-Tor gegen Lübeck vor zweieinhalb Wochen weiter Gas und schlug für 1860 sogar eine Einladung zur Nationalmannschaft Togos aus.

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So kommt es, dass Winterzugang Serhat-Semih Güler in den ersten beiden Partien seit seinem Wechsel von Hansa Rostock gerade einmal 25 Minuten beim torlosen Remis gegen Erzgebirge Aue bekam. Gegen Essen drückte der 26-Jährige zuletzt 90 Minuten die Ersatzbank. Auf den Flügeln bieten die ebenfalls neu verpflichteten Eliot Muteba und Abdenego Nankishi mehr Optionen. Letzterer bekam nach dem Sieg gegen RWE ein Extralob von Giannikis. "Für die Kürze der Zeit hat er es sehr gut gemacht. Er war sehr agil und ballsicher. Man hat gesehen, was er für Fähigkeiten hat. Dass er noch nicht bei 100 Prozent ist, ist auch klar."

Kampf um die Plätze im Spieltagskader eröffnet

Komplettiert wird die Offensivpower durch Morris Schrötter, Julian Guttau und Albon Vrenezi. Für Valmir Sulejmani sowie Eroll Zejnullahu war zuletzt gar kein Platz mehr im Kader. Die Lage könnte sich bald schon weiter zuspitzen, wenn auch Zwarts wieder komplett fit und für Einsätze bereit ist. Bis dahin wird es allerdings noch eine Weile dauern, einen Einsatz am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (Anpfiff um 16.30 Uhr) schloss Giannikis am Freitag auf der Pressekonferenz aus. "Das ist noch viel zu früh."

Die Rückkehr des gebürtigen Rotterdamers ins Mannschaftstraining sei lediglich die nächste Etappe der Heranführung nach der langen Ausfallzeit. Wie lange diese dauern wird, vermochte der 43-Jährige nicht zu sagen. "Es hängt davon ab, wie der Körper das Ganze verarbeitet." Das sei eine Geschichte, die man nicht absehen könne.

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