Schweden vs. England heißt es entsprechend morgen, wenn das zweite Viertelfinale des Turniers auf dem Programm steht. An dieser Stelle war es das. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin!
Nach Spielende
Italiens Feierlichkeiten erwärmen das Herz, es herrscht Freude pur ob des unerwarteten Erfolgs. Genauso groß ist auf der anderen Seite der Frust der Norwegerinnen, die ihr wahres Potenzial nie abrufen konnten. Und jetzt trotz durchgehender Favoritenrolle nach Hause fahren müssen. Italien dagegen darf in Genf verweilen und hier das erste Halbfinale der Frauen-EM bestreiten. Es geht nächste Woche Dienstag gegen Schweden oder England.
Nach Spielende
Ein Viertelfinale, ganz viele Geschichten und ein verdienter Halbfinalist: Italien und Norwegen lieferten sich ein nicht immer gutes, aber doch äußerst aufregendes und ereignisreiches Spiel. Italien war lange Zeit viel besser, dann sorgte ein Elfmeter für die Wende, dabei wurde der von Hegerberg, der tragischen Figur des Abends, verschossen. Hegerberg machte ihren Fehlschuss wett, Norwegen schien den längeren Atem zu haben. Doch dann war es ein astreiner Last-Minute-Treffer der doppelten Torschützin Girelli, der Italien unter die besten vier Teams in Europa bringt.
90’ +5
Abpfiff
Die Nachspielzeit verpufft völlig. Norwegen verliert in Schockstarre. Und Italien steht im Halbfinale der Frauen-EM.
90’ +3
Vier Minuten Nachspielzeit übrigens nur. Die sind schon durch.
90’ +2
Auswechslung
Martina Lenzini
Sofia Cantore
Auch Cantore wird feierlich verabschiedet. Lenzini soll den Sieg über die Linie bringen.
90’ +2
Auswechslung
Martina Piemonte
Cristiana Girelli
Mit Girelli geht die wahrscheinliche Matchwinnerin. Piemonte kommt.
90’ +1
Cantore und Girelli: Italiens Halbfinalmacherinnen? Beide Tore hat Cantore aufgelegt, beide hat Girelli erzielt. Le Azzure sind so nah dran am vielleicht größten Nationalmannschaftserfolg aller Zeiten. 1993 und 1997 erreichte Italien mal das EM-Finale. Da hatte der europäische Frauenfußball aber noch einen anderen Stellenwert.
90’
Tor für Italien
1:2
Cristiana GirelliVorlage Sofia Cantore
Toooooor! Norwegen - ITALIEN 1:2. Wow, hat jetzt doch Italien das letzte Wort? Girelli öffnet die Tür zum Halbfinale mehr als nur einen Spalt. Der Angriff geht durchs Zentrum, wird nach links verlagert. Zu Cantore. Die wird nicht angegriffen, zieht kurz nach innen und streichelt eine wunderbare Flanke ins Zentrum. Das ist von drei Italienerinnen erstklassig besetzt. Und es ist die genesene Girelli, die sich löst und aus drei Metern einköpft.
88’
Jetzt muss auch Girelli behandelt werden, weil sie an der Mittellinie unglücklich mit Hansen zusammenkracht, die den Crash unbeschadet übersteht. Nach kurzer Behandlungspause gehts weiter für Italiens wichtige Stürmerin und Torschützin.
87’
Auswechslung
Emilie Woldvik
Thea Bjelde
Bjelde ist angeschlagen, musste eben schon behandelt werden. Jetzt geht es nicht mehr weiter. Woldvik kommt für sie rein.
86’
Schöne Aktion von Reiten, die enorm wendig nach innen dribbelt und dann unvorhersehbar nach außen zu Gaupset gibt. Die verzögert kurz das Tempo, findet dann aber trotzdem Engen. Die setzt ihren Aufsetzer, fast ein Schlenzer, knapp am langen Pfosten vorbei.
83’
Beinahe straft uns Caruso Lügen. Doch sie setzt ihren komplizierten Volley nach einer weiten Ecke rechts neben das Tor.
82’
Italiens Kräfte lassen auch nach. Das hohe, frühe attackieren, vieles im Vollsprint, hat Körner gelassen. Müssten wir einen Penny setzen, wir würden es gerade auf Norwegen tun.
80’
Ein Verzweiflungsschuss von Cantore aus großer Distanz fliegt ebenso weit wie hoch am Tor vorbei. Italien hat wirklich völlig den Faden verloren.
77’
Auswechslung
Michela Cambiaghi
Barbara Bonansea
Zudem kommt Cambiaghi neu ins Spiel. Bonansea verlässt es.
77’
Auswechslung
Giada Greggi
Emma Severini
Italien reagiert auf den Kontrollverlust. Und bringt Greggi für Severini.
75’
Und Norwegen bleibt auch gefährlich. Im Zuge einer langen Ballbesitzphase wird auf der rechten Seite das Tempo forciert. Bjelde und Graham Hansen sind da im Zusammenspiel, Graham Hansen wird dann zur Grundlinie geschickt und gibt den Ball scharf ins Zentrum. Dort verpassen alle Mitspielerinnen. Und Oliviero klärt hinter dem langen Pfosten zur Ecke.
72’
Norwegen hat das Zepter jetzt übernommen. Die Bälle gehen nicht mehr ständig verloren, das Passspiel ist viel sicherer. Erstmals an diesem Abend können wir von sowas wie Spielkontrolle bei einer der Mannschaften sprechen.
69’
Bekommt Norwegen jetzt Aufwind? Bjelde bringt einen Ball links von der Grundlinie ins Zentrum. Hegerberg trifft ihren Direktschuss nicht richtig und schießt das Fieldgoal. Das war fast gefährlicher als das Tor.
68’
Das Tor geht auf die Kappe von Giuliani. Ja, auch ihre Vorderfrauen standen nicht gut und kamen nicht hinterher. Doch sie war es, die den Ball am schlechtesten von allen eingeschätzt hat. Sie hätte ihn zehn, zwölf Meter vor ihrem Tor locker aufnehmen können.
66’
Tor für Norwegen
1:1
Ada HegerbergVorlage Maren Mjelde
Tooooor! NORWEGEN - Italien 1:1. Hegerberg bleibt Hegerberg. Was hat die Frau für Nerven. Ein einfacher langer Ball von Mjelde überrumpelt die italienische Mannschaft. Linari und Di Guglielmo kommen nicht wirklich hinterher, warten zudem auf ihre Torhüterin. Aber vergeblich: Giuliani kommt einfach nicht aus ihrem Kasten. Hegerberg spekuliert erfolgreich, kommt vor der zögerlichen Giuliani an den Ball. Und spitzelt ihn an der Keeperin vorbei ins Tor.
64’
Auswechslung
Elisabeth Terland
Frida Maanum
Beste Zeit also für den ersten Spielerinnenwechsel. Terland kommt bei Norwegen für Maanum.
64’
Was für eine Dramatik jetzt in diesem Spiel herrscht. Auch wenn es sich unmittelbar nach dem verschossenen Elfmeter erstmal etwas legt. Da wird auf beiden Seiten offenbar durchgepustet.
62’
Kurzer Kontext: Im Vorfeld der Partie gab es eine Umfrage eines norwegischen öffentlich-rechtlichen Senders, bei der votierten drei Viertel der 20.000 Befragten, dass Hegerberg, eigentlich der Star der Mannschaft, in der Startelf nichts mehr zu suchen hätte. Trainer Grainger hielt an ihr fest. Und jetzt ist Hegerberg stand etwas mehr als eine Stunde die tragische Figur.
60’
Hegerberg schnappt sich den Ball. Gegen die Schweiz im ersten Spiel des Turniers hat sie verschossen, in der Heimat steht sie nach einer enttäuschenden Vorrunde unter Druck. Und auch jetzt setzt sie den Ball rechts am Tor vorbei. Ein Elfmeter der völligen Verunsicherung. Eine unglaubliche Geschichte.
58’
Gelbe Karte
Elena LinariItalien
Linari sieht für die Kampfeinlage die Gelbe Karte. Es ist nicht viel, doch es reicht für den Pfiff, keinesfalls für einen VAR-Eingriff. Was für ein unnötiges Foul. Hegerberg wäre nie und nimmer an die Kugel gekommen.
58’
Und dann das: Elfmeter für Norwegen! Halbfeldflanke von rechts. Linari mit der Ringereinlage gegen Hegerberg. Dabei ist sie hinten dran, Hegerberg fällt. Und Frappart zeigt sofort auf den Punkt.
56’
Weiter Italien, das sich nicht auf der Führung ausruht, weiter attackiert. Mit Bonansea, die den nächsten Abschluss abgibt, mit einer Flanke von rechts, die Fiskerstrand runterpflücken muss. Italien wirkt noch stärker als im ersten Durchgang.
54’
Und über rechts wird es direkt wieder so richtig heikel für Norwegen. Es geht wieder über Caruso, wieder in Szene gesetzt von der starken Girelli. Caruso gibt ins Zentrum, dort wird geflippert, im Anschluss stochern Caruso, Girelli und Cantore nach. Cantore ist es dann auch, die die Kugel irgendwie über die Linie drückt. Doch dann geht die Fahne hoch. Norwegen hat pures Glück, dass Girelli im Zuge dieses Chaos' irgendwann im Abseits stand. Gut gesehen und gut agiert vom Schiedsrichterteam.
52’
Ausgerechnet über rechts löst Italien den Knoten. Dabei war es die linke, die bislang so agil, so gefährlich war.
50’
Tor für Italien
0:1
Cristiana GirelliVorlage Sofia Cantore
Tooooooor! Norwegen - ITALIEN 0:1. Der verdiente Lohn, Italien geht in Führung! Und es geht etwas überraschend über rechts. Girelli lässt einen tiefen Ball ins Mittelfeld zu Caruso klatschen. Die nimmt Cantore rechts im Sechzehner mit. Die gibt den Ball mit Schwung in die Mitte. Girelli ist durchgestartet, hält noch den Fuß rein, streicht die Kugel leicht. Und leitet sie so ins lange Eck. Fiskerstrand wollte schon die Hereingabe erreichen, was sie nicht schafft.
48’
Die xGoals von 0,9 zu 0,63 zeigen, wie trügerisch dieser Wert sein kann. Der spricht nämlich für Norwegen. Dabei war Italien durchweg das offensivere, gefährlichere Team. Norwegens hoher Wert entspringt einzig der Großchance von Hegerberg, die den Ball zwei Meter vor dem leeren Tor zufällig ans Knie bekommen hat.
46’
Anpfiff
Rein in Durchgang zwei. Ohne personelle Veränderungen.
Halbzeitbericht
Italien spielt eine gute erste Halbzeit, attackiert früh und mutig, verteidigt problemlos, belohnt sich aber nicht für den großen Aufwand, der betrieben wird. Und vergibt stattdessen drei, vier wirklich gute Chancen. Norwegen enttäuscht dagegen auf ganzer Linie. Die Skandinavierinnen können froh sein, dass es in einem insgesamt eher schwachen, aber trotzdem spannenden Spiel noch 0:0 steht.
45’ +1
Halbzeit
Nach einer Minute Nachspielzeit geht es in die Pause.
45’ +1
Ein Torschuss für Norwegen! Und der war rotzfrech. Nach einem eigenen Eckball wird Italien überrumpelt. Gaupset tankt sich vor der Mittellinie an ihrer Gegnerin vorbei und nach vorne. Sieht dann, dass Giuliani viel zu weit vor ihrem Tor steht, schießt aus weit über 40 Metern und nahe der Seitenlinie. Und da fehlt gar nicht so viel. Giuliani jedenfalls wäre niemals an den Ball gekommen, der nur ein oder zwei Meter am Tor vorbeisegelt.
43’
Nächste gute Aktion für Italien. Nach der riskanten, aber erfolgreichen Abwehraktion von Reiten gibt es Ecke für Le Azzure. Die köpft Hegerberg raus. Direkt auf den Fuß von Caruso. Die ihren Distanzschuss per Aufsetzer in die Arme von Fiskerstrand setzt.
41’
War da was? Girelli setzt zehn Meter vor dem Tor spektakulär zum Seitfallzieher an. Reiten hält den gestreckten Fuß rein. Trifft Girelli klar. Doch Reiten ist vorher am Ball, das ist in der TV-Wiederholung klar zu erkennen. Schmerzhaft ist es trotzdem für Girelli. Ein Elfmeter ist es aber nicht.
40’
Mit etwas Verzögerung zwar, doch es galt tatsächlich als Torschuss. Das wird dieser Szene nur gerecht. Hegerberg stand nur zwei Meter vor der verwaisten Torlinie. Ein Treffer hätte ins Turnier der Norwegerinnen gepasst. Nie wirklich gut, aber doch erfolgreich. Gleichzeitig die Warnung für Italien: Hier ist alles völlig offen. Vor allem, wenn die eigenen Torchancen nicht genutzt werden.
38’
Ob das jetzt als Torschuss gilt, ist noch offen. Auf jeden Fall war es aber eine riesige Chance für Norwegen.
37’
Aus dem berühmten Nichts. Naalsund seziert Italiens Abwehrkette mit einem steilen Pass zu Bjelde, ausgerechnet die ansonsten so gute Bonansea steht da nicht gut auf ihrer Abwehrseite. Bjelde hat die rechte Bahn für sich, gibt flach und scharf in die Mitte. Linari macht es mit ihrer klärenden Grätsche nur schlimmer, spitzelt den Ball über ihre Torhüterin hinweg, die ihn sonst aufgenommen hätte. Und dann hat Italien schlicht Glück, dass Hegerberg der Ball dahinter nur ans Knie springt. Und von dort neben das Tor.
34’
Wenn Norwegen hier mit null Torabschlüssen in die Halbzeitpause ginge, das wäre schon äußerst erschreckend. Erschreckend schwach. Auch von Graham Hansen, die völlig untergetaucht ist, und Hederberg, die sich nicht gegen Linari, Salvai oder Di Guglielmo durchsetzen kann.
32’
Wenn Italien zum Abschluss kommt, dann wird es auch gefährlich. Severini und Di Guglielmo halten links neben dem Strafraum einen Angriff am Leben, Severini findet dann Bonansea im Strafraum. In ihren Abschluss bekommt Naalsund noch den Fuß rein, das war wichtig. So rollt der Ball aber zu Di Guglielmo zurück. Die ihren Abschluss mit dem ersten Kontakt ins Außennetz setzt.
30’
Kurz wird ein VAR-Check eingeblendet, weil Reiten im Duell im Luftduell mit Girelli den Ball an den Arm bekommt. Das ist aber nicht elfmeterwürdig. Und hat sich schnell erledigt. Beschwerden gab es ohnehin keine.
28’
Wer schon ein bisschen bilanzieren will: Spektakel geht anders. Beide Teams müssen unheimlich viel Aufwand betreiben, um torgefährlich zu werden, geschweige denn zum Abschluss zu kommen. Italien gelingt das ein bisschen besser, hier wäre aufgrund der drei guten Chancen sogar schon ein Tor verdient gewesen. Norwegen gelingt dafür gar nichts.
25’
Norwegen wartet immer noch auf den ersten Abschluss. Der ergibt sich auch nicht nach der nächsten Bogenlampe an die Fünferkante, wo zwar wieder Hegerberg lauert. Doch die bekommt keinen Stich. Bonansea köpft den Ball weg.
23’
Gelbe Karte
Lisa NaalsundNorwegen
Norwegen ist immer häufiger hintendran. Protokolliert jetzt in der Gelben Karte für Naalsund, die Di Guglielmo von hinten zu Boden ziehen muss und für dieses taktische Foul verwarnt wird.
21’
Aber Italien kommt der Sache näher. Ein Pass von Giugliano von Linksaußen nach innen, dort setzt Caruso mit einem genialen Schnittstellenpass mit dem ersten Kontakt die norwegische Abwehrkette matt. Severini geht links im Strafraum frei auf Fiskerstrand zu. Und scheitert mit ihrem ungenauen Abschluss an der Torhüterin.
19’
Auch die zweite Torchance geht auf Italiens Konto. Erneut wird die äußerst offensiv ausgerichtete Bonansea auf der linken Bahn gefunden, diesmal hat sie auch Platz, um den Kopf zu heben und präzise ins Zentrum zu flanken. Dort laufen Girelli und Severini ein. Doch beide gehen auch zum Kopfball - und behindern sich dabei so gegenseitig, dass die Kugel am Tor vorbeitropft.
18’
Ein Torschuss in fast 20 Minuten ist von beiden Teams ziemlich dünn, trotzdem verfestigt sich der Eindruck, dass Italien das bessere Team ist. Das Tempo ist schärfer, die Richtung, nach vorne, klarer vorgegeben. Die Durchbrüche bleiben aber aus.
15’
Ein bisschen brenzlig wird es im italienischen Strafraum, als Giugliano beim Klären einer Halbfeldflanke ein Querschläger unterläuft. Die Kugel fliegt im Bogen hinter den langen Pfosten, wo Reiten nochmal im nicht minder hohen Bogen ins Zentrum gibt. Dort lauert Hegerberg. Doch Giuliani kann den Ball sicher aus der Luft fischen.
13’
Bei Italien geht viel über die linke Seite und Bonansea, die immer wieder mit langen Flugbällen gesucht wird und diese Bälle dann gekonnt festmacht. Nur mit den dann folgenden Eins-gegen-Eins-Situationen will es noch nicht so klappen. Oder mit den Flanken. Diese jetzt kann Naalsund zum Einwurf blocken.
11’
Nicht nur wegen dieser Großchance ist es ein guter Start für Italien. Wer hier Favorit, wer Außenseiter ist, ist überhaupt nicht zu erkennen. Die Teams begegnen sich auf Augenhöhe, stellenweise agiert Italien aufgeweckter, agiler und mutiger. Und Norwegens Ansätze verpuffen. Wie jetzt ein Tempolauf von Graham Hansen über den rechten Flügel. Die folgende Flanke von Maanum bleibt dann aber früh hängen.
8’
Die erste Szene hat es dann aber gleich in sich. Nach einem Einwurf verliert Naalsund 40 Meter vor dem eigenen Tor den Ball. Und das wird fast verhängnisvoll. Giugliano presst und stochert erfolgreich, Caruso übernimmt im Zentrum, tankt sich in den Strafraum und kommt unter Bedrängnis zum Abschluss. Der nur knapp am linken Pfosten vorbeihoppelt. Kein sauberer Abschluss, so wird diese riesige erste Chance vergeben.
6’
Für einen aufregenden Beginn sorgt das freilich nicht. Eine frühe Ecke für Norwegen gabs, einen italienischen Tempolauf auf der linken Halbspur, mehr war bzw. ist noch nicht. Tempo, Intensität und Spannung renken sich nur langsam ein.
4’
Zumal Le Azzure das Publikum auf ihrer Seite haben. Der größte Teil des ausverkauften Stadions in Genf hält es mit den Außenseiterinnen und gibt das preis. Das hört man gleich in den ersten Minuten deutlich.
3’
Was dürften wir erwarten? Ein in der Regel spielstarkes Norwegen gegen einen tief verteidigenden Gegner. Wahrscheinlich. Doch so ganz traut man den Vorhersagen in diesem Turnier nicht, wenn Norwegen im Spiel ist. Nicht ausgeschlossen, dass die Italienerinnen uns auch überraschen und ein offenes Spiel liefern.
1’
Anpfiff
Anpfiff von Schiedsrichterin Frappart aus Frankreich - und der Ball im Stade de Geneve in Genf rollt!
Vor Beginn
Ausgerechnet ein leistungstechnisch fragwürdiges Spiel, das nicht hätte gewonnen werden dürfen, brachte den Gruppensieg auf den Weg. Sogar so, dass das abschließende Spiel gegen Island nichtig war. Und gleichzeitig auch noch Spanien im Viertelfinale aus dem Weg gegangen werden konnte. Das Schicksal meint es bislang gut mit den Norwegerinnen. Im Halbfinale würde Schweden oder England warten, die spielen morgen.
Vor Beginn
Denn Fakt ist auch: Norwegen spielte in der nominell leichtesten Gruppe. Weder die Schweiz, noch Finnland oder Island gehören der Top 10, geschweige denn der Weltspitze an. Und Norwegens wichtiger Auftaktsieg gegen die Gastgeberinnen in Bern zum Turnierauftakt war äußerst, äußerst glücklich.
Vor Beginn
Von Norwegen dürfen wir da schon mehr erwarten. Nicht nur gehören sie bei jedem Turnier zum erweiterten Favoritenkreis, zu gut sind die Skandinavierinnen auch einfach besetzt, zu hoch ist die Starpower mit Hegerberg und Graham Hansen in der Spitze. In der Gruppenphase kamen die PS aber nur stellenweise auf die Wiese. Da täuscht der makellose Eindruck der drei Siege aus den drei Spielen etwas.
Vor Beginn
Ein wichtiger Auftaktsieg gegen Belgien und ein folgendes Remis gegen Portugal reichten, um trotz eines negativen Torverhältnisses (3:4) ins Viertelfinale einzuziehen. Der Minimalismus passt aber ganz gut ins Bild der Italienerinnen, wenn man sich zum Beispiel die Qualifikation vor Augen führt. Auch da reichten zwei Siege aus sechs Spielen für den Gruppensieg. In der Quali traf Italien übrigens auch auf den heutigen Gegner Norwegen - und spielte zwei Mal unentschieden.
Vor Beginn
Zwei Tage lang ruhte der Ball in der Schweiz, nun geht es endlich weiter und die Frauen-EM steigt in die heiße Phase ein. Acht Teams sind nur noch übrig und machen den Europameister unter sich aus. Darunter auch Italien, das sich erstmals nach zwei schwachen Endrunden 2017 in den Niederlanden und 2022 in England fürs Achtelfinale qualifiziert hat. Wenn auch auf minimalistische Art und Weise.
Vor Beginn
Italien konnte kaum Kräfte sparen, sonst wäre es gegen das übermächtige Spanien schlimmer ausgegangen als beim 1:3. Trotzdem bekamen da immerhin auch Kapitänin Girelli, Di Guglielmo und Severini eine Pause von Trainer Soncin verordnet. Sie kehren heute wieder in die Startelf zurück und sorgen für drei Veränderungen. Piemonte, Lenzini und Boattin weichen.
Aufstellung
AUFSTELLUNG
Norwegen - Italien
1
Fiskerstrand
4
Hansen
6
Mjelde
7
Engen
10
Caroline Hansen
11
Reiten
13
Bjelde
14
Hegerberg
18
Maanum
21
Naalsund
22
Gaupset
1
Giuliani
2
Oliviero
3
Di Guglielmo
5
Linari
6
Giugliano
7
Cantore
8
Severini
10
Girelli
11
Bonansea
18
Caruso
23
Salvai
Taktische Aufstellung
Vor Beginn
So spielt Italien: Giuliani - Oliviero, Di Guglielmo, Salvai, Linari, Bonansea - Caruso, Giugliano, Severini - Girelli, Cantore.
Vor Beginn
Norwegen stand vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Island schon als Gruppensieger und Viertelfinalist fest. Trotzdem wurde es mit 4:3 wild und erfolgreich. Entsprechend konnte Trainerin Grainger da aber rotieren. Nun beginnt wieder die angestammte Elf. Heißt, dass Woldvik, Harviken, Böe Risa, Bizet Ildhusoy und Terland den Platz wieder räumen. Und Platz machen für Bjelde, Engen, Reiten und die beiden Topstars Graham Hansen und Hegerberg.
Vor Beginn
So beginnt Norwegen: Fiskerstrand - Bjelde, Mjelde, Engen, Hansen - Naalsund, Gaupset - Maanum, Graham Hansen, Reiten - Hegerberg.
Vor Beginn
Herzlich willkommen beim Viertelfinale der Frauen-Europameisterschaft 2025 zur Begegnung zwischen Norwegen und Italien.
AUFSTELLUNG
Fiskerstrand
Hansen
Mjelde
Engen
Caroline Hansen
Reiten
Bjelde
Hegerberg
Maanum
Naalsund
Gaupset
Giuliani
Oliviero
Di Guglielmo
Linari
Giugliano
Cantore
Severini
Girelli
Bonansea
Caruso
Salvai