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Historisches Bild: Täglich bei t-online.de


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23.10.1940: Als Spaniens Diktator Hitler warten ließ
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Quelle: Heinrich Hoffmann/ullstein-bild

23.10.1940: Als Spaniens Diktator Hitler warten ließ — Neun Minuten kam der spanische Diktator Francisco Franco zu spät, als er am 23. Oktober 1940 mit Adolf Hitler verabredet war. Er habe den Führer provozieren wollen, mutmaßten viele. Doch wie Francos Tochter Jahrzehnte später in ihrer Autobiografie verriet, war in Wahrheit nur das spanische Schienennetz so schlecht, dass der Zug langsamer fahren musste. Viel stand bei dem Treffen der beiden Diktatoren auf dem Spiel. Adolf Hitler spekulierte darauf, dass Spanien die Briten aus deren Kolonie Gibraltar vertreiben und damit die strategisch bedeutende Meerenge unter deutsche Kontrolle bringen würde. Doch Franco zögerte. Die Stimmung zwischen den beiden Diktatoren jedenfalls blieb angespannt. Francos Gesichtsausdruck wirkte auf einigen Bildern so verkniffen, dass die spanische Nachrichtenagentur sich genötigt sah, ihn vor der Veröffentlichung zu retuschieren.

1861: Der legendäre Pony-Express endet
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Quelle: UIG/imago-images-bilder

1861: Der legendäre Pony-Express endet — Als sich Mitte Oktober 1861 die letzten Reiter des Pony-Expresses auf den Weg von Missouri nach Sacramento in Kalifornien machten, ragten entlang des Weges bereits jene Stangen in den Himmel, die sie arbeitslos machen würden: die Masten der transkontinentalen Telegrafenleitung. Tausende Kilometer liegen zwischen den Städten am Missouri River und den Siedlungen an der Westküste. Um wichtige Nachrichten, Verträge und Briefe von Ost nach West zu bringen, riskierten etwa 80 Kuriere seit dem ersten Ritt am 3. April 1860 ihr Leben. Kaum einer von ihnen war älter als 18 Jahre oder wog mehr als 60 Kilo.

1923: Als ein Brot Abermilliarden kostete
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Quelle: ullstein-bild

1923: Als ein Brot Abermilliarden kostete — 233 Milliarden Mark, so teuer war ein Kilogramm Roggenbrot im Oktober 1923. Die inflationäre Abwärtsspirale hatte bereits während des Ersten Weltkriegs begonnen. Zur Finanzierung des Krieges verkaufte Deutschland seinen Bürgern sogenannte Kriegsanleihen. Der Plan war, sich das Geld nach Kriegsende von den besiegten Staaten "zurückzuholen". Als Deutschland am Ende aber selber Reparationszahlungen leisten musste, druckte die Regierung statt dessen immer mehr Geld. Als dann auch noch 1923 das Ruhrgebiet von Franzosen und Belgiern zur Eintreibung von Schulden besetzt wurde, geriet die Lage vollends außer Kontrolle. Denn die deutsche Regierung finanzierte den passiven Widerstand im Ruhrgebiet. Die Inflation galoppierte, Einkaufen war bald nur noch mit Koffern voller Geldscheine möglich. Erst Mitte November 1923 konnte die Hyperinflation durch eine Reform gestoppt werden. Die Aufnahme stammt von 1923.

20.10.1935: Der Marsch, der Mao Zedong zu Ruhm verhalf
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Quelle: ullstein-bild

20.10.1935: Der Marsch, der Mao Zedong zu Ruhm verhalf — Rund 7.000 Mann erreichten am 20. Oktober 1935 die Stadt Yan’an in der Provinz Shaanxi . 90.000 Soldaten stark waren hingegen die Streitkräfte der Kommunisten Chinas gewesen, als sie rund ein Jahr zuvor vor der anrückenden Übermacht der feindlichen Guomindang-Truppen die Flucht ergriffen hatte. Als "Langer Marsch" (der rund 12.500 Kilometern umfasste) ging der verlustreiche Treck in die Geschichte ein. Und wurde zu einer der großen Gründungslegenden der Volksrepublik China, die 1949 ausgerufen werden sollte. Mao Zedong (m.) hatte den Marsch genutzt, um seine Macht auszubauen.

19.10.1944: Als Japan Kamikaze-Flieger in den Tod schickte
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Quelle: Pictures from History/ullstein-bild

19.10.1944: Als Japan Kamikaze-Flieger in den Tod schickte — Der Krieg verlief schlecht für Japan, als Ōnishi Takijirō, Oberkommandierender der 1. Luftflotte, im Oktober 1944 zu jungen Offizieren sprach. Er erklärte ihnen seine Idee, "Einheiten zu bilden, die Selbstmordangriffe durchführen", um die überlegenen Amerikaner abzuwehren. Ein paar Tausend Piloten (Aufnahme von 1945) der sogenannten Kamikaze-Flieger stürzten sich seit ihrer Aufstellung in den verbleibenden Monaten des Zweiten Weltkrieges mit ihren Flugzeugen auf Schiffe der alliierten Streitkräfte im Pazifik.

18.10.1977: Das Wunder von Mogadischu
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Quelle: dpa/ullstein-bild

18.10.1977: Das Wunder von Mogadischu — Ein Aufatmen ging durch die Bundesrepublik, als diese Menschen wieder sicher in Frankfurt/Main gelandet waren. Am 18. Oktober 1977 hatten sie Todesangst verspürt. Denn ursprünglich waren sie Passagiere der Lufthansa-Maschine "Landshut" gewesen. Palästinensische Terroristen hatten die "Landshut" entführt und in die somalische Hauptstadt Mogadischu gelotst. Doch dann stürmte die westdeutsche Spezialeinheit GSG 9 des Bundesgrenzschutzes den Flieger am besagten 18. Oktober. Wie durch ein Wunder blieben alle Geiseln – bis auf den Flugkapitän, der bereits zuvor ermordet worden war – am Leben.

1933: Als die Nazis ein Genie vertrieben
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Quelle: Scherl - Süddeutsche Zeitung/ullstein-bild

1933: Als die Nazis ein Genie vertrieben — Anfang April 1933 reichte es Albert Einstein endgültig (Aufnahme von 1933). Rund zwei Monate zuvor waren die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht gekommen. Nach vermehrten Repressalien stellte der deutsch-jüdische Physiker und Nobelpreisträger einen Antrag auf Ausbürgerung. Die Vereinigten Staaten von Amerika wurden ab dem 17. Oktober 1933 seine neue Heimat. Die Möbel und den Flügel rettete ihm der französische Botschafter in Berlin, der die Sachen heimlich in die USA schaffen ließ.




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