Das historische Bild Historisches Bild: Täglich bei t-online.de
14.12.1972: Der letzte Mann auf dem Mond — Was macht man, wenn man weiß, dass man für sehr lange Zeit der letzte Mensch auf dem Mond sein wird? Man sammelt so viel Mondgestein ein wie möglich. Man heizt mit dem Mondrover zwischen den Kratern umher und stellt einen neuen Geschwindigkeitsrekord (18 Kilometer pro Stunde) auf. Dann, am 14. Dezember 1972, stieg mit dem US-Astronauten Eugene Cernan der vorerst letzte Mensch auf dem Mond wieder die Leiter zu seiner Raumkapsel hoch. "Wir gehen, wie wir gekommen sind, und wie wir – so Gott will – auch zurückkehren werden, mit Frieden und Hoffnung für die gesamte Menschheit," sagte Cernan vor der Abreise vom Erdtrabanten.
13.12.2003: Als Iraks Diktator gefasst wurde — "Wir haben ihn", war das lapidare Statement des zivilen US-Gouverneurs zur Eröffnung der eilig angesetzten Pressekonferenz am 13. Dezember 2003. Auf der Leinwand im Hintergrund war zu sehen, wen die US-Streitkräfte gefasst hatten: Saddam Hussein. 23 Jahre war dieser Diktator des Irak gewesen, seit der amerikanischen Invasion 2003 aber auf der Flucht. In einem Erdloch hatte sich Hussein zuletzt versteckt. Er wurde nach einem Prozess zum Tod durch den Strang verurteilt und am frühen Morgen des 30. Dezember 2006 hingerichtet.
12.12.1870: Der erste Afroamerikaner im US-Repräsentantenhaus — Seine Eltern waren noch Sklaven gewesen. Joseph Hayne Rainey aber wollte die Politik des Landes, das erst 1865 mit einem Bürgerkrieg die Sklaverei endgültig beendet hatte, mitbestimmen. Am 12. Dezember 1870 zog Rainey als erster Afroamerikaner ins US-Repräsentantenhaus ein – und sollte noch viermal wiedergewählt werden. Sein Hauptanliegen war es, die Afroamerikaner im Süden der USA vor Übergriffen seitens weißer Rassisten zu schützen, die immer mehr zunahmen. Er selbst musste seine Familie aus Angst vor Gewalt zeitweise von South Carolina nach Connecticut in Sicherheit bringen.
11.12.1941: Als Adolf Hitler den USA den Krieg erklärte — Am 7. Dezember 1941 hatte Japan die USA auf Hawaii attackiert, eine Ausweitung des Zweiten Weltkriegs war unausweichlich geworden. Auch mit Deutschland sollten sich die Vereinigten Staaten bald im Kriegszustand befinden. Am 11. Dezember ließ Adolf Hitler Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop ausrichten: "Die Reichsregierung (…) erklärt, dass sich (...) Deutschland von heute ab als im Kriegszustand mit den Vereinigten Staaten von Amerika befindlich betrachtet." Damit hatte Deutschland nun einen neuen mächtigen Gegner, dessen industrielle Macht die des Deutschen Reiches bei Weitem überstieg.
10.12.1941: Als Großbritanniens Stolz versenkt wurde — Am späten Vormittag des 10. Dezember 1941 attackierten japanische Kampfflieger die britischen Kriegsschiffe "Prince of Wales" und "Repulse" vor der Küste Malaysias (links). Eigentlich sollten die beiden Schiffe die britischen Kolonialgebiete vor den Japanern sichern. Doch gegen die feindlichen Flugzeuge hatten sie keine Chance. Die "Repulse" sank binnen weniger Minuten, die "Prince of Wales" hielt sich noch knapp zwei Stunden, bevor auch sie unterging.
1917: Der Vertrag, der Lenin wüten ließ — Seit Jahren führten Deutschland und Russland Krieg gegeneinander, 1917 sollten Verhandlungen in der Stadt Brest-Litowsk dies ändern. In Sowjetrussland hatten die Bolschewiki zu diesem Zeitpunkt die Macht übernommen. Für den ersehnten Frieden stellten die Deutschen harte Bedingungen. "Ich werde diesen Vertrag weder lesen, noch seine Klauseln erfüllen“, wetterte der Oberbolschewist Lenin. Immerhin kam es zu einem Waffenstillstand. Erst im kommenden Jahr – nach einer deutschen Offensive – "akzeptierte" Lenin zähneknirschend dann den Friedensvertrag. Das Bild zeigt Delegierte bei Gesprächen.