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1965: Als New York in Dunkelheit versank
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Quelle: AP/dpa

1965: Als New York in Dunkelheit versank — Es ist New Yorks dunkelste Stunde. Wortwörtlich. Am 9. November 1965 bleiben U-Bahnen liegen, Fahrstühle bewegen sich nicht mehr, das Lichtermeer des Big Apple erlischt. Ursache ist ein gigantischer Stromausfall, der den amerikanischen Nordosten wie auch die kanadische Provinz Ontario heimsucht. Nur Gebäude mit eigenem Generator hatten noch Licht (siehe Bild). Ein Schock für die New Yorker, die zu Zigtausenden aus den U-Bahnen Richtung Oberfläche emporströmen. Die Behörden reagieren alarmiert, wie auch die Politik. Präsident Lyndon B. Johnson bemüht sogar den "Heißen Draht" nach Moskau, um zu prüfen, ob die Sowjets etwas damit zu tun haben könnten. Die Erklärung ist aber wesentlich harmloser, ein Schutzrelais versagte aufgrund falscher Einstellungen.

1915: Gemetzel in den Dardanellen
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Quelle: Pictures from History/ullstein-bild

1915: Gemetzel in den Dardanellen — Das Schiff trägt den stolzen Namen "HMS Irresistible", zu Deutsch "unwiderstehlich", am 18. März 1915 sinkt es während der Schlacht von Gallipoli. In einem Seeangriff wollen die verbündeten Briten und Franzosen die osmanischen Küstenbefestigungen in den Dardanellen unweit von Istanbul bezwingen. Was sie nicht ahnen: Ein kleines Schiff namens "Nusret" hatte zuvor eine Bucht vermint, in der die britischen und französischen Schlachtschiffe nach einer Attacke wendeten. Erst sinkt die französische "Bouvet" durch eine Mine, dann verlieren die Briten die "HMS Irresistible" und die "HMS Ocean". Drei andere Schiffe werden stark beschädigt. Es ist ein Desaster, das dazu führt, dass Winston Churchill sein Amt als Erster Lord der Admiralität verliert. Schließlich verlegen die Alliierten den Angriff auf Land, der sich ebenfalls als Debakel mit vielen Toten erweisen wird.

1932: Der tödlichste Beruf der Welt
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Quelle: NMSI/Science Museum/ullstein-bild

1932: Ein langfristig tödlicher Beruf — Zifferblätter, die im Dunkeln leuchten, sind ein Trend in den Zwanzigerjahren (Aufnahme aus einer britischen Fabrik 1932). Der wichtigste Bestandteil der Leuchtfarbe ist dabei das Radium. Ein radioaktiver Stoff, der als gesundheitsfördernd galt, dabei ist er alles andere als das. Zum Opfer werden insbesondere Fabrikarbeiterinnen, die täglich mit der radiumbasierten Farbe arbeiten. Wie die Frauen, die während des Ersten Weltkriegs bei der amerikanischen US Radium Corporation arbeiteten. Tag für Tag, bald leuchteten die Frauen selbst in der Dunkelheit. Innerlich zerstörte das Element ihre Gesundheit: Sie leckten am Pinsel, um ihn entsprechend zu spitzen, dabei nahmen sie das Radium auf. 1927 reichten einige Arbeiterinnen, die als die Radium Girls berühmt wurden, schließlich Klage gegen die US Radium Corporation ein.

16.03.1968: Als US-Soldaten in My Lai wüteten
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Quelle: Pictures from History/ullstein-bild

16.03.1968: Als US-Soldaten in My Lai wüteten — Furchtbares geschieht am 16. März 1968 in Südvietnam. US-Soldaten erschießen Zivilisten, Männer und Frauen, Greise und Kinder. Als "Massaker von My Lai" wird dieses Kriegsverbrechen später in die Geschichte eingehen: Die Untaten begannen, als die US-Soldaten am Morgen des 16. März auf der Suche nach feindlichen Vietcong in dem Gebiet eintrafen. Rund 500 Menschen bringen sie an diesem Tag um. Dass es nicht noch mehr wurden, ist einem anderen Amerikaner zu verdanken. Der Hubschrauberpilot Hugh Thompson kreist über dem Tatort, sieht das Morden. Er landet seinen Helikopter zwischen einer Gruppe Überlebender und den GIs. Seine Bordschützen weist er an, das Feuer auf die eigenen Leute zu eröffnen, sollten diese die Zivilisten weiter attackieren.

15.03.1972: "Der Pate" feiert Premiere
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Quelle: United Archives International/imago-images-bilder

15.03.1972: "Der Pate" feiert Premiere — Ein Angebot, das sie nicht ablehnen können, macht der junge Regisseur Francis Ford Coppola am 15. März 1972 den Kinogängern. An diesem Tag kommt der erste Teil von "Der Pate" (Filmszene) ins Kino. Und schreibt Kinogeschichte. Weit mehr als 200 Millionen Dollar spielt das Mafia-Epos ein, nur sechs hat es gekostet. Der Weg zum fertigen Film war allerdings beschwerlich. Renommierte Regisseure lehnten reihenweise ab, Sergio Leone aus besonders gutem Grund: Der Italiener wollte der Mafia kein filmisches Denkmal setzen. Denn in "Der Pate" geht es brutal zu, er handelt vom Clan des Paten Don Vito Corleone und dessen Söhnen, die sich gegen ihre Gegner durchsetzen. Einem Filmproduzenten legen die Mafiosi einen abgetrennten Pferdekopf ins Bett, es wird intrigiert, gedroht und massenweise gemordet. Die Kinogänger stört es nicht. Insbesondere Marlon Brando (2. v. l.), dessen Karriere zu dieser Zeit erlahmt ist, profitiert vom Erfolg des Streifens.

14.03.1916: Als die USA in Mexiko einmarschierten
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Quelle: Granger, NYC/ullstein-bild

14.03.1916: Als die USA in Mexiko einmarschierten — Die Gewehre geschultert, machen sich diese US-Soldaten Mitte März 1916 zum Einmarsch in das Nachbarland Mexiko bereit. Vergeltung lautet ihr Auftrag, kurz zuvor hatte der mexikanische Outlaw Pancho Villa ein US-Grenzstädtchen attackiert. Die Verantwortlichen sollen nun unschädlich gemacht werden. Mexiko ist zu dieser Zeit ein Land im Bürgerkrieg, der Volksheld Villa führt Aufständische im Norden an, Emiliano Zapata im Süden. Der Einmarsch der Amerikaner führt nun dazu, dass alle Bürgerkriegsfraktionen Front gegen die Invasoren machen. Die US-Truppe kämpft in Scharmützeln und Gefechten, auch mit Einheiten der mexikanischen Regierung. Eine Art Krieg ohne Kriegserklärung. Ihr Ziel erreichen die Amerikaner nicht: Villa, erfahren im Guerillakampf, entzieht sich jedem Zugriff. Im Februar 1917 rücken die Amerikaner dann ab.


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