Die schlechtesten Handys und Smartphones

Microsofts Flaggschiff Lumia 950 XL wurde Letzter beim Mai-Test 2016 der Stiftung Warentest. Die Gesamtnote 4,0 ("ausreichend") kam hauptsΓ€chlich zustande, weil das GerΓ€t beim Falltest zu Bruch ging. Aber auch weitere Testkriterien wie KlangqualitΓ€t (Note 3,3) und Akku (3,6) trΓΌbten das Gesamtbild des 680 Euro teuren Smartphones.

Das Huawei Ascend Mate 7 (410 Euro) ist sehr schick, aus Metall gefertigt und sauber verarbeitet. Das Urteil der Stiftung Warentest konnte das jedoch nicht retten, denn das GerΓ€t zerbrach im Falltest. Das fΓΌhrte zur Abwertung auf ein "Ausreichend" β die schlechteste Note im Test vom August 2015. Auch die Telefonfunktionen, GPS und die Kamera ΓΌberzeugten nicht, hier gab es lediglich eine befriedigende Teilnote. Γberzeugend waren allein die Funktionen Surfen und Mailen, vor allem wegen des sehr guten Displays.

"Maues Billighandy" β so das Fazit von Stiftung Warentest zum LG Bello II im Mai 2016. FΓΌr 120 Euro gibt es ein Smartphone mit mΓ€Γigem Display, schlechter Kamera, dΓΌnnem Klang und SchwΓ€chen bei der Navigation. Gesamtnote "Ausreichend" (3,6) lautete das Urteil.

Nicht sehr bekannt ist das Simvalley Mobile SP-144, wird aber vom VersandhΓ€ndler Pearl in den hΓΆchsten TΓΆnen beworben: "Top-Leistung, tolle Extras zum Top-Preis" mit "turboschnellem Prozessor". Doch im Fachmagazin c't kassierte das GerΓ€t ein vernichtendes Testurteil. Die Kamera sei so schlecht, dass die Tester sie als "Schrott" bezeichneten, das Display spiegele so stark, dass es sich im Freien kaum ablesen lasse und Multitouch-Gesten wΓΌrden nur unzuverlΓ€ssig umgesetzt. Arbeits- und Festspeicher seien zu klein, 3D-Spiele stΓΌrzten ab, Webseiten ruckelten, die Akkulaufzeiten seien kurz. Dass das SP-144 120 Euro kostet, dΓΌrfte nach diesem Urteil nebensΓ€chlich sein.

Rund 300 Euro mΓΌssen KΓ€ufer fΓΌr das Medion Life X6001 ausgeben. Ein Smartphone, was im Test von Warentest mit der Note "Ausreichend" (3,7) im Januar 2016 auf dem letzten Platz landete. Kamera und Akku waren befriedigend, die StabiltΓ€t nur noch ausreichend. Die Konkurrenz bietet fΓΌr weniger Geld bessere Smartphones.

Selbst die 75 Euro fΓΌr das Billig-Smartphone Samsung Galaxy Star S5280 wollen gut ΓΌberlegt sein, denn der Gegenwert ist dΓΌrftig: "Finger weg von diesem StΓΌck Plastik!", urteilte die "Computer-Bild" nach einem Test. Sogar als Telefon ist es aufgrund der schlechten EmpfangsqualitΓ€t kein guter Kauf.

Auch das Sony Xperia E3 landete bei den Warentestern auf einem der hinteren PlΓ€tze (test 8/2015). Allerdings ist hauptsΓ€chlich die schlechte Kamera fΓΌr das Gesamtergebnis "Befriedigend" (3,0) verantwortlich, Foto-Fans sollten dieses Modell daher besser meiden. In den anderen Disziplinen erhielt das 100 Euro teure Smartphone gute bis befriedigende Noten.

Das Microsoft Lumia 535 steht auf dem 111. und damit letzten Platz der "Chip"-Bestenliste aller Smartphones. Bockiger Touchscreen, schwache Kamera und Performance-MΓ€ngel machten den Testern keine Freude β auch wenn das GerΓ€t nur 90 Euro kostet.

Das Apple iPhone 5s (Jahrgang 2013) kostet vertragsfrei immer noch knapp 440 Euro. Die Technik ist veraltet, der Speicher klein, das Preis-LeistungsverhΓ€ltnis schlecht. Aus diesen GrΓΌnden sei iPhone-Fans eines der aktuelleren Modelle empfohlen. So kostet etwa das iPhone SE nur 50 Euro mehr.

Von gΓΌnstigen Handys erwartet niemand ausgeklΓΌgelte Multimediafunktionen, SMS sollte aber jedes GerΓ€t beherrschen. Das Doro Phone Easy 338gsm schieΓt in dieser Hinsicht den Vogel ab. Man kann zwar Kurznachrichten empfangen, aber keine senden β selbst fΓΌr ein seniorentaugliches Handy ist das zu wenig. Zudem ist das MenΓΌ kompliziert und die DisplayauflΓΆsung verbesserungswΓΌrdig, wie Stiftung Warentest berichtete. Das GerΓ€t kostet etwa 110 Euro.