Foto-Show: Verbotene Orte in Google Earth
Die Kokos-Insel vor der Pazifikküste von Costa Rica ist die einzig bekannte Schatzinsel, die nicht zuletzt durch den Roman von Robert Louis Stevenson zu zweifelhaften Ruhm gelangte. Generationen von Schatzsuchern drehten auf dem idyllischen Eiland jeden Stein um. Wegen nur hier lebender Tierarten ist die Insel heute ein bewachter Nationalpark, der 1997 als Weltnaturerbe anerkannt wurde.
Auf halbem Wege zwischen Korsika und dem italienischen Festland liegt die Insel Montecristo. Betreten darf die Insel nur, wer angemeldet ist. Wartezeiten von bis zu drei Jahren sind keine Seltenheit. Denn nur 1000 Besucher dürfen pro Jahr auf die Insel. Zwar war die Insel einer der Schauplätze des berühmten Dumas-Romans, doch einen Goldschatz gab es hier wohl nie – das kleine Eiland birgt biologische Kostbarkeiten.
Die gesamte Inseloberfläche von Montecristo wurde 1970 von der italienischen Regierung als Naturschutzgebiet ausgewiesen und darf nur mit Sondergenehmigung betreten werden. Der Grund: Seit Jahrhunderten leben wilde Ziegen auf der Insel, die durch die Isolation von ihren Artgenossen für genetische Forschungen interessant und in der Wissenschaft auch als Montecristo-Ziegen bekannt sind.
Fort Drum auf El Fraile Island ist bekannt als das "Betonschlachtschiff". Die Festungsinsel mit zwei zerstörten 35,6-cm-Geschütztürmen befindet sich in der zu den Philippinen gehörenden Bucht von Manila. Nach der Kapitulation der Besatzung vor den Japanern, mussten die Amerikaner ihre Festung in grausamen Kämpfen wieder zurückerobern. Seit 1945 ist Fort Drum eine Ruine.
Hawaii ist ein beliebtes Fernziel für Reisende. Von den acht großen Inseln des Archipels dürfen aber nur sieben betreten werden. Ni'ihau – die 'Verbotene Insel' – ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Die Insel ist Privatbesitz und Fremde sollen die Insel nicht betreten, damit die rund 160 verbliebenen Polynesier hier ihre ursprüngliche Kultur weiterpflegen können.
Ni'ihau ist rund 180 Quadratkilometer groß. Für Touristen ist die Hawaii-Insel gesperrt. Es gibt dort keinen Strom, keine Polizei, keine Ärzte – und auch kein Geld. Die Bewohner bezahlen untereinander mit Muscheln. Im Schulhaus von Ni'ihau steht der einzige Computer der Insel.
Im Bunker auf dem Militärgelände von Fort Knox im US-Bundesstaat Kentucky lagern rund 700.000 Barren Gold im Wert von etwa 279 Milliarden Dollar (Stand: 19. August 2011). Der Zutritt ist für Besucher nicht gestattet. Selbst der Präsident hat keinen Zutritt. 1974 konnte eine Gruppe aus Abgeordneten, Reportern und Fotografen hinter eine der 60-Zentimeter dicken Stahltüren blicken.
Viele Geheimnisse ranken sich um die US-amerikanische Luftwaffenbasis im südlichen Nevada. So sollen im Sperrgebiet von Area51 etwa notgelandete, außerirdische Raumschiffe stehen. Tatsache ist, das die USA hier ihre neuesten Waffensysteme und experimentelle Flugzeuge testet.
Der Heilige Berg Athos ist eine orthodoxe Mönchsrepublik, die auf dem gleichnamigen östlichen Finger der Halbinsel Chalkidiki im Osten Griechenlands gelegen ist. Die Fläche entspricht in etwa der Größe von München.
Der Mönchsstaat verfügt über einen autonomen Status unter griechischer Souveränität. Die Republik zählt rund 2200 mönchische Einwohner und ist für männliche Pilger, jedoch nicht für Touristen zugänglich. Frauen ist der Zutritt untersagt. Selbst weibliche Haustiere sind von dem Verbot betroffen.
Auf der Halbinsel befinden sich 20 Großklöster, die Teil des UNESCO-Welterbes sind. Einige dieser imposanten Bauten wie beispielsweise das Kloster Xeropotamou zeigt Google Earth sogar als dreidimensionales Modell.
Auf der Ostseeinsel Riems erforschen Wissenschaftler vom deutschen Friedrich-Loeffler Institut gefährliche Tierseuchen wie BSE oder die Vogelgrippe. Wegen der Forschungsarbeiten mit Viren ist die Insel für die Öffentlichkeit gesperrt.
Oak Island ist eine kleine Insel an der Ostküste von Kanada, nahe der Provinzhauptstadt Halifax. Zahlreiche Legenden, die sich um einen angeblichen Schatz in einem Schacht ranken, haben die Insel zu einem Mythos werden lassen. Seit über 200 Jahren suchen Schatzsucher vergeblich nach vergrabenen Reichtümern. Die Insel ist heute Privatbesitz.
Bis zur Auflösung der UdSSR im Jahr 1991 war der Kreml in Moskau öffentlich nicht zugänglich. Heute sind einige Bereiche der ehemaligen Residenz des russischen Zaren unter strengen Sicherheitsauflagen wieder für Besucher geöffnet. Die Anlage dient heute dem russischen Präsidenten als Amtssitz.
Unter der US-Stadt Centralia (Pennsylvania) brennt es. Im Jahr 1962 hat sich ein Kohleflöz entzündet; unklar ob der Brand sich selbst entzündete oder ein anderes Feuer übersprang. Seitdem schmilzt der Asphalt einiger Straßen ebenso wie die Zahl der Einwohner – 2013 lebten hier noch sieben Menschen von einst über 1000 im Jahr 1981. Mehr als 70 Millionen US-Dollar soll die Regierung bis heute für Löschversuche ausgegeben haben, ohne Erfolg. Das Feuer in Centralia ist einer von 112 aktiven Kohlebränden in den USA.
Pine Gap ist eine gemeinsame Militärbasis der USA und Australiens etwa 19 Kilometer südwestlich der Stadt Alice Springs, mitten im australischen Outback. Die Überwachungs- und Abhöranlage stammt noch aus Zeiten des Kalten Krieges und wird heute als Joint Defense Space Research Facility bezeichnet. Sie besteht aus mehreren Antennen und acht großen Radomen sowie einem großen Lage- und Auswertungszentrum.
Die verlassene Insel Hashima gilt in Japan als Mahnmal für rücksichtslose Industrialisierung. Lange Jahre für Besucher gesperrt, ist die ehemalige, 1974 geschlossene Kohlenförderanlage mit Arbeitersiedlung erst seit Kurzem wieder für Touristen zugänglich.
Der größte Weltraumbahnhof der Volksrepublik China liegt nahe Jiuquan in der autonomen Region Innere Mongolei. Für Ausländer ist das Betreten des Kosmodroms verboten.
Naypyidaw bedeutet etwa soviel wie "königliche Stadt" oder "Sitz der Könige". In der 2005 aus dem Dschungel gestampften Stadt residieren die Generäle, die das südostasiatische Burma mit eiserner Hand regieren. Der genaue Standort der für Touristen und normale Bürger gesperrten Stadt wurde Insidern zu Folge für die abergläubischen Militärs von einem Astrologen festgelegt.
Die ukrainische Stadt Tschernobyl ist seit dem Reaktorunfall von 1986 ein Sperrgebiet und verlassen. Von den ehemals 14.000 Einwohnern leben heute noch etwa 400 im näheren Umland.
Die gut bewachte Erdölraffinerie Ulsan in Südkorea. 850.000 Barrel Öl bewältigt die Anlage pro Tag, was sie zur leistungsstärksten Einzelraffinerie der Welt macht.
Der in Schottland liegende und sowohl von Land als auch von See gut abgeschirmte britische Marinestützpunkt Faslane-on-Clyde. Stationiert sind hier unter anderem mit Atomraketen bestückte Unterseeboote der Royal Navy.
Das Bikini-Atoll im Pazifischen Ozean wurde von den Amerikanern wiederholt in den 1950er Jahren für Kernwaffentests aufgesucht und die Bevölkerung umgesiedelt. Die hohe Radioaktivität macht das Gebiet heute nahezu unbewohnbar.
Am 11. März 2011 wird die Ostküste Japans zuerst von einem Erdbeben erschüttert und wenig später von einem verheerenden Tsunami heimgesucht. Die Wassermassen und die Erdstöße führen zur Havarie des Atomkraftwerks in Fukushima. Alle Bewohner im Umkreis von 30 Kilometer, die Erdbeben und Tsunami überlebt haben, mussten das Gebiet verlassen.
Heute umfasst das Sperrgebiet um das Atomkraftwerk Fukushima 20 Kilometer. Hier ist die Strahlung so stark, dass akute Lebensgefahr herrscht.
Die ukrainische Stadt Prypjat liegt innerhalb der 30-Kilometer-Sperrzone rund um den Unglücksreaktor von Tschernobyl. Seit der Nuklearkatastrophe im Jahr 1986 ist der Ort eine Geisterstadt.
Quneitra ist eine Stadt auf den Golanhöhen im Südwesten von Syrien. Im Zuge des Sechstagekrieges zwischen Israel und arabischen Staaten wurde die Stadt am 10. Juni 1967 von den Israelis besetzt, 1974 zog die israelische Armee ab. Heute ist Quneitra eine verminte Geisterstadt und liegt im von UN-Truppen kontrollierten Niemandsland zwischen dem israelisch besetzten Golan und Syrien.
Das militärische Sperrgebiet bei Semipalatinsk im Osten von Kasachstan. Zu Zeiten der Sowjetunion befand sich hier das größte Atomwaffentestgelände der Sowjetarmee.
Über dem Südsee-Atoll Mururoa liegt ein dunkles Geheimnis: Zwischen 1966 und 1996 zündete hier Frankreich mehr als 130 unterirdische Kernwaffentests, bis heute ist das Gebiet Sperrgebiet und mit radioaktiven Müll verseucht.
Auf dem ersten Blick ein friedliches Dörfchen, aber hier wohnt kein Mensch. Denn die ehemalige Siedlung Bonnland liegt inmitten des Truppenübungsplatzes Hammelburg und dient als Übungsdorf für den militärischen Häuserkampf.
Die angebliche Privatvilla des im Frühjahr 2012 verstorbenen nordkoreanischen Diktators Kim Jong-il mit Parkanlage und Unterkünften für Personal und Wachmannschaften.
Blick auf die Ariane-Startrampe im europäischen Weltraumzentrum bei Kourou in Französisch-Guayana. Das Gelände wird von Militärpolizei und französischen Fremdenlegionären bewacht.