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Das waren Deutschlands Kernkraftwerke


Ende des Atomzeitalters
Das waren Deutschlands Kernkraftwerke

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Quelle: Sina Schuldt/dpa

Das AKW Emsland ist eines der letzten drei aktiven in Deutschland. Insgesamt gingen in Deutschland, die Kernkraftwerke der DDR mitgezählt, 37 kommerziell genutzte Reaktoren ans Netz. Nach Angaben des Vereins Kerntechnik Deutschland erzeugten sie zwischen 1961 und Ende 2021 rund 5.560 Milliarden Kilowattstunden Strom brutto. Zum Vergleich: Mit einer Kilowattstunde Strom kann man eine Stunde staubsaugen. An diesem Samstag geht das Atomzeitalter in Deutschland zu Ende: Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 werden abgestellt. Ein Blick in die deutsche Atomkraft-Geschichte:

Das Versuchsatomkraftwerk Kahl in Bayern war das erste kommerziell genutzte Kernkraftwerk Deutschlands. 1961 speiste es erstmals Atomstrom ins öffentliche Netz ein. 25 Jahre später, 1985, wurde das VAK Kahl wie geplant stillgelegt, denn es sollte vor allem als Testlauf für die Atomstromproduktion in Deutschland dienen. Mittlerweile ist der Reaktor vollständig zurückgebaut.
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Quelle: Sebastian Suchanek/Wikipedia

Das Versuchsatomkraftwerk Kahl in Bayern war das erste kommerziell genutzte Kernkraftwerk Deutschlands. 1961 speiste es erstmals Atomstrom ins öffentliche Netz ein. 25 Jahre später, 1985, wurde das VAK Kahl wie geplant stillgelegt, denn es sollte vor allem als Testlauf für die Atomstromproduktion in Deutschland dienen. Mittlerweile ist der Reaktor vollständig zurückgebaut.

Das AKW Rheinsberg in Brandenburg war das erste Kernkraftwerk der DDR. Es ging 1966 ans Netz, wurde 1990 stillgelegt. Das Bild zeigt es 2015, während des Rückbaus.
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Quelle: Hohlfeld/imago images

Das AKW Rheinsberg in Brandenburg war das erste Kernkraftwerk der DDR. Es ging 1966 ans Netz, wurde 1990 stillgelegt. Das Bild zeigt es 2015, während des Rückbaus.

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Quelle: imago stock&people

Das AVR Jülich (Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor Jülich) war Deutschlands erster Hochtemperaturreaktor. Aufgrund seiner hohen Temperaturen konnte die Energie noch wirksamer als in zuvor bekannten Reaktortypen umgewandelt werden. Das Kraftwerk war von 1966 bis 1988 am Netz.

Das Kraftwerk Biblis A in Hessen: Am 16. Dezember 1987 kam es dort beinahe zu einer nuklearen Katastrophe, als durch ein Leck große Mengen radioaktiven Kühlwassers austraten. Der Unfall konnte zum Glück verhindert werden, wenngleich Biblis Störung zu den schwersten in Deutschland zählt.
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Quelle: imago stock&people

Das Kraftwerk Biblis A in Hessen: Am 16. Dezember 1987 kam es dort beinahe zu einer nuklearen Katastrophe, als durch ein Leck große Mengen radioaktiven Kühlwassers austraten. Der Unfall konnte zum Glück verhindert werden, wenngleich Biblis Störung zu den schwersten in Deutschland zählt.

Das Kernkraftwerk Niederaichbach wurde zu einem Millionengrab: Der Meiler, der 1974 in Betrieb ging, war wegen "technischer Schwierigkeiten" nur 18 Volllasttage am Netz gewesen. Bau und Inbetriebnahme hatten 232 Millionen Mark gekostet, über 280 Millionen Mark kamen für den Abbau zusammen.
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Quelle: Bundesarchiv, B 145 Bild-F078667-0007 / Storz

Das Kernkraftwerk Niederaichbach wurde zu einem Millionengrab: Der Meiler, der 1974 in Betrieb ging, war wegen "technischer Schwierigkeiten" nur 18 Volllasttage am Netz gewesen. Bau und Inbetriebnahme hatten 232 Millionen Mark gekostet, über 280 Millionen Mark kamen für den Abbau zusammen.

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Quelle: Ulrich Stamm/imago images

Das AKW Grohnde in Niedersachsen ging 2021 vom Netz. Insgesamt lief es 37 Jahre und teilt sich so mit Grundremmingen in Bayern und Obrigheim in Baden-Württemberg den deutschen Laufzeitrekord.

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Quelle: Andreas Haas / imago images

Das Kernkraftwerk Isar ist eines der letzten aktiven Atomkraftwerke in Deutschland. An diesem Samstag wird es außer Betrieb genommen. Der Betreiber gibt an, dass bis zum 11. November 2022 400 Milliarden kWh Strom erzeugt wurden. Damit erreichte das Werk einen internationalen Leistungsrekord.




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