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Drei Unternehmen zeigen, was der deutsche Mittelstand jetzt braucht


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Zukunftsfähig durch staatliche Förderungen
Drei Unternehmen zeigen, was der deutsche Mittelstand jetzt braucht

Drei Beispiele aus vollkommen unterschiedlichen Branchen zeigen, wie der Mittelstand aktuelle Finanzierungsmaßnahmen nutzen kann, um sich für die Zukunft aufzustellen.Vergrößern des Bildes
Drei Beispiele aus vollkommen unterschiedlichen Branchen zeigen, wie der Mittelstand aktuelle Finanzierungsmaßnahmen nutzen kann, um sich für die Zukunft aufzustellen. (Quelle: KfW)

In Deutschlands größter Eisengießerei brennt das Feuer einer neuen Zukunft. Vom Antrieb mit Koks und Erdgas hat man sich verabschiedet und für 23 Millionen Euro auf elektrisch betriebene Schmelzanlagen umgestellt. Ein solcher Schritt ist einmalig in Europa und findet viel Anerkennung. Für das mittelständische Unternehmen Fritz Winter wird er das weitere Bestehen entscheidend mitbestimmen. Möglich wurde eine Investition dieser Größe durch eine gezielte Förderung der KfW.

Die Elektrifizierung einer Eisenschmelze gilt als ungewöhnlich. Nicht, weil die Idee schlecht wäre. Im Beispiel Fritz Winter lassen sich dadurch schon jetzt jährlich rund 5 Millionen Euro an Energiekosten einsparen. Allerdings gab es keine Blaupause für eine solche Umstellung. Etablierte Prozesse mussten neu gedacht werden und es brauchte den Mut, sich ohne unmittelbare Not von einem seit Jahrzehnten funktionierenden Fertigungsablauf zu verabschieden.

Solche Transformationen können besonders für kleine und mittlere Unternehmen mit einem großen Risiko verbunden sein. Wichtig ist deshalb neben der guten Planung ein starker Partner.

Günstiger KfW-Kredit mit 3,7 Millionen Euro Tilgungszuschuss

"Ohne die Unterstützung der KfW hätten wir hier ein echtes Thema gehabt", erzählt Thomas von Reth, Leiter Entwicklung bei der Eisengießerei Fritz Winter. Aufgrund der hohen CO₂-Einsparung von 25 Prozent erhielt das Unternehmen aus dem hessischen Stadtallendorf einen zinsgünstigen Förderkredit über 16 Millionen Euro. 3,7 Millionen Euro wurden aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie als Tilgungszuschuss zur Verfügung gestellt und müssen nicht zurückgezahlt werden.

Ziel der Förderung ist es, Kosten durch hocheffiziente Technologien zu minimieren.

  • hohe Förderung für besonders klimafreundliche Komponenten, Anlagen und Lösungen
  • weniger zurückzahlen: bis zu 60 % Tilgungszuschuss
  • attraktive Zinsverbilligung

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

"Wir wollen kein fossiler Dinosaurier sein", beschreibt von Reth die Motivation zur Veränderung. Die Kunden wissen das zu schätzen. Klimafreundlichere Produktionsmethoden werden in der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie aktiv nachgefragt und sorgen für neue Aufträge. "Unsere Kunden schätzen die Transparenz und Verantwortung, die wir zeigen." Nachhaltig produzierter Eisenguss wird für das Unternehmen zum Alleinstellungsmerkmal und damit zum Wettbewerbsvorteil. Das kommt auch auf internationalen Märkten gut an.


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Für uns bedeutet die grüne Transformation auch Arbeitsplatzsicherung. Als Familienunternehmen in dritter Generation denken wir langfristig.


Thomas von Reth, Leiter Entwicklung bei Fritz Winter


Neben der wirtschaftlichen Motivation zählt auch das gute Gefühl, bei einem verantwortungsvollen Arbeitgeber angestellt zu sein. "Für mich ist das persönlich auch ein Beitrag dazu, meinen Kindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen."

Die ganze Geschichte der Eisengießerei Fritz Winter lesen Sie hier.

Unternehmensnachfolge: KfW-geförderte Suche nach einem fast verlorenen Schatz

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