Diversifikation in der Geldanlage Darum ist Streuung heute wichtiger denn je

Die Weltwirtschaft gerät ins Wanken, politische Unsicherheiten nehmen spürbar zu. Zuletzt sorgten etwa die Aussagen von Donald Trump für Unruhe, woraufhin viele Aktienkurse deutlich nachgaben.
Das Vertrauen in klassische Anlageformen sinkt weiter und für Sparer stellt sich dringlicher denn je die Frage: Wie kann ich mein Geld heute noch sinnvoll anlegen? Sicher ist nur: Ohne kluge Strategie droht der schleichende Wertverlust. Finanzexperten der Deutschen Vermögensberatung erklären, warum Diversifikation der Schlüssel ist und wie auch mit kleinen Beträgen der Einstieg gelingt.
Diversifikation ist das A und O der Geldanlage. Wer sein Vermögen auf verschiedene Anlageformen verteilt, reduziert das Risiko und macht sein Portfolio widerstandsfähiger gegenüber Markteinbrüchen und Krisen. Gleichzeitig eröffnen sich neue Chancen: Durch die Streuung lassen sich unterschiedliche Märkte nutzen und damit auch attraktive Renditemöglichkeiten erschließen.
Investmentsparen als Fundament einer breiten Geldanlage
Einzelaktien können langfristig hohe Renditen erzielen, bergen aber auch erhebliche Risiken. Wer sein gesamtes Kapital in wenige Titel steckt, riskiert Verluste bei Kursrückgängen. Um das Risiko zu minimieren, empfiehlt sich eine breite Streuung, also die Investition in viele verschiedene Unternehmen.
Investmentfonds sind dabei eine einfache und effektive Lösung: Sie bündeln das Kapital vieler Anleger und verteilen es auf unterschiedliche Anlageklassen – etwa Aktien, Anleihen, Immobilien oder Edelmetalle. Je nach Strategie kann das Risiko dabei breit gestreut werden. So lassen sich mögliche Verluste einzelner Anlagen oft durch Gewinne anderer ausgleichen.
Besonders aktiv gemanagte Fonds bieten zusätzliche Vorteile, denn professionelle Fondsmanager passen das Portfolio regelmäßig an, um auf Marktveränderungen zu reagieren und die Ertragschancen zu verbessern. Das macht sie zu einer guten Wahl für alle, die zwar Vermögen aufbauen wollen, aber keine Zeit oder Lust haben, sich selbst um die Auswahl der Titel zu kümmern.
Zudem ist das in Fonds investierte Geld als sogenanntes Sondervermögen rechtlich geschützt, auch im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft. Ein Prinzip, das sich seit mehr als 250 Jahren bewährt hat. Anleger können zudem wählen, ob Erträge automatisch im Fonds wieder angelegt oder direkt ausgeschüttet werden.
Wichtig ist jedoch: Ein einmaliger Fonds-Kauf reicht meist nicht. Wie beim Auto der TÜV, ist auch beim Depot ein regelmäßiger Check sinnvoll. Die Finanzcoaches der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) unterstützen nicht nur bei der Auswahl passender Fonds, sondern auch bei der laufenden Überprüfung und Optimierung der Geldanlage.
Wer in einen Investmentfonds investiert, beteiligt sich an einem breit aufgestellten Portfolio aus verschiedenen Anlageklassen – etwa Aktien, Anleihen oder Immobilien. Je nach Ausrichtung des Fonds profitieren Anleger von Kursgewinnen, Zinsen oder Dividenden. Das kann helfen, Vermögen aufzubauen und die Kaufkraft langfristig zu sichern. Jedoch gehören Rendite und Risiko bei jeder Geldanlage untrennbar zusammen. Wer auf höhere Erträge setzt, muss auch mit stärkeren Schwankungen rechnen.
Gold als sicherer Hafen
Neben dem Aktienmarkt sind auch Rohstoffe ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Anlagestrategie. Besonders beliebt ist Gold. Als krisenresistenter Sachwert hat sich das Edelmetall über Jahrhunderte hinweg bewährt. Es gilt als "sicherer Hafen" in wirtschaftlich turbulenten Zeiten, als Wertanker und Inflationsschutz.
Gold bietet auch steuerliche Vorteile: Wer einen Goldbarren mindestens ein Jahr lang behält, kann ihn später komplett steuerfrei verkaufen. Im Gegensatz zu Aktien, bei denen automatisch 25 Prozent Abgeltungsteuer fällig werden, bleibt der gesamte Gewinn bei physischem Gold nach zwölf Monaten in Ihrer Tasche.
Allerdings sollten Anleger auch die Schattenseiten nicht außer Acht lassen. Gold wirft keine laufenden Erträge wie Zinsen oder Dividenden ab, was es weniger attraktiv macht, wenn die Inflation niedrig ist oder Zinsen steigen.
Zudem kann der Goldpreis stark schwanken. Auch wenn er langfristig oft als stabil gilt, sind kurzfristige Kursschwankungen keine Seltenheit. Ein plötzlicher Preisverfall kann bei einem hohen Goldanteil im Depot spürbare Verluste verursachen. Auch die Lagerung physischer Goldbarren oder -münzen will durchdacht sein. Wer auf Sicherheit setzt, muss unter Umständen in ein Schließfach oder einen Tresor investieren. Diese Kosten sowie ein gewisses Verlustrisiko, etwa durch Diebstahl, sollten einkalkuliert werden.
Gold eignet sich gut als Beimischung in einem breit aufgestellten Portfolio, vorwiegend zur Absicherung gegen Krisen und Inflation. Es ersetzt jedoch keine renditestarken Anlagen und sollte daher nur einen moderaten Anteil der Gesamtanlage ausmachen.
Immobilien als starke Säule im Vermögensaufbau
Viele verbinden den Immobilienkauf mit jungen Familien, die sich Anfang 30 den Traum vom Eigenheim erfüllen. Doch dieses Bild hat sich verändert: Auch Menschen mit Mitte oder Ende 40 steigen zunehmend in den Immobilienmarkt ein, sei es zur Eigennutzung oder als Kapitalanlage. Immobilien gelten als wertbeständiger Sachwert und bieten gleich mehrere Vorteile: Sie schützen vor Inflation, können im Wert steigen und ermöglichen durch Vermietung regelmäßige Einnahmen. In einem breit diversifizierten Portfolio gelten sie daher als wichtiger Baustein.
Die Kehrseite: Immobilien sind kapitalintensiv und mit Risiken verbunden. Neben hohen Kaufpreisen stellen gestiegene Bauzinsen eine Herausforderung dar. Deshalb ist eine realistische und tragfähige Finanzierungsstrategie heute wichtiger denn je. Dabei sollten nicht nur die Eigenkapitalquote und die monatliche Belastung genau geprüft werden, auch Fördermöglichkeiten, steuerliche Aspekte und mögliche Instandhaltungskosten gehören in die Kalkulation.
Ein Finanzcoach kann künftigen Immobilienbesitzern helfen, den Überblick zu behalten und individuell passende Finanzierungsmodelle zu entwickeln.
Anders als klassische Bankberater sind Vermögensberater nicht an ein einzelnes Produkt oder Institut gebunden. Sie greifen auf eine breite Auswahl an Finanzierungspartnern zurück, von Banken über Bausparkassen bis hin zu Förderprogrammen. So lassen sich in einem persönlichen Gespräch verschiedene Optionen durchspielen und gezielt kombinieren, etwa die Einbindung staatlicher Fördermittel, die Auswahl eines passenden Tilgungsmodells oder eine langfristige Zinsstrategie.
Gerade langfristige Zinsbindung und staatliche Fördermittel können dabei entscheidend zur Planungssicherheit beitragen. Wer eine Immobilie finanzieren möchte, kann von staatlicher Unterstützung profitieren, etwa durch zinsgünstige Darlehen oder Zuschüsse für energetisches Bauen und Sanieren. Eine langfristige Zinsbindung schützt vor steigenden Kreditkosten, etwa durch klassische Hypothekendarlehen mit langer Laufzeit oder spezielle Vertragsmodelle mit Zinsabsicherung.
Auch die Absicherung sollte nicht vergessen werden. Wer in eine Immobilie investiert, trägt Verantwortung und das nicht nur finanziell. Eine passende Absicherung für das Objekt selbst (z. B. Wohngebäudeversicherung) und für die Bewohnerinnen und Bewohner (z. B. Risikovorsorge für den Todes- oder Krankheitsfall) kann helfen, im Ernstfall finanziellen Schaden zu begrenzen.
Die Inhalte auf dieser Seite wurden von der Ströer Content Group Sales GmbH in Zusammenarbeit mit Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft, Wilhelm-Leuschner-Straße 24, 60329 Frankfurt erstellt.