t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenRatgeberImmobilienImmobilienkauf

So viel Eigenheim können Sie sich leisten


ANZEIGE

Die meisten Mieter unterschätzen ihre Möglichkeiten
So viel Eigenheim können Sie sich leisten

Die hohen Mieten in Deutschland reichen in vielen Fällen auch als Grundlage für eine Immobilienfinanzierung.Vergrößern des Bildes
Die hohen Mieten in Deutschland reichen in vielen Fällen auch als Grundlage für eine Immobilienfinanzierung. (Quelle: Fotomontage mit Midjourney)

Schnäppchen! 80m² mit guter Verkehrsanbindung nur 1.250 Euro kalt! In vielen Regionen Deutschlands stünden bei einem solchen Angebot hunderte Interessenten zur Besichtigung vor der Tür. Aber: Wer solche Preise erduldet, kann auch über den Kauf von Wohneigentum nachdenken.

Mieter sind sich häufig nicht bewusst, wie viel finanzielle Kraft sie jeden Monat aufwenden. Bleiben wir bei obigem Beispiel: 1.250 Euro monatlich – das sind 15.000 Euro im Jahr und 450.000 Euro nach 30 Jahren. So viel würden Sie für Ihre 80 Quadratmeter über drei Jahrzehnte zahlen, Preiserhöhungen und Inflation nicht mitgerechnet. Frustrierend: Für Zahlungen von rund einer halben Million Euro gehört Ihnen am Ende nichts.

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Der Gedanke, eine eigene Wohnung oder ein Haus zu kaufen, fühlt sich oft an wie der Blick auf einen Berg. Hoch, unübersichtlich, irgendwie unerreichbar. Zwischen Traumimmobilien und Zahlenkolonnen stellt sich eine ganz zentrale Frage: Wie viel kann ich mir überhaupt leisten?

Diese Unsicherheit ist verständlich. Schließlich geht es um eine Entscheidung für Jahrzehnte und um Summen, die man nicht einfach aus dem Ärmel schüttelt. Als Ausgangspunkt hilft ein Budgetrechner. Er zeigt Grenzen auf und übersetzt das eigene Bauchgefühl in eine konkrete Entscheidungsgrundlage.

So viel Haus können Sie sich leisten

Nutzen Sie den Budgetrechner und finden Sie heraus, wie teuer Ihr eigenes Zuhause maximal werden darf. Berücksichtigt werden andere laufende Kredite, Ihr Bundesland, die Wunschrate und das Eigenkapital.

Rechenbeispiel: Junge Familie mit Kind sucht Reihenhaus

Familie Müller wünscht sich viel Platz, um ein gemeinsames Leben aufzubauen. Beide Eltern sind in sicheren Jobs, arbeiten in Vollzeit und Teilzeit.

  • Haushaltsnettoeinkommen: 4.745 Euro (Voll- und Teilzeitgehalt)
  • Kindergeld: 255 Euro
  • Eigenkapital: 100.000 Euro
  • Monatliche Rate: 2.000 Euro
  • Angenommener Zinssatz: 3,85 %
  • Soviel Reihenhaus ist möglich: 467.183 Euro

Zusammen mit dem Kindergeld liegt das Haushaltsnettoeinkommen bei 5.000 Euro. Das Haus soll so groß und schön wie möglich werden, daher wird mit der maximal empfohlenen Rate von 40 Prozent gerechnet. Das entspricht einer monatlichen Zahlung von 2.000 Euro. Beim aktuellen Zinssatz von 3,85 Prozent ist das Haus nach rund 33 Jahren abbezahlt.

Der Weg zum Eigenheim ist so individuell wie die Menschen, die später darin wohnen. Es gibt passende Finanzierungsmöglichkeiten für fast jedes Einkommen und fast jede Altersklasse.

Staatliche Förderprogramme nutzen

Es gibt zahlreiche Programme, mit denen der Staat beim Kauf oder Bau eines Eigenheims finanzielle Hilfe anbietet. Viele davon lassen sich sogar kombinieren. Besonders beliebt ist das "Wohneigentumsprogramm". Der Staat fördert mit einem zinsgünstigen Kredit bis zu 100.000 Euro, der in Kombination mit einer klassischen Baufinanzierung genutzt werden kann. Auch Nebenkosten wie Maklergebühren oder Notarkosten sind teilweise abgedeckt.

In mehreren Bundesländern, zum Beispiel Rheinland-Pfalz, Hessen oder Nordrhein-Westfalen, gibt es das Förderprogramm "Jung kauft Alt". Es richtet sich an junge Familien mit Kindern, die am Kauf einer mindestens 25 Jahre alten Immobilie interessiert sind. Ziel ist es, leerstehende Häuser in gewachsenen Wohnvierteln wieder mit Leben zu füllen. Für die energieeffiziente Sanierung stehen deshalb zinsgünstige Kredite zur Verfügung.

Energieeffizienz ist insgesamt ein Stichwort, das deutschlandweit stark gefördert wird. Für Wärmedämmung, neue Fenster oder eine klimafreundliche Heizungsanlage stehen finanzielle Mittel bereit.

Die Auswahl an Förderprogrammen ist vielfältig und unübersichtlich. Eine Beratung beim Baufinanzierer könnte deshalb sinnvoll sein.

Muskelhypothek als Eigenkapital

Je mehr Eigenkapital in eine Baufinanzierung eingebracht wird, umso besser fallen in der Regel die Konditionen aus. Was viele nicht wissen: Auch eigene Arbeitsleistung kann als Eigenkapitalersatz angerechnet werden – zum Beispiel beim Bau eines Hauses oder bei der Sanierung einer Bestandsimmobilie. Umgangssprachlich spricht man von der sogenannten Muskelhypothek.

Wer handwerklich versiert ist und selbst anpackt, etwa beim Streichen, Verlegen von Böden oder der Badsanierung, kann diese Leistungen finanziell bewerten lassen. Der eingesparte Betrag wird von vielen Banken wie eingebrachtes Kapital behandelt. So sinkt die Fremdfinanzierung und mit ihr oft auch der Zinssatz. In der Praxis erkennen Banken Muskelhypotheken meist bis zu 10.000 oder 15.000 Euro an. Voraussetzung ist, dass die Arbeiten nachvollziehbar dokumentiert und fachgerecht ausgeführt werden.

Die Muskelhypothek lohnt sich also vor allem für Käuferinnen und Käufer, die mit handwerklichem Geschick und Zeitaufwand den finanziellen Spielraum ihrer Finanzierung gezielt erweitern wollen.

Zinsen im Blick behalten

Die Höhe der Bauzinsen spielt eine zentrale Rolle bei der Entscheidung für oder gegen eine Immobilie. Schon kleine Veränderungen im Zinssatz können über die Jahre Zehntausende Euro Unterschied bei den Gesamtkosten machen. Umso wichtiger ist es, die aktuelle Zinsentwicklung genau zu beobachten und den richtigen Moment nicht zu verpassen.

Derzeit bewegen sich die Zinsen für Baufinanzierungen mit zehnjähriger Zinsbindung im Bereich zwischen 3,5 und 4 Prozent. Prognosen deuten darauf hin, dass mittelfristig eine Steigerung auf mehr als 4 Prozent realistisch ist.

Suche aus 350.000 Immobilien

Genauso wichtig wie die Finanzierung ist die passende Traumimmobilie. Gehen Sie sicher, dass Sie für Ihr Geld das Beste herausholen. Mit der plattformübergreifenden Immobiliensuche von Interhyp haben Sie Zugriff auf Angebote von über 50 Portalen gleichzeitig. Erstellen Sie einen Suchauftrag, um passende Angebote per E-Mail zu erhalten. Es werden regelmäßig rund 350.000 Verkaufsannoncen gescannt und ausgewertet. Das Angebot ist kostenfrei.

Günstige Wohnregionen in Deutschland finden

Für die Kosten einer Immobilie spielt unter anderem die Lage eine entscheidende Rolle. Bereits einen Ort weiter oder in einem anderen Bezirk könnte der Quadratmeterpreis viel niedriger sein. Auf dieser interaktiven Deutschlandkarte lassen sich diese Daten schnell einsehen. Eine Farbskala zeigt an, wo es sich besonders günstig wohnen lässt.

Welche Entwicklungen in den nächsten Monaten am Immobilienmarkt warten, verraten die Experten von Interhyp auf dieser Seite. Wer den Markt vor dem Kauf studieren und einschätzen lernen will, bekommt hier regelmäßige Einschätzungen zur aktuellen Preissituation.

Die Inhalte auf dieser Seite wurden von der Ströer Content Group Sales GmbH in Zusammenarbeit mit Interhyp AG, August-Everding-Straße 24, 81671 München erstellt.

Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom