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Diagnose auf Umwegen | Themenwoche Herzgesundheit | Diese Erkrankung tarnt sich als Herzschwäche


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Diagnose auf Umwegen | Themenwoche Herzgesundheit
Diese Erkrankung tarnt sich als Herzschwäche

Fällt es Ihnen zunehmend schwer, beim Treppensteigen tief Luft zu holen? Leiden Sie trotz Therapie weiterhin unter Kurzatmigkeit und anderen Symptomen einer Herzschwäche? Dann könnte Amyloidose die Ursache Ihrer Beschwerden sein.Vergrößern des BildesFällt es Ihnen zunehmend schwer, beim Treppensteigen tief Luft zu holen? Leiden Sie trotz Therapie weiterhin unter Kurzatmigkeit und anderen Symptomen einer Herzschwäche? Dann könnte Amyloidose die Ursache Ihrer Beschwerden sein. (Quelle: Pfizer)

Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Luftnot sind Anzeichen einer Herzschwäche. Dahinter kann eine komplexe Erkrankung stecken, die häufig erst dann als Ursache erkannt wird, wenn die bisherigen Behandlungen keinen Erfolg erzielen. Dabei ist eine frühe Diagnose dieser Erkrankung vor allem eines: lebenswichtig.

Kleinere Tätigkeiten ermüden. Schneller als sonst ist er atemlos. Sein Herz schlägt aus dem Takt. Der Fall scheint klar zu sein: Der ältere Mann leidet an einer Herzschwäche und erhält eine entsprechende Therapie. Doch was passiert, wenn die Beschwerden trotz Behandlung anhalten, sich sogar verschlechtern? Niemand sollte sich mit dieser Situation abfinden und die Diagnose der Herzschwäche hinnehmen, ganz im Gegenteil: Umso wichtiger ist es, gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt nach den Ursachen zu forschen. Häufiger als gedacht steckt dahinter eine unterdiagnostizierte Erkrankung, die Transthyretin-Amyloidose.

Eiweißablagerungen als Ursache der Herzschwäche

Bei einer Transthyretin-Amyloidose lagert sich ein bestimmtes Eiweiß in unterschiedlichen Organen und Geweben ab und kann ihre Funktion beeinträchtigen – zum Beispiel die des Herzens. Besonders häufig kommt die altersbedingte Form der Erkrankung vor, die Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM), die vorwiegend Männer ab 60 Jahre betrifft. Die Ablagerung des Eiweißes führt zu einer Verdickung der Herzwand, sodass sich der Herzmuskel versteift und das Herz an Pumpvolumen verliert. Dadurch treten klassische Symptome einer Herzschwäche auf wie zum Beispiel Erschöpfung, Kurzatmigkeit oder Luftnot.

Darum ist eine frühe Diagnose nicht einfach, aber lebenswichtig

Wird die Transthyretin-Amyloidose erst spät erkannt und nicht richtig behandelt, schreitet sie weiter fort und kann sich mit verschlimmerten Symptomen zeigen. Eine frühe Diagnose ist dementsprechend wichtig und hilft, eine gezielte Behandlung zu ermöglichen. Betrifft die Erkrankung mehr als ein Organ, können vielfältige und unspezifische Symptome entstehen. Viele Betroffenen haben darum einen langen Diagnoseweg und zahlreiche Besuche bei ihrer Ärztin oder ihrem Arzt hinter sich, bis die Ursache ihrer Beschwerden eindeutig geklärt ist.

Um auf die komplexe und unterdiagnostizierte Erkrankung weiter aufmerksam zu machen, findet am 26. Oktober 2022 zum zweiten Mal der Welt-Amyloidose-Tag statt. Ein Tag, der informieren und verbinden soll – zwischen Betroffenen, Angehörigen und medizinischen Fachkräften.

Kann es eine kardiale Amyloidose sein? Diese Hinweise können entscheidend sein

Um die Erkrankung frühzeitig enttarnen bzw. erkennen zu können, ist es wichtig, im Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt einen Blick auf die gesamte Krankengeschichte zu werfen, jedes vermeintlich kleine Anzeichen ernst zu nehmen und auch anzusprechen. Neben den Herzsymptomen gibt es oft weitere Hinweise in der Krankengeschichte, die auf ATTR-CM hindeuten, so zum Beispiel ein Karpaltunnelsyndrom, dass bis zu zehn Jahre vor dem Auftreten der Herzschwäche zurückliegen kann, eine Einengung des Wirbelkanals im Rücken oder ein Riss der Bizepssehne.

Die Diagnose: Diese Untersuchungen können den Verdacht bestätigen

Sobald der Verdacht auf eine kardiale Transthyretin-Amyloidose vorliegt, sollten weitere kardiologische Untersuchungen wie EKG und Herzultraschall veranlasst werden. Die Diagnose einer kardialen Amyloidose kann mit einem nuklearmedizinischen bildgebenden Verfahren (Skelettszintigraphie) in Kombination mit Blut- und Urinuntersuchungen oder durch eine Gewebeuntersuchung gesichert werden.

Gehen Sie Ihren Weg – je früher, desto besser

Wenn Ihnen die hier beschriebene Situation oder die Anzeichen bekannt vorkommen, sei es bei Ihnen selbst oder Ihren Angehörigen, zögern Sie nicht, sich (erneut) an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt zu wenden. Im Gespräch mit den Kardiologinnen und Kardiologen können Sie schließlich auf diese Erkrankung hinweisen, um weitere Untersuchungen einzuleiten und letztendlich die entscheidende Frage zu klären: Könnte es auch Amyloidose sein? Denn: Sobald die Diagnose feststeht, kann eine zielgerichtete Behandlung die Beschwerden reduzieren und das Fortschreiten verlangsamen. Je früher, desto besser.

Könnten auch Sie betroffen sein?

Auf seinem YouTube-Kanal erklärt Dr. Heart komplexe Themen aus der Herz-Kreislaufmedizin – verständlich und unterhaltsam. Auch Videos rund um die Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie sind dort zu finden. Hier gibt er beispielsweise Einblicke in die vielfältigen Symptome der Erkrankung:

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