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Grippe-Fragen | Kann ich von der Influenza-Impfung eine Grippe bekommen?


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Grippe-Fragen
Kann ich von der Influenza-Impfung eine Grippe bekommen?

Jeder weiß, was es mit der Grippe aus sich hat, oder doch nicht? Lesen Sie hier die Antworten auf wichtige Fragen rund um die Grippe.Vergrößern des BildesJeder weiß, was es mit der Grippe aus sich hat, oder doch nicht? Lesen Sie hier die Antworten auf wichtige Fragen rund um die Grippe. (Quelle: Getty Images)

Keine Infektionskrankheit ist auf der Welt so weitverbreitet wie die saisonale Influenza. Schätzungsweise mehr als 500 Millionen Menschen¹ infizieren sich Jahr für Jahr mit dem Grippevirus. Dennoch lassen sich auch hier in Deutschland noch immer viel zu wenige Menschen gegen das Virus impfen. Oft ist es Unwissenheit, die einen von der wichtigen Impfung abhält. Um dieser entgegenzuwirken, lesen Sie hier die Antworten auf acht häufig gestellte Fragen rund um das Thema Grippe.

Jahr für Jahr, wenn es wieder in Richtung Grippe-Saison geht, werden immer wieder aufs Neue Fragen aufgeworfen, die es zu beantworten gilt. Worin liegt der Unterschied zwischen einer Grippe und einer Erkältung? Wann sollte man sich eigentlich gegen Grippe impfen lassen? Ist eine Grippeimpfung für meine Kinder und mich überhaupt notwendig? Auf all diese wichtigen Fragen und mehr, lesen Sie hier die Antworten.

Kann ich von der Influenza-Impfung eine Grippe bekommen?

Eine Grippeimpfung löst keine Grippe aus. Denn bei der üblichen Grippeimpfung handelt es sich um einen Totimpfstoff. D. h. der Impfstoff enthält keine Erreger, die sich vermehren könnten, weshalb Sie weder eine Grippe bekommen noch etwaige Viren an andere weitergeben können².

Es kann jedoch in den ersten 24 bis 48 Stunden nach der Injektion rund um die Einstichstelle zu einer Schwellung und Rötung kommen. Außerdem kann es vereinzelt zu leichten Impfreaktionen kommen, wie einer erhöhten Körpertemperatur, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gliederschmerzen oder Schwitzen. Diese entstehen dadurch, dass sich das Immunsystem mit dem Impfstoff auseinandersetzt.

Ist die Grippe nicht nur eine schwere Erkältung?

Nein, das ist sie auf keinen Fall: Eine echte Grippe (Influenza) und eine Erkältung (grippaler Infekt) sind völlig unterschiedliche Erkrankungen. Zum einen, weil sie durch unterschiedliche Viren ausgelöst werden und zum anderen, weil eine Erkältung nur selten zu schweren Verläufen oder Komplikationen führt³.

Warum soll man sich jedes Jahr gegen Grippe impfen lassen?

Grippeviren können sich verändern, weshalb der Impfstoff jährlich angepasst werden muss, um Ihnen den bestmöglichen Schutz gegen die saisonal zirkulierenden Grippeviren zu gewährleisten. Deswegen ist es wichtig, sich jedes Jahr aufs Neue gegen die Grippe impfen zu lassen. Außerdem lässt der Impfschutz mit der Zeit nach und könnte dementsprechend bereits nach einem Jahr unwirksam sein, weshalb eine erneute Impfung nach einem Jahr notwendig ist. Einmal im Jahr ist dann aber auch völlig ausreichend, da eine Auffrischungsimpfung innerhalb von zwölf Monaten nicht erforderlich ist⁴.

Kann die Grippe mit Antibiotika behandelt werden?

Da es sich bei der Grippe um eine Virusinfektion handelt, wirken hier Antibiotika nicht. Antibiotika wirken nur bei bakteriellen Infektionen. Wenn es aber innerhalb einer Grippe-Erkrankung zusätzlich zu einer bakteriellen Infektion - wie z.B. eine Lungenentzündung - kommen sollte, kann eine Antibiotikabehandlung sinnvoll und notwendig sein. Antibiotika sollten Sie aber generell immer erst dann anwenden, wenn Sie sie vom Arzt verschrieben bekommen haben⁵.

Wer sollte sich gegen Grippe impfen lassen?

Generell gilt: Jeder kann sich gegen die Grippe impfen lassen. Aber wie bei den meisten Erkrankungen gibt es auch bei der Grippe Risikogruppen, für die eine Impfung besonders wichtig ist. So empfiehlt die STIKO (Ständige Impfkommission) die Grippeschutzimpfung vor allem für die folgenden Personengruppen:

  • Menschen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens, wie chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten
  • Schwangere ab dem 2. Trimenon und bei werdenden Müttern mit einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung infolge eines Grundleidens ab dem 1. Trimenon
  • Kinder ab sechs Monaten, sofern eine erhöhte Gefährdung aufgrund einer chronischen Erkrankung vorliegt
  • Alle über 60 Jahre
  • Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen
  • Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen (siehe oben) gefährden können

Wenn Sie in Ihrem Beruf einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, sich anzustecken oder andere anzustecken, sollten Sie sich auch impfen lassen. Dazu gehören etwa medizinische Berufe oder Berufe, in denen man viel Publikumsverkehr hat oder Pflegeberufe, in denen Sie ungewollt als Infektionsquelle für von Ihnen betreute Risikogruppen fungieren könnten⁶.

Was kann man zusätzlich zur Grippeschutzimpfung noch tun, um eine Erkrankung zu vermeiden?

Eine Impfung kann leider nicht alle Geimpften gleichermaßen schützen, weshalb Sie neben der Grippeimpfung noch weitere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen sollten, um sich zu schützen. So ist es unter anderem wichtig, dass Sie zu kranken Personen Abstand halten, sich regelmäßig und gründlich die Hände waschen und natürlich auch regelmäßig lüften⁷.

Video | Grippeschutz für alle
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