Insekten und Spinnentiere im heimischen Garten

Die schwarze Wegameise gehΓΆrt zu den hΓ€ufigsten Ameisenarten in Europa. Sie ist sehr anpassungsfΓ€hig und ist an WaldrΓ€ndern ebenso zu finden wie in unseren GΓ€rten und StΓ€dten. Meist ist sie dort unter Steinen, Baumrinden oder in Mauerspalten zu finden. Als Nahrung dienen ihr Honigtau und andere Insekten. Um an den Honigtau zu gelangen, zΓΌchten die Ameisen BlattlΓ€use, welche regelmΓ€Γig "gemolken" werden. DafΓΌr werden die BlattlΓ€use von den Ameisen vor Fressfeinden geschΓΌtzt.

MarienkΓ€fer gehΓΆren zu den beliebtesten Insekten, da sie unsere Gartenpflanzen von LΓ€usen und Milben befreien. Es gibt sie weltweit in den verschiedentsten Farben und Punktmustern. Die in Deutschland am hΓ€ufigsten vorkommende Art ist der Siebenpunkt-MarienkΓ€fer. Im Garten sind sie vom FrΓΌhjahr bis in den Herbst hinein anzutreffen. Den Winter verbringen sie am liebsten in Mauerritzen oder Laubhaufen, wo sie sich in groΓen Gruppen zusammenfinden.

Der Schwalbenschwanz zΓ€hlt zu den grΓΆΓten und schΓΆnsten Tagfaltern in Deutschland. Er ist leicht an seiner charakteristischen schwarz-gelben Musterung mit den roten Augenflecken an den HinterflΓΌgeln zu erkennen. Als Lebensraum bevorzugt der Schmetterling sonnige, offene GelΓ€nde. Nachdem er in den Siebziger- und Achtzigerjahren als gefΓ€hrdet galt, hat sich der Bestand vor allem durch einen geringeren Pestizideinsatz wieder erholt.

Der Weberknecht hat bei uns viele Namen und wird zum Beispiel auch Schuster, Schneider oder Opa Langbein genannt. Er sieht Γ€uΓerlich aus wie eine Spinne, hat aber im Unterschied zu echten Spinnen keine SpinndrΓΌsen im Hinterleib. Er wird daher wie Milben und Zecken zu den Spinnentieren gezΓ€hlt. Das Besondere am Weberknecht sind vor allem seine langen Beine. Diese kΓΆnnen bei einigen Arten das 25-fache ihrer KΓΆrperlΓ€nge ausmachen.

Der Gemeine GrashΓΌpfer ist eine in Deutschland sehr verbreitete Heuschreckenart, welche meist an WaldrΓ€ndern und Wiesen zu finden ist. Auch wenn die grΓΌn-brΓ€unlichen Insekten auf den ersten Blick nur selten zu sehen sind, kΓΆnnen Sie die MΓ€nnchen schon auf bis zu zehn Meter Entfernung hΓΆren. Das zirpende GerΓ€usch entsteht, indem die GrashΓΌpfer ihre mit kleinen Zacken besetzten Hinterbeine an den FlΓΌgeln reiben.

Die Gartenkreuzspinne ist in Europa weit verbreitet und leicht an ihrem aus hellen Flecken zusammengesetzten Kreuz auf dem Hinterleib zu erkennen. Die weiblichen Spinnen gehΓΆren mit einer GrΓΆΓe von bis zu 15 Millimetern zu den grΓΆΓten einheimischen Arten. Die MΓ€nnchen sind nur etwa halb so groΓ. Ihre Beute fΓ€ngt sie mit einem Radnetz, welches sie zwischen Zweigen von BΓ€umen und StrΓ€uchern spannt. Fliegen, Schmetterlinge und Wespen, die sich darin verfangen, werden mit einem Giftbiss gelΓ€hmt und ausgesogen.

Die in Deutschland weit verbreitete gemeine Wespe hat leider einen schlechten Ruf. Dies liegt an ihrer Vorliebe fΓΌr sΓΌΓe Speisen sowie Fleisch- und Wurstwaren. Bei sommerlichen Grillfesten finden sie sich daher oft als ungebetene GΓ€ste ein. Zudem gelten Wespen als aggressiv und gefΓ€hrlich. Oftmals ist es aber das Verhalten des Menschen, welches einen Stich der Insekten provoziert. Es ist daher ratsam, sΓΌΓe Speisen und GetrΓ€nke im Freien abzudecken und nicht nach den Tieren zu schlagen.

Die Honigbiene hat sich als besonders fleiΓiges Insekt einen Namen gemacht. Sie sammelt Honig fΓΌr uns und sorgt in der Landwirtschaft fΓΌr die BestΓ€ubung der BlΓΌten. Sie leben in groΓen VΓΆlkern, bestehend aus BienenkΓΆnigin, Arbeiterinnen und Drohnen, zusammen. Die Arbeiterinnen sind dabei fΓΌr das Sammeln des Nektars verantwortlich. Wenn Sie eine Futterquelle entdeckt haben, teilen sie ihren Kolleginnen den Ort ΓΌber den Bienentanz mit.