Mode-Klassiker weltweit

In Brasilien am Strand trägt man Bikini, am besten natürlich einen mit dem klassichen Rio-Slip. Dieses Bikini-Höschen hat nicht nur wenig Stoff, es wird an den Seiten mit kleinen Bändern zugebunden.

Nicht etwa der italienischen Insel sondern einer deutschen Modedesignerin verdanken wir die dreiviertellange Hose. In den Fünfzigern kreierte Sonja de Lennart eine ganze Kollektion unter dem Capri-Motto. Auch wenn die Designerin inzwischen längst vergessen ist, ihre legendäre Capri-Hose ist es nicht.

Wer hat ihn nicht im Kleiderschrank: den Trenchcoat. Das gute Stück passt einfach immer und zu jeder Gelegenheit. Vom Gründer des britischen Labels Burberry, dem Tuchmacher Thomas Burberry, sozusagen erfunden, ist der Mantel aus Garbadine nicht mehr aus unserer Garderobe wegzudenken.

Wir bleiben im Norden, allerdings in Europa. Zwischen Norwegens tiefen Fjorden bläst ein eisiger Wind, da hilft nur eines: ein warmer Norweger aus dicker Schafwolle. Der Strickpullover mit der typischen Musterung aus Rentieren, Eiskristallen und Schneeflocken stammt jedoch eigentlich aus Island, wo er Lopapeysa genannt wird.

Definitiv ein Klassiker und zwar ein richtig schicker ist das Chanel-Kostüm. Von Coco Chanel in den Zwanzigern kreiert, war das schlichte Kostüm damals eine Revolution. Waren die Damen zuvor in engen Korsetts eingeschnürt, so gewährte ihnen die lässige Kombination aus dem eckigen Kurzblazer und einem knielangen geraden Rock eine komplett neue Freiheit. Meist aus Bouclé hergestellt, ist das Chanel-Kostüm bis heute elementarer Bestandteil einer jeden Modenschau des Pariser Couture-Hauses.

Da Panama die einzige Zollstelle für Importe in die USA besaß, bekamen jegliche Güter, eben auch Hüte, den Zollstempel von Panama. So erhielten die Hüte aus feinem Toquilla-Stroh ihren Namen. Seit 1630 wird der Klassiker in Ecuador hergestellt.

Weiter nördlich, in den Wäldern Kanadas, wurde ein kariertes Flanellhemd zum absoluten Star unter der Oberbekleidung der Holzfäller. Zum einen weil das Material viel wärmer war als das normaler Baumwollhemden und zum anderen ist Flanell zugleich um einiges reißfester.

Spaniens Toreros trugen ihn beim Stierkampf und sahen, trotz blutigem Sport, darin ziemlich elegant aus. Feine Damen in der Gründerzeit wählten gerne die kurze Jacke, da ihre Röcke viel zu umfangreich waren, als das ein Mantel darüber gepasst hätte. Wer auch immer zuerst die schmucken Teilchen, die irgendwo zwischen Weste und Jacke rangieren, trug, sie sind perfekt für laue Sommernächte.

Wir bleiben bei den Briten und wenden uns dem Beinkleid zu. Die allseits beliebten Bermuda-Shorts gehen auf Uniformhosen zurück. Da es im Sommer zu warm und die Hosen zu lang waren, wurden sie kurzerhand auf Knielänge abgeschnitten. Die einfache und doch geniale Idee wurde dann auch sofort in Produktion gegeben.