Katzen: Das sind die zehn beliebtesten Katzenrassen

Die beliebteste Katze der Deutschen ist die EuropΓ€isch Kurzhaar (auch Keltisch Kurzhaar). Sie ist erst seit 1982 eine anerkannte Katzenrasse. Ihr Ursprung liegt in gewΓΆhnlichen Haus- und Dorfkatzen, was nicht zu ΓΌbersehen ist. Die EuropΓ€isch Kurzhaar hat allerdings einen krΓ€ftigeren und muskulΓΆseren KΓΆrperbau als die gewΓΆhnliche Hauskatze. Sie ist intelligent, anhΓ€nglich und liebevoll.

Platz zwei schnappt sich die Birma-Katze (auch Heilige Birma). Sie ist eine Hauskatze mit halblangem Fell. Wie Siamkatzen sind Birma-Katzen Teilalbinos, weshalb sie blaue Augen, helles Fell und dunkle FΓ€rbungen (sogenannte Points) an den Beinen, dem Schwanz, den Ohren oder dem Gesicht haben. Man sagt, sie seien die goldene Mitte zwischen Siam- und Perserkatzen. Die Birma-Katze gilt als ruhig, menschenbezogen, sanftmΓΌtig und allein gehalten eher unglΓΌcklich.

Trotz des Γ€hnlich klingenden Namens ist die Burma nicht verwandt mit der Heiligen Birma. Sie gehΓΆrt zu den 16 Tempelkatzenrassen, die von MΓΆnchen in Myanmar gehalten werden. Dort gilt sie als GlΓΌcksbringer. Ihr Fell kann zehn verschiedene, anerkannte Farben haben β von Schokoladenbraun ΓΌber Grau bis rΓΆtlich.

Auf Platz vier landet die Maine Coon. Sie ist eine amerikanische Hauskatze und seit 1985 die Staatskatze des US-Bundesstaats Maine. Weil Maine-Coon-Katzen sehr anhΓ€nglich sind, werden sie oft als Hundekatzen bezeichnet. Sie gehΓΆren zu den Halblanghaarkatzen, haben lange buschige SchwΓ€nze, ausgeprΓ€gte OhrbΓΌschel und zum Teil Luchspinsel.

Platz fΓΌnf belegt die Norwegische Waldkatze. Sie gehΓΆrt zu den sogenannten βnatΓΌrlichen Rassenβ, weil sie Wildkatzen sehr Γ€hnlich ist. Die Norwegische Waldkatze ist die einzige Katze, die mit dem Kopf nach unten einen Baum hinunterklettern kann. Sie ist groΓ und krΓ€ftig gebaut und hat ein doppellagiges dichtes Fell, das im Winter noch flauschiger wird. Die Wikinger glaubten, dass zwei Waldkatzen den Wagen der FruchtbarkeitsgΓΆttin Freya zogen, und in norwegischen MΓ€rchen ist oft die Rede von magischen Zauber- und Trollkatzen.

Klassisches Haustier auf Platz sechs: Perserkatzen gehΓΆren zu den Γ€ltesten und populΓ€rsten Rassekatzen ΓΌberhaupt. Sie sind typische Hauskatzen, da sie aufgrund ihres ruhigen Charakters nur einen mΓ€Γigen Freiheitsdrang haben. Perserkatzen benΓΆtigen eine sehr intensive Fellpflege, etwa alle zwei bis drei Tage.

Auf Platz sieben hΓ€lt sich die Angorakatze: Im frΓΌheren Sprachgebrauch und oft auch heute noch werden alle weiΓen oder blau-grauen Langhaarkatzen als Angorakatzen bezeichnet. TatsΓ€chlich bezeichnet der Name aber auch eine eigene Rasse, die vermutlich auf die frΓΌhere anatolische Provinz Angora zurΓΌckgeht. Mittlerweile wird die TΓΌrkisch Angora weltweit gezΓΌchtet. Im Gegensatz zu Perserkatzen sind Angorakatzen lebhaft und benehmen sich ein bisschen wie Hunde.

Die Ragdoll-Katze hat groΓe Γhnlichkeit zur Birma-Katze. Die Rasse geht auf den Wurf einer FreigΓ€nger-Katze aus den Sechzigern zurΓΌck. Davon Γ€hnelte ein KΓ€tzchen einer Birma-Katze, woraufhin die Kalifornierin Ann Baker eine neue Rasse namens Ragdoll (Lumpenpuppe) zΓΌchtete. Der Name rΓΌhrt vermutlich daher, dass sich die Ragdoll-Katzen schlaff herunterhΓ€ngen lassen, wenn man sie hochnimmt.

Auf Platz neun macht es sich die Britisch Kurzhaar bequem. Sie gilt als sehr ruhige Katzenrasse und wird seit ΓΌber hundert Jahren gezΓΌchtet. Die blaue Britisch Kurzhaar wird fΓ€lschlicherweise gerne mit der KartΓ€user-Katze verwechselt. Katzenkenner wissen die beiden Rassen an ihrem KΓΆrperbau zu unterscheiden: Die Britisch Kurzhaar ist gegenΓΌber der KartΓ€user massiver gebaut und hat ein rundlicheres Gesicht.

Platz zehn geht an die Siamkatze. Wie der Name vermuten lΓ€sst, stammen die Vorfahren der heutigen Hauskatze aus Siam, dem heutigen Thailand. Die Katzen haben blaue Augen, helles Fell mit dunklen Pointierungen, lange Beine und einen eher keilfΓΆrmigen Kopf. Siamkatzen haben ein ausgeprΓ€gtes Sozialverhalten und GruppenbedΓΌrfnis β sie sollten nach MΓΆglichkeit nicht allein gehalten werden.