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Teekultur: Kurioses rund um den Tee


Teekultur: Kurioses rund um den Tee

Der Legende nach fielen im Jahre 2737 v. Chr. dem chinesischen Kaiser Shen Nung ein paar grüne BlÀtter in sein heißes Wasser. Er fand das GetrÀnk sehr wohlschmeckend und anregend. Es waren die BlÀtter des Teebaums, und somit soll mehr oder weniger zufÀllig der Tee entdeckt worden sein.
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Quelle: NatashaBo/getty-images-bilder

Der Legende nach fielen im Jahre 2737 v. Chr. dem chinesischen Kaiser Shen Nung ein paar grüne BlÀtter in sein heißes Wasser. Er fand das GetrÀnk sehr wohlschmeckend und anregend. Es waren die BlÀtter des Teebaums, und somit soll mehr oder weniger zufÀllig der Tee entdeckt worden sein.

Briten lieben ihren Tee, und das mâglichst krÀftig und mit Milch. Queen Anne machte das GetrÀnk populÀr, und schnell entstanden TeegÀrten, in denen sich die feine Gesellschaft bei Tanztees amüsierte. Unter Queen Victoria etablierte sich der sogenannte Five O'Clock Tea, der auch heute noch von vielen Briten als tÀgliche Auszeit zelebriert wird. Diese Mahlzeit besteht außer Tee noch aus jeder Menge Sandwiches, GebÀck und Pralinen, da die Hofdamen damit ihren Hunger bis zum Dinner überbrücken wollten.
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Quelle: Chromorange/imago-images-bilder

Briten lieben ihren Tee, und das mâglichst krÀftig und mit Milch. Queen Anne machte das GetrÀnk populÀr, und schnell entstanden TeegÀrten, in denen sich die feine Gesellschaft bei Tanztees amüsierte. Unter Queen Victoria etablierte sich der sogenannte Five O'Clock Tea, der auch heute noch von vielen Briten als tÀgliche Auszeit zelebriert wird. Diese Mahlzeit besteht außer Tee noch aus jeder Menge Sandwiches, GebÀck und Pralinen, da die Hofdamen damit ihren Hunger bis zum Dinner überbrücken wollten.

In China wurde Tee Jahrhunderte lang als Heilmittel angewandt. Zu Beginn des 7. Jahrhunderts wurde er auch als Genussmittel von der Oberschicht entdeckt, und MΓΆnche hielten sich damit wΓ€hrend ihrer stundenlangen Meditationen wach. Im 13. Jahrhundert breitete sich der Tee dann im ganzen Land aus. Es gab Teewettbewerbe und TeehΓ€user. Erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts kam der Tee nach Europa.
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Quelle: Xinhua/imago-images-bilder

In China wurde Tee Jahrhunderte lang als Heilmittel angewandt. Zu Beginn des 7. Jahrhunderts wurde er auch als Genussmittel von der Oberschicht entdeckt, und MΓΆnche hielten sich damit wΓ€hrend ihrer stundenlangen Meditationen wach. Im 13. Jahrhundert breitete sich der Tee dann im ganzen Land aus. Es gab Teewettbewerbe und TeehΓ€user. Erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts kam der Tee nach Europa.

Auch die Ostfriesen zelebrieren – sogar im Exil – ihre Geselligkeit mit der sogenannten Teetied. Hier wird noch der Echte Ostfriesentee – eine Mischung aus ΓΌber 20 Schwarzteesorten – mit Kluntjes (Kandis) und Sahne aus edlem Porzellan getrunken. Ihren Tee ließen sich die Osfriesen nie verbieten, weder von Friedrich II. noch von Napoleon. Notzeiten wurden mit Schmuggel oder Teetabletten ΓΌberbrΓΌckt.
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Quelle: ARCO IMAGES/imago-images-bilder

Auch die Ostfriesen zelebrieren – sogar im Exil – ihre Geselligkeit mit der sogenannten Teetied. Hier wird noch der Echte Ostfriesentee – eine Mischung aus ΓΌber 20 Schwarzteesorten – mit Kluntjes (Kandis) und Sahne aus edlem Porzellan getrunken. Ihren Tee ließen sich die Osfriesen nie verbieten, weder von Friedrich II. noch von Napoleon. Notzeiten wurden mit Schmuggel oder Teetabletten ΓΌberbrΓΌckt.

Nach Russland kam der Tee im 17. Jahrhundert. Vorerst kam ausschließlich die Zarenfamilie in den Genuss des GetrÀnks und der Tee schaffte es nur langsam, sich auch in der Bevâlkerung zu etablieren. In Moskau beschimpfte man Teetrinker sogar verÀchtlich "WassersÀufer". Traditionell wird in Russland schwarzer Tee in einem Samowar ("Selbstkocher") zu einem recht bitteren Sud verkocht, der anschließend mit warmem Wasser verdünnt wird. Dazu wird lâffelweise Marmelade gelutscht.
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Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder

Nach Russland kam der Tee im 17. Jahrhundert. Vorerst kam ausschließlich die Zarenfamilie in den Genuss des GetrÀnks und der Tee schaffte es nur langsam, sich auch in der Bevâlkerung zu etablieren. In Moskau beschimpfte man Teetrinker sogar verÀchtlich "WassersÀufer". Traditionell wird in Russland schwarzer Tee in einem Samowar ("Selbstkocher") zu einem recht bitteren Sud verkocht, der anschließend mit warmem Wasser verdünnt wird. Dazu wird lâffelweise Marmelade gelutscht.

Im Orient eine Tasse Tee abzulehnen, wΓ€re eine Beleidigung. Den GΓ€sten Tee anzubieten gilt dort als Symbol der Gastfreundschaft. Meist wird der Tee in einem sogenannten Γ‡aydanlΔ±k – zwei ΓΌbereinander gestapelten Kannen – zubereitet. In die obere Kanne werden TeeblΓ€tter gegeben, in der unteren, deckellosen Kanne kocht man das Wasser. Die BlΓ€tter, die im Dampf ihr Aroma entfalten, werden dann mit dem Wasser ΓΌbergossen. Dieser Tee ist recht stark und wird nach Belieben mit Wasser verdΓΌnnt und gesüßt.
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Quelle: suedraumfoto/imago-images-bilder

Im Orient eine Tasse Tee abzulehnen, wΓ€re eine Beleidigung. Den GΓ€sten Tee anzubieten gilt dort als Symbol der Gastfreundschaft. Meist wird der Tee in einem sogenannten Γ‡aydanlΔ±k – zwei ΓΌbereinander gestapelten Kannen – zubereitet. In die obere Kanne werden TeeblΓ€tter gegeben, in der unteren, deckellosen Kanne kocht man das Wasser. Die BlΓ€tter, die im Dampf ihr Aroma entfalten, werden dann mit dem Wasser ΓΌbergossen. Dieser Tee ist recht stark und wird nach Belieben mit Wasser verdΓΌnnt und gesüßt.

Nach Coffee-to-go gibt es hierzulande nun auch Tea-to-go: Der Bubble Tea ist ein individuell zusammenstellbarer Mix aus Tee, Joghurt oder Milch, Sirup und den namensgebenden Bubbles – jene KΓΌgelchen aus Gelee, die so lustig im Mund zerplatzen. Das GetrΓ€nk gilt als gesundheitlich bedenklich. Der Anteil an Tee ist verschwindend gering, dafΓΌr enthΓ€lt es viele Kalorien, Zucker und Zusatzstoffe. Bleibt abzuwarten, ob diese Art, Tee zu konsumieren die Jahrhunderte ΓΌberdauern wird.
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Quelle: HRSchulz/imago-images-bilder

Nach Coffee-to-go gibt es hierzulande nun auch Tea-to-go: Der Bubble Tea ist ein individuell zusammenstellbarer Mix aus Tee, Joghurt oder Milch, Sirup und den namensgebenden Bubbles – jene KΓΌgelchen aus Gelee, die so lustig im Mund zerplatzen. Das GetrΓ€nk gilt als gesundheitlich bedenklich. Der Anteil an Tee ist verschwindend gering, dafΓΌr enthΓ€lt es viele Kalorien, Zucker und Zusatzstoffe. Bleibt abzuwarten, ob diese Art, Tee zu konsumieren die Jahrhunderte ΓΌberdauern wird.

Im Gegensatz zu anderen Kulturen findet man bei einer Japanischen Teezeremonie nicht den Hauch von Geselligkeit. Die Zubereitung des Tees erfolgt in einer kargen und reduzierten Umgebung nach einem strengen Regelwerk. Vor den Augen der GÀste wird hâchst kunstvoll und mit mâglichst fließenden Bewegungen der Tee zubereitet. Diese dürfen wÀhrenddessen auf Knien zuschauen und andÀchtig schweigen. Erst danach darf eine kleine Konversation stattfinden. Und worüber? Natürlich über Tee!
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Quelle: kumikomini/getty-images-bilder

Im Gegensatz zu anderen Kulturen findet man bei einer Japanischen Teezeremonie nicht den Hauch von Geselligkeit. Die Zubereitung des Tees erfolgt in einer kargen und reduzierten Umgebung nach einem strengen Regelwerk. Vor den Augen der GÀste wird hâchst kunstvoll und mit mâglichst fließenden Bewegungen der Tee zubereitet. Diese dürfen wÀhrenddessen auf Knien zuschauen und andÀchtig schweigen. Erst danach darf eine kleine Konversation stattfinden. Und worüber? Natürlich über Tee!


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