Diese Traditionen und Feiertage begleiten uns durch das Jahr

Prinzengarde der Gothaer Karnevalsgemeinschaft am 8. Februar 2018: Beim Fasching gibt es in Deutschland viele Rituale. So wird zum Beispiel ein Prinzenpaar und ein Elferrat gewΓ€hlt. Auch in Brasilien, Italien, den USA und vielen LΓ€ndern weltweit wird die fΓΌnfte Jahreszeit, wie Karneval auch genannt wird, groΓ gefeiert. Mit dem Aschermittwoch beginnt dann die sechswΓΆchige Fastenzeit bis Ostern, in der es weniger zu lachen gibt.

Kinder beim Ostereiersuchen: An Ostern endet fΓΌr Christen die 40-tΓ€gige Fastenzeit. Traditionell werden an den Feiertagen bunte Ostereier fΓΌr die Kinder versteckt. Weitere BrΓ€uche sind das Osterfeuer oder der traditionelle Osterspaziergang am Sonntag.

Walpurgisnacht am 30. April 2017 auf dem Erfurter Domplatz: Die Nacht zum 1. Mai wird auch als Walpurgisnacht gefeiert. Namensgeberin ist die Heilige Walburga. Wer heute die Walpurgisnacht feiern mΓΆchte, fΓ€hrt am besten in den Harz zum Hexentanzplatz. Der folgende Tag, der 1. Mai oder auch Tag der Arbeit, ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag.

Muttertags-Torte in Herzform: Der Muttertag findet in der Regel am zweiten Sonntag im Mai statt. Der Ursprung des Feiertags findet sich in der Antike. 1905 engagierte sich die US-Amerikanerin Ann Maria Reeves dafΓΌr, einen "Mother's Day" in den Vereinigten Staaten einzufΓΌhren. Nachdem der Muttertag 1914 in den USA ein Staatsfeiertag wurde, stieg die PopularitΓ€t dieses Feiertags auch in Europa.

Holzkreuz auf einer Wiese: Christi Himmelfahrt ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. In der Apostelgeschichte wird beschrieben, dass Jesus nach seiner Kreuzigung und der folgenden Auferstehung noch 40 Tage zu seinen JΓΌngern sprach und erst dann als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel stieg. Traditionell wird an Christi Himmelfahrt auch der Vatertag gefeiert.

PfingstbΓ€ume: Viele freuen sich auf Pfingsten, weil sie am Pfingstmontag nicht arbeiten mΓΌssen. Doch nur wenige kennen den Grund fΓΌr das Fest, das nach Weihnachten und Ostern das hΓΆchste Fest der Christen ist. Pfingsten gilt als Geburtstag der Kirche und fΓ€llt immer auf den fΓΌnfzigsten Tag nach Ostermontag, wovon sich auch der Name Pfingsten ableitet. Zu Pfingsten wird vielerorts ein Maibaum oder Pfingstbaum aufgestellt.

Fronleichnam-Prozession: Fronleichnam wird am zweiten Donnerstag nach Pfingsten und 60 Tage nach Ostern gefeiert. Beim Hochfest der katholischen Kirche wird das heiligste Sakrament, die Eucharistie, also das Abendmahl, gefeiert. Der Name Fronleichnam leitet sich von den Worten "vron", was Herr bedeutet, und "lichnam", was lebendiger Leib bedeutet, ab. An vielen Orten finden zu Fronleichnam Prozessionen durch StΓ€dte und Gemeinden statt.

Christbaum und Geschenke: An Weihnachten wird die Geburt Jesu Christi gefeiert. In der Vorweihnachtszeit verkΓΌrzen BrΓ€uche, wie Adventskalender, das lange Warten auf das Fest. Traditionell bringt das Christkind oder der Weihnachtsmann die Geschenke an Heiligabend, meist nach dem Gottesdienst und vor dem festlichen Essen. Auch ein geschmΓΌckter Baum gehΓΆrt in vielen Haushalten zum Weihnachtsfest dazu.

Silvester-Feuerwerk an der SiegessΓ€ule in Berlin: Bereits die alten RΓΆmer feierten den Jahreswechsel in der Nacht vom 31. Dezember zum 1. Januar. FrΓΌher glaubte man, dass zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar bΓΆse Geister ihr Unwesen treiben. Um diese zu vertreiben, knallen wir noch heute mit Korken und Feuerwerk. Als GlΓΌcksbringer fΓΌr das neue Jahr gelten unter anderem Schornsteinfeger, vierblΓ€ttrige KleeblΓ€tter und GlΓΌcksschweinchen aus Marzipan.