Überleben auf einer einsamen Insel

Urlaub mit der Segelyacht: Doch auch sehr vorsichtige Segler verunglücken Jahr für Jahr. Oft genug ist eine kleine Insel die Rettung. Doch was dann?

Risiko Motoryacht: Die hohe Welle mit Speed unterschätzt, den Felsen nicht gesehen. Gut, wenn die rettende Insel in der Nähe ist.

Der Strand. Gerettet. Doch nun beginnt der zweite – und längere – Kampf ums Überleben.

Wo bin ich? Was ist passiert? Wer ein Bootsunglück überlebt hat und am Strand steht, muss zunächst mit seinen Ängsten, der Panik und Orientierungslosigkeit klarkommen. Klar denken – das ist nun das Wichtigste, um zu überleben.

Der durch Abenteuerreportagen im TV und Selbstversuche bekannte Survival-Trainer Lars Konarek aus Freiburg weiß, wie schwer das Überleben auf einer einsamen Insel ist. Er betont: Nun kommt es auf Intuition, richtige Entscheidungen, Geschick und viel Glück an.

Dieser Bach kann die Rettung sein. Denn Nahrung ist nicht das Wichtigste zum Überleben – Süßwasser ist entscheidend.

Augen auf: Wo solche Bilsengewächse stehen, ist Süßwasser nicht weit.

Ein Hügel aus Laub und Gras sichert das Überleben in den kühlen Nächten. Gegen Wind sichern und bis zum Hals hineinkriechen. Das Laub isoliert die Körperwärme.

Wichtig ist ein geregelter Tagesablauf. So kann man die Buchstaben eines riesigen SOS meterlang am Strand oder in eine Wiese eingraben, um Flugzeuge aufmerksam zu machen.

Lassen sich Fische oder kleine Tiere fangen, kann man versuchen, sie roh zu verzehren. Ansonsten ist sein Tipp: Auf Nahrung verzichten, um sich nicht vergiften. „Es ist schwer, in unbekanntem Terrain essbare Früchte und Pflanzen zu finden, denn diese Arten kennen nur wenige.“