Die besten Tequilas
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Werbung für den Casamigos-Tequila von Hollywood-Beau George Clooney. In Deutschland ist es schwer an seinen Agaven-Schnaps zu gelangen.
Hinter dem handwerklich hochwertig produzierten "Casa Amigos"-Tequila stehen George Clooney und Randy Gerber, der Ehemann von Cindy Crawford. Doch wer die beiden nicht mögen sollte: Der zwei Monate im Holzfass gereifte Anejo ist gut.
Diese Tequilas der edeln Brennerei Deléon gehören zu den luxuriösten Destillaten der Kategorie. Der günstigste "Diamante" (links) kostet etwa 170 Euro, der "Extra Anejo" (2. v.r.) etwa 360 Euro. Der limitierte "Leona" kostet noch ein wenig mehr: Er ist für etwa 850 Euro zu haben.
Ausschließlich beste, handverlesene Agave wird für die Produktion des Tequilas Patrón verwendet. Ihre Herkunft sind die "Los Altos" , die Hochländer in Jalisco. Der zwölf Monate im Eichenfass gelagerte Anejo ist besonders mild.
Der 1800 Coleccion ist einer der luxuriösesten Tequilas, den die Brennerei speziell für den Luxusmarkt konzipiert hat: ungewöhnliche Flasche, feinstes Destillat und sehr limitierte Menge. Es gibt 2000 Flaschen für je 2000 Dollar.
Der Rockstar Sammy Hagar lässt seinen "Cabo Wabo"-Tequila bereits seit 1996 in Jalisco im Herzen der traditionellen Region produzieren. 2007 verkaufte er die Marke an Bacardi.
Tequila und Rock'n'Roll: Das gehört seit den 1960er-Jahren zusammen. Der Ex-Van-Halen-Sänger Sammy Hagar hatte den richtigen Riecher, als er entschied, "Cabo Wabo" für seine Bar gleichen Namens zu produzieren.
Im Hochland der mexikanischen Regionen Guadalajara und Jalisco wachsen die blauen Weber-Agaven. Die besten Tequilas bestehen zu 100 Prozent aus dem Destillat dieser Pflanzen. "Mixto"-Tequila dagegen muss nur 51 Prozent davon enthalten. Der Rest wird aus Rohrzucker destilliert.
Die geernteten Agavenherzen werden zunächst zerkleinert, zerstoßen, gekocht und vergoren. Die Maische wird, je nach Region und Herstellungstradition zu Mezcal oder Tequila gebrannt.
Der Bartender, Gastronomie-Berater und Autor Thomas Zilm hat die Geschichte des Tequila sehr detailliert und kompetent aufgearbeitet.
Mezcal stammt zwar aus dem gleichen Rohstoff wie Tequila – wird aber anders produziert. Der Legende nach soll der Wurm in der Flasche zeigen, ob bei der Herstellung das gefährliche Methanol entstanden ist. Dann würde sich der Wurm nämlich auflösen.
Tradition, die nur für die Billig-Varianten taugt: Tequila wird in vielen Bars mit Salz und Limettenstreifen serviert. Doch beides killt die feinen Aromen eines sehr guten Agavendestillats.
