Der Chimborazo, der höchste Punkt der Erde
Eine Wanderung zum Chimborazo ist fĂŒr viele Bergsteiger der Höhepunkt ihrer Ecuador-Reise.
Der Chimborazo erreicht eine Höhe von 6.310 Metern, der Mount Everest im Himalaya schafft es auf 8.848 Meter. Doch diese Daten sind gemessen am Meeresspiegel, der höchste Berg ist demnach klar der Achttausender.
Was viele jedoch nicht bedenken, ist, dass der Gipfel des Chimborazo (Ecuador) wesentlich nĂ€her am Ăquator liegt.
Und da die Erde ja keine richtige Kugel ist, sondern durch ihre Drehung ein Rotationsellipsoid, ist die Entfernung vom Erdmittelpunkt zum Ăquator wesentlich gröĂer als beispielsweise zum Nord- und SĂŒdpol. Es gilt also: Je nĂ€her ein Punkt am Ăquator liegt, umso weiter ist er vom Erdmittelpunkt entfernt. Und aus diesem Grund ist der Gipfel des Chimborazo der höchste Punkt der Erde gemessen am Abstand zum Erdmittelpunkt.
Chimborazo-Kolibri: Mal abgesehen von der Theorie kann man den Chimborazo auch besteigen. Bergsteiger begegnen dabei der hier heimischen Tierwelt.
Der letzte Ausbruch des inaktiven Vulkans fand ĂŒbrigens vor schĂ€tzungsweise 550 Jahren statt.
Heute ist der obere Teil des Berges ab zirka 5.100 Metern sogar vergletschert. Einzelne Arme des Gletschers reichen bis 4.600 Meter hinunter ins Tal.