Das "White-Glove-Training" von Rolls-Royce

Andy McCann macht im Auftrag von Rolls-Royce aus Fahrern Chauffeure.

Pünktlich zu sein, bedeutet, dass der Chauffeur mindestens drei Minuten vor der vereinbarten Zeit parat steht.

Der Chauffeur umrundet das Auto immer am Heck, niemals vorne um die Kühlerfigur herum.

Erst wird das Gepäck eingeladen, erst dann den Passagieren die Türe geöffnet. Es gilt selbstverständlich "Ladies first".

Die weißen Handschuhe geben der besonderen Fahrschule ihren Namen: "White Glove Training".

Auch beim Aussteigen wird zuerst der Damen die Tür geöffnet.

Der Regenschirm kommt nicht nur bei schlechtem Wetter zum Einsatz. Er dient auch als Blickschutz, damit beispielsweise eine Dame mit kurzem Rock von Blicken und Kameras unbehelligt aussteigen kann.

Andy McCann hat so schon manchem Hollywood-Star zu einem stilvollen Auftritt verholfen und manchem Papparazzi den Schnappschuss verdorben.

Andy McCann betont, dass der Chauffeur stets bestens gekleidet ist. Die Krawatte ist natürlich mit einem doppelten Windsor-Knoten gebunden.

Gummisohlen sind tabu. Sie quietsche auf den Pedalen und verhindern, dass der Fahrer dosiert bremsen und Gas geben kann.

Ein guter Chauffeur ist auf seine Fahrtgäste vorbereitet. Er kennt deren Wohlfühltemperatur und auch das Lieblingsgetränk steht im Bordkühlfach bereit.

Zu Beginn der Fahrt allenfalls ein kurzer Smalltalk mit der Frage nach dem Ziel oder besonderen Wünschen. Dabei wird Blickkontakt im Spiegel gehalten.

Danach dreht der Chauffeur den Spiegel zur Decke und signalisiert damit, dass sein Fahrgast jetzt Ruhe und Privatsphäre genießt.

Das Lauteste in einem Rolls-Royce ist laut Andy McCann heutzutage die Klimaanlage.