Foto-Serie: Tödlicher Giftschlamm in Ungarn ausgelaufen

Chemieunglück im Westen von Ungarn: 700.000 Kubikmeter hochgiftiger Industrieschlamm haben die Ortschaft Kolontar geflutet.

Es ist noch nicht vollständig geklärt, aus welchen Giftstoffen sich die gefährliche Chemiebrühe exakt zusammensetzt.

Eine tote Katze im giftigen Dreck. Acht Menschen sind ums Leben gekommen.

Zum Teil retten sich die Menschen auf die Hausdächer, um nicht mit der giftigen Chemiebrühe in Berührung zu kommen.

Die Schlammlawine stammt aus dem Klärschlammbecken der Aluminiumfabrik MAL bei Ajka, rund 150 Kilometer südwestlich von Budapest.

Ein Damm des Klärbeckens brach aus bislang nicht geklärten Gründen, hunderttausende Kubikmeter Giftschlamm traten aus.

Überflutet wurde die Ortschaft Kolontar sowie fünf weitere Dörfer im Westen des Landes.

Einsatzkräfte versuchen, den giftigen Schlamm zu beseitigen.

Nach der Flut: Dorfbewohner stehen ohnmächtig vor ihren verseuchten Häusern.

Hunderte Häuser sind unbewohnbar, viele Menschen stehen vor den Trümmern ihrer Existenz.

Umweltschützer nehmen Proben des roten Schlamms. Sie befürchten verheerende Langzeitschäden für das Ökosystem.

Mit Gips versuchen Einsatzkräfte, den Schlamm von der Donau fernzuhalten. Dennoch wird drei Tage nach dem Unglück ein erhöhter Laugengehalt im Fluss gemessen.