Foto-Serie: Mordprozess gegen Oscar Pistorius

Am 14. Februar 2013 erschießt Paralympics-Star Oscar Pistorius seine Freundin Reeva Steenkamp durch eine geschlossene Badezimmertür.

Pistorius wird festgenommen und wegen Mordes angeklagt. Er bestreitet die Tat nicht, behauptet aber, in Panik gehandelt zu haben, weil er einen Einbrecher hinter der Tür vermutete.

Pikante Entwicklung am Rande des Falls: Der leitende Polizeiermittler Hilton Botha steht selbst unter dem Verdacht des versuchten Mordes und wird von seinen Aufgaben entbunden.

Am 3. März 2014 startet der Prozess in Pretoria. Die Mutter von Reeva Steenkamp (zweite von rechts) sucht den Blickkontakt zu Pistorius - er weicht ihr aus.

Vor Gericht wird der Tatort nachgebaut. Pistorius beteuert weiter seine Unschuld, verstrickt sich dabei aber in Widersprüche.

Während der Verhandlungen bricht Pistorius mehrfach in Tränen aus. Als der Pathologe aussagt, der Steenkamps Leiche obduziert hat, muss er sich sogar übergeben.

Nachdem ihm eine Psychiaterin eine Angststörung bescheinigt hat, wird der 27-Jährige Ende Mai für mehrere Wochen als Tagespatient in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Dabei kommt heraus: Pistorius war zum Tatzeitpunkt voll zurechnungsfähig. Der Prozess wird fortgesetzt.

Am 8. August hält Pistorius' Anwalt Barry Roux sein Schlussplädoyer. Der Sprint-Star habe sich wegen seiner Behinderung schutzlos gefühlt. Der Anwalt fragt: "Wie würden Sie reagieren?"

Am 11. September 2014 kommt es zur Urteilsverkündung. Ohne ein endgültiges Urteil zu fällen, spricht Richterin Masipa den Angeklagten vom Vorwurf des Mordes frei. Bei Pistorius fließen Tränen.