Berlin Forderungen zum feministischen Kampftag
Am 8. März demonstrierten zum feministischen Kampftag tausende von Menschen in Berlin. Ihr Wunsch: Gleichberechtigung von Frauen, Männern und nicht-binären Menschen.
Auch Frustration muss geäußert werden. Es gibt immer noch viele Ebenen, auf denen die Gleichstellung aller noch nicht erreicht ist. So bekommen etwa Frauen im Schnitt nur die Hälfte des Lohns von Männern, kommen mit Care-Arbeit aber auf 98 Wochenstunden.
Feminismus als Kampf für die Gleichstellung von Männern und Frauen ist Rechtsextremen ein Hauptfeindbild. Deshalb gehört der Kampf gegen Rechtsextremismus zum Feminismus dazu.
Bis heute nehmen 57 Prozent aller frisch gebackenen Väter keine Elternzeit. Also über die Hälfte sehen Kinder weiterhin als ein Frauenprojekt.
In Kriegssituationen wird sexualisierte Gewalt gezielt gegen Frauen eingesetzt. Auch das ein Protestthema in Berlin.
Erst vor zwei Tagen war Equal Pay Day. Bis zu diesem Tag im März arbeiten Frauen im Schnitt umsonst, weil ihre Löhne so viel geringer sind als die von Männern - auch in gleichen Jobs.
Die internationalen Frauenrechte waren ebenfalls ein Thema in Berlin, denn die Situation von Frauen etwa in Afghanistan, im Iran, in Syrien oder in Namibia ist erschreckend und oft wenig beachtet.
In Frankreich ist das Recht auf Abtreibung jetzt ein Grundrecht der Selbstbestimmung von Frauen. Deutschland hat dies noch nicht einmal diskutiert.
Traditionelle Rollenbilder schaden allen, Frauen, Männern und nicht-binären Menschen.