Margot Honecker - ihr Leben in Bildern
Margot Honecker kommt 1927 in Halle an der Saale als Margot Feist zur Welt. Ihr Vater, der sich in der KPD engagiert, wird von den Nazis im KZ Buchenwald inhaftiert. Ihre Mutter stirb, als Margot 13 Jahre alt ist.
Nach dem 2. Weltkrieg tritt Margot zunΓ€chst in die KPD ein und macht in der SED Karriere. 1953 heiratet sie Erich Honecker, den spΓ€teren Staatsratsvorsitzenden der DDR. Auch als ihr Mann 1994 stirb, ist sie an seiner Seite.
Hier tanzen Erich Honecker und seine Frau Margot (Mitte) bei der ErΓΆffnung des Palastes der Republik einen Walzer. Das Paar reprΓ€sentiert ab 1976 das DDR-Regime im In- und Ausland, wobei Margot bei vielen DDR-BΓΌrgern als "Ministerin fΓΌr Volksbildung" eher unbeliebt ist.
Nach der Wende 1989 wird es ungemΓΌtlich in Deutschland fΓΌr Erich und Margot Honecker. Um StrafantrΓ€gen und Auslieferung zu entgehen, flΓΌchten die Beiden in die chilenische Botschaft in Moskau.
An der Spitze des DDR-Staates: Margot Honecker als Kulturministerin, GeneralsekretΓ€r Erich Honecker und Egon Krenz (von links), Vorsitzender der FDJ auf der EhrentribΓΌne bei der Musik- und Tanzschau "Ein bunter BlumenstrauΓ fΓΌr unsere Republik" im "Stadion der Weltjugend".
Margot Honecker (im Hintergrund) reist weiter nach Santiago de Chile, ihr Mann kommt 1993 nach kurzzeitiger Inhaftierung in Deutschland nach. Dort verstirbt der ehemalige DDR-Staatschef an Leberkrebs.
Fortan wird es ruhiger um Margot Honecker, die mit ihrem Enkelsohn in Chile in einem Vorort von Santiago lebt. Zu groΓen AnlΓ€ssen ist sie aber in den Reihen der Kommunistischen Partei Chiles zu sehen, wie hier bei der Beerdigung eines frΓΌheren Parteichefs.
Auch in Kuba wird Margot noch wie ein Staatsgast empfangen. Hier ist sie an der Seite von Staatschef Raul Castro bei einer MilitΓ€rparade zu sehen.
Am 6. Mai 2016 stirb Margot Honecker im Kreise ihrer Familie in Santiago de Chile.