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NRW kratzt an Hitzetage-Rekord: Doch es wird erstmal kühler


Extreme Temperaturen
NRW kratzt an Hitzetage-Rekord: Doch es wird erstmal kühler

Von dpa
26.08.2022Lesedauer: 3 Min.
WolkenwetterVergrößern des BildesDie Sonne kommt hinter Regenwolken hervor (Symbolbild). (Quelle: Annette Riedl/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Noch ein Tag mit Temperaturen über 30 Grad, dann hat NRW einen neuen Hitze-Rekord. Doch am Wochenende wird's erstmal kühler.

Mit Temperaturen von verbreitet mehr als 30 Grad am Donnerstag steht Nordrhein-Westfalen kurz vor einem neuen Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen, was die Zahl der Hitzetage pro Jahr angeht. Ob der Höchstwert noch erreicht wird, ist aber unklar: Zum Wochenende kühlt es nach mehreren heißen Tagen erstmal wieder ab, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag mitteilte. Auch Schauer und Gewitter sind möglich.

Als Hitzetag gilt ein Tag mit Temperaturen von 30 Grad und mehr. Für NRW wird ein Flächenmittelwert ermittelt, also ein rechnerischer Wert, in den Daten aller rund 40 Messstationen im Bundesland einfließen, wie ein DWD-Sprecher erklärte. Dabei wird die Topographie der Stationen berücksichtigt, also zum Beispiel, ob sie auf einem Berg liegen.

NRW hatte 2022 bereits 17 Hitzetage

Am Donnerstag lag NRW damit bei knapp 17 Hitzetagen – der bisherige Rekord war 2018 mit 17,5 Tagen erreicht worden. Zwar zeichnen viele Stationen schon länger auf, der landesweite Wert wird laut DWD aber erst seit 1951 errechnet. Eine hohe Zahl heißer Tage habe es auch 1911 und 1947 gegeben, teilte der DWD-Sprecher mit. Die Vergleichbarkeit sei aber aufgrund der wenigen Stationsdaten damals schwierig. "Es ist aber davon auszugehen, dass es 1947 ähnlich viele oder sogar mehr heiße Tage als 2018 oder 2022 gab, was auch auf den noch hochsommerlichen September 1947 zurückzuführen ist", hieß es.

Entscheidend sei ohnehin die Betrachtung längerer klimatologischer Zeiträume, betonte der Sprecher. Und die zeigt: Die Zahl der heißen Tage pro Jahr hat in NRW in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen. Zwischen 1961 und 1990 lag die Zahl im Schnitt noch bei 4,0. Im Zeitraum von 1991 bis 2000 verdoppelte sie sich auf 8,1. "Schaut man auf die Jahre 2011 bis 2020, sind wir bereits bei 9,4 heißen Tagen im Mittel in der NRW-Fläche angekommen", teilte der DWD-Sprecher mit. "Tendenz weiter zunehmend."

Wolkendecke am Wochenende

Bei einzelnen Stationen wurde der Rekordwert in diesem Jahr sogar schon überschritten. Bei der Messstation Flughafen Köln-Bonn lag die Zahl der Hitzetage am Donnerstag bei 25 – und damit über dem im "Hitzesommer" 2018 aufgestellten Rekord von 23 Tagen. Auch bei der Station Tönisvorst wurde am Donnerstag mit 23 Tagen ein neuer Jahreshöchstwert erreicht. NRW-weit ergibt sich aber ein differenziertes Bild: Die Station Bad Lippspringe im Teutoburger Wald lag am Donnerstag mit 18 Hitzetagen noch deutlich unter dem dortigen Rekordwert von 22 Tagen. Auch in Essen-Bredeney wurde mit 13 Tagen der bisherige Jahreshöchstwert von 17 Tagen längst nicht erreicht.

Und die Temperaturen sinken zunächst wieder: Seit Freitag ziehen von Westen kommend immer dichtere Wolkenfelder über das Land, über den Tag steigt die Wahrscheinlichkeit für Schauer und Gewitter. Im Westen von NRW wird es mit Temperaturen von 25 bis 28 Grad etwas kühler, im Osten können es noch bis zu 31 Grad werden. In der Nacht werden 15 bis 18 Grad sowie vereinzelt Schauer und Gewitter erwartet.

Maximaltemperaturen bei 25 Grad

Zum Start des Wochenendes wird es am Samstag deutlich kühler, die Maximaltemperaturen liegen zwischen 22 und 25 Grad. Besonders in der ersten Tageshälfte kann erneut mit Schauern und Gewittern gerechnet werden, bevor vom Nordwesten kommend Auflockerungen abzusehen sind.

Der Sonntag wird laut DWD sonnig und überwiegend niederschlagsfrei bei 20 bis 24 Grad. Auch in der Zehn-Tages-Prognose des Wetterdienstes sind keine weiteren Hitzetage vorhergesagt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Wetter.de
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