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Dortmunder Schulen sollen im Winter kühler bleiben – Kritik von Elternverband


Sparmaßnahmen in Dortmund
Bürgermeister will Temperaturen in Schulen senken – Kritik von Eltern

Von t-online, tht

15.09.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 1012063916Vergrößern des BildesThomas Westphal, Oberbürgermeister von Dortmund: Schulen sollen sich am Gassparen beteiligen. (Quelle: IMAGO/Patrick Nuhn)
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Dortmunds Oberbürgermeister will Schulen im Winter kühler lassen. Der Vorstoß des OBs sorgt für massive Kritik beim größten Elternverband der Stadt.

Oberbürgermeister Thomas Westphal will die Temperaturen in Dortmunder Schulen im Winter senken. Damit will der Oberbürgermeister das Gasspar-Potential erhöhen. Das gab Westphal auf eine Pressekonferenz am bekannt. Geplant ist in Dortmund eine Temperaturabsenkung in Ämtern, auch das Wasser öffentlicher Schwimmbäder soll abgesenkt werden – ausgeschlossen sind aber die Schulen. Das will der Oberbürgermeister ändern und fordert klare Heizrichtlinien vom Land Nordrhein-Westfalen.

"Wir werden die Heizperiode später beginnen und die Temperatur auf 19 Grad Celsius einstellen. Das ist kein kleiner Effekt, aber wirklich groß wird er erst, wenn auch die Schulgebäude einbezogen sind", so Westphal. "Wenn wir die Schulgebäude ausklammern, werden wir nicht genügend Gas sparen." Insgesamt würden die öffentlichen Gebäude durch aktuelle Sparmaßnahmen der Stadt 0,9 Gigawattstunden einsparen. Mit den Schulen seien es laut Westphal 3,6 Gigawattstunden.

Elternverband: Schule muss sorgenfreier Raum bleiben

Der Vorstoß von Westphal stößt beim Elternverband "Stadt Eltern Dortmund" auf massive Kritik. Kinder und Jugendliche hätten durch die Corona-Maßnahmen schon genug gelitten. "Wir sagen ganz klar: Das kann nicht der Weg sein", so Sebastian Otten, Vorsitzender des Elternverbandes und Mitglied im Schulausschuss der Stadt Dortmund gegenüber t-online.

Durch die Arbeitsrichtlinie ASR A3.5 "Raumtemperatur" sei ganz klar geregelt, dass bei einer sitzenden Tätigkeit bei Erwachsenen die Raumtemperatur nicht unter 20 Grad gehen dürfe. "Wieso muss man dann jetzt auf die Kinder gehen?", fragt der Vorsitzende. "Wir wollen kein Karibik-Flair, aber Schule muss ein sorgenfreier Raum bleiben. Und das die Kinder vor Kälte drei Pullover drüber ziehen, das kann es nicht sein."

Verwendete Quellen
  • Dortmund.de: Öffentliche Mitteilung der Stadt Dortmund vom 13.9.2022
  • Telefonat mit Sebastian Otten, Vorsitzender der Stadteltern Dortmund
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