Parken in Dortmund: Parkgebühren sollten steigen – aber Firma hat keine Zeit

Eigentlich sollten die Preise fürs Parken bereits im Juli angehoben werden. Das klappt aber nicht – der Dienstleister der Kommune ist zu beschäftigt.

Weil der Dienstleister, der die die Parkuhren umstellen soll, keine Zeit hat, können Dortmunder Bürgerinnen und Bürger länger billiger in der Stadt parken. Die Umsetzung der neuen Gebührenordnung für das Parken in der Stadt Dortmund sollte eigentlich am 1. Juli erfolgen, so hat es der Rat beschlossen. Das klappt aber jetzt nicht – denn aufgrund "hoher Auslastung des Dienstleisters" verschiebt sich die Realisierung des Preisanstiegs um einen Monat auf den 1. August, teilte eine Sprecherin der Stadt mit. Mehrere Medien hatten hierüber berichtet.

Laut Stadt müsse die Firma zahlreiche andere Städte und Gemeinden, bedienen, die ebenfalls in den vergangenen Monaten ihre Gebührenordnung angepasst hätten. "Erschwerend kommen personelle Engpässe beim Auftragnehmer hinzu", teilt die Stadtsprecherin weiter mit. Lediglich die Umstellung der von dem städtischen Unternehmen "dopark" bewirtschafteten Parkhäusern und Tiefgaragen seien bereits am 1. April erfolgt.

Neue Parkraumstrategie in der Stadt

Die neuen Parkgebühren sind ein Bestandteil der Parkraumstrategie aus dem Masterplan Mobilität 2030, den die Stadt im November 2022 beschlossen hat. "Unser Ziel ist die emissionsfreie Innenstadt. Das gelingt nur mit einer Verkehrswende", teilte Stefan Thabe, Leiter des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes, damals mit.

Die Parkgebühren seien nicht mehr zeitgemäß. "1992 wurden die Gebühren letztmalig angepackt – damals kostete eine Stunde am Straßenrand in der City drei DM. Daraus wurden 1,50 Euro", heißt es in einer Mitteilung der Stadt weiter.

Bis zum 1. August wird dies nun auch so bleiben. Danach sollen die Parkgebühren in der City und am Wall auf 2,50 Euro pro Stunde und in den innenstadtnahen Gebieten auf 1,5 Euro angehoben werden. Auch mit den erhöhten Preisen für das Parken im öffentlichen Raum liege Dortmund im Mittelfeld der Preisskala der umliegenden Städte, heißt es von der Stadt.